Confidence on Tour
Mittwoch, 16. Oktober 2019
Aufslippen
Gestern war noch Sommer, heute regnet es in Strömen. Um 8:30 Uhr sind Tina und ich am Schiff und bereiten das Ablegen vor. Strom ab, Springs und Kreuzleinen achtern einholen, Fender hoch.


Kurz nach 9 Uhr liegen wir am Kai vor dem Kran. Vor uns liegt die "Emma" vom YCS. Der Regen wird erfreulicherweise weniger, es nieselt leicht. Ich bereite die Unterwasserkamera vor. Um 10 Uhr sind wir dran. Tina und ich verholen die Confidence per Hand unter den Kran, wo die Traverse mit den Gurten schon im Wasser hängt.


Bevor die Gurte angezogen werden, inspiziere ich mit der Unterwasserkamera den Sitz der Gurte, insbesondere ob die hinteren Gurte nicht mit dem Propeller kollidieren.


Als ich das Klarzeichen gebe, wird die Confidence sanft angehoben. Die Hafenmeister sind klasse, sie machen alles in Ruhe und mit viel Umsicht.


Nun wird die Confidence auf unseren Trailer gesetzt, in aller Ruhe und mit viel Gefühl.


Danach geht es zum Waschplatz, wo Tina und ich dem leicht bewachsenen Unterwasserschiff mit Hochdruckreinigern zu Leibe rücken. Auch hier haben wir ausreichend Zeit.


Nun wird die frisch gereinigte Confidence mit ihrem Trailer langsam in die Halle gefahren. Der Fahrer macht seine Sache sehr gut.


In der Halle ist es sehr eng und der Fahrer des Zugfahrzeugs muss ziemlich tricksen, um die Confidence auf ihren angestammten Platz zu bekommen. Aber alles klappt gut.


Nun steht sie hier in der Halle Schilksee-Süd, warm und trocken. Tina und ich machen eine Mittagspause im "el Möwenschiss". Anschließend fahre ich wieder zum Schiff und spüle den Motor.


Außerdem habe ich den Trailer noch "unterstützt", zur Entlastung der Räder und zur Stabilisierung.


Das Bugstrahlruder bleibt zwecks Trockung die nächsten Tage ausgefahren.

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Samstag, 28. September 2019
Abriggen - Ende der Segelsaison 2019
Die Segel sind abgeschlagen, der Mast ist mithilfe von Gunter, Ove und Klausi gelegt und eingelagert. Die Saison ist eindeutig vorbei. Am 16.Oktober soll die Confidence aufgeslippt werden. Bis dahin ist es zwar noch Zeit, aber mein Gesundheitszustand schränkt die Segelsehnsucht erheblich ein. Ich bin froh, dass bisher alles so glatt gelaufen ist. Aber wie heißt es doch so schön: Nach der Saison ist vor der Saison 😃.

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Samstag, 14. September 2019
Von Kappeln nach Kiel = 20,9 sm * Gesamt = 1125,9 sm
Mein Zustand hat sich leicht gebessert, konnte heute Nacht sogar drei bis vier Stunden schlafen. Ich werde versuchen, mich hier in Kappeln heute auszukurieren. Das Wetter ist jedenfalls nett, die Sonne scheint und ganz kalt ist es auch nicht.


Unseren Plan, heute noch hier zu bleiben, geben wir auf, weil 1. die nach Süden ziehenden Wildgänse ein gutes Omen für den Aufbruch sind und 2. der Wind heute günstig für Kiel ist, morgen leider eher zu viel sein wird.


Also auf auf! um 12:30 Uhr werfen wir die Leinen los und verlassen Kappeln. Wind westnordwest der Stärke 2 Beaufort.


Um 13 Uhr haben wir Maasholm querab. Um 13:30 Uhr ist Port Olpenitz passiert. Gegen 14 Uhr sind wir auf der Höhe von Schönhagen. Der Wind hat inzwischen etwas zugenommen, 4 Beaufort, so dass wir zwischen sechs und sieben Knoten Fahrt über Grund machen.


Tina steuert die meiste Zeit, Ich widme mich meinen Bauchschmerzen, allerdings ohne viel Erfolg.


Leuchtturm Bülk in Sicht.


Um 16:20 Uhr sind wir fest in unserer Heimat Box in Schilksee. Damit ist die Sommerreise 2019 beendet. Bis auf den krankheitsbedingten zu frühen Schluss war sie völlig okay, wir freuen uns, sie gemacht zu haben. Nächstes Jahr gibt's mehr. 🤗✌️

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Freitag, 13. September 2019
Hafentag Kappeln = 0,0 sm * Gesamt = 1104,8 sm
Der Tag fängt schlecht an. Um 5 Uhr werde ich wach durch erhebliche Magenschmerzen. sie lassen sich leider durch nichts beeinflussen und halten den ganzen Vormittag an. Schmerzmittel bringen kurzfristige Linderung. ich versuche zu schlafen, halte auf jeden Fall ziemlich die Ruhe ein. Tina umsorgt mich liebevoll. Es ist etwas windig, die Schlei strömt und lässt das Wasser in die Ostsee fließen und die Sonne scheint und macht es angenehm warm.


Tina holt Brötchen beim nahen Bäcker. Wir sitzen im Cockpit und frühstücken. Ich lasse mir die Sonne auf den Bauch scheinen, das bringt Linderung. Tina geht in den Ort, ich bleibe an Bord. Mein Zustand bessert sich nicht wesentlich.😨


Vermutlich habe ich eine Lebensmittelvergiftung, vermutlich von gestern Abend. Wir versuchen, mit den vielen Mitteln der Bordapotheke gegenan zu steuern. Abends nehme ich eine Ibuprofen-Schmerztablette. Damit kann ich besser einschlafen.

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Donnerstag, 12. September 2019
Von der Dyvig nach Kappeln = 34,1 sm * Gesamt = 1104,8 sm
Windvorhersage für heute W-SW vier bis fünf Beaufort.


Der morgen sieht noch freundlich aus, aber es ist so kalt, dass wir nicht im Cockpit, sondern unter Deck frühstücken.


Um 9:15 Uhr legen wir ab. Die ersten Meilen laufen wir unter Maschine, da Wind genau gegenan steht, dann um 10 Uhr setzen wir die Segel. Um 10:35 Uhr laufen wir in den Alsen-Sund ein. die Segel müssen geborgen werden, weil der Wind wieder genau von vorne kommt.


Die Klapp-Brücke bei Sonderborg passieren wir um 12:38 Uhr. Nachdem wir die Marina von Sonderborg passiert haben, setzen wir die Segel und rauschen mit halbem Wind in Richtung Deutschland. Inzwischen bläst es mit fünf Beaufort. Die Wellen sind aber noch sehr erträglich. Um 13:30 Uhr passieren wir den Leuchtturm Falshöft. Hier bergen wir auch das Großsegel, da die Böen zwischenzeitlich die Stärke 6 bis 7 Beaufort erreichen. Kurz vorm Einlaufen in die Schlei bergen wir in einer Windpause das Vorsegel.


Um 14:45 Uhr passieren wir den Leuchtturm von Schleimünde.


Der Wind wird immer böiger und stärker und wir sind froh, nun in geschützten Gewässern zu sein. Der Wind ist inzwischen aber so stark, dass wir nicht nach Maasholm fahren wollen. Die Enge in diesem Hafen, der starke Wind (bis 7 Bft.) und unser hochbordiges Schiff passen irgendwie nicht zusammen. Deshalb laufen wir weiter in die Schlei. Vor Grauhöft wird der Wind durch den Landschutz spürbar weniger.


Um 15:35 Uhr sind wir fest im Stadthafen von Kappeln. Hier ist es fast windstill und Strom steht hier auch nicht. Ein idealer Anlegeplatz. Die Sonne scheint und wir genehmigen uns ein Einlaufgetränk nach Wahl. Wir liegen hier total windgeschützt und empfinden es als Rückkehr in den Sommer. Vor Freude springt Tina gleich in die 17 Grad warme Schlei.


Abends lädt die Co-Skipperin den Skipper zu seinem Lieblinsessen "Rouladen mit Rotkohl" ins Restaurant "Meeres-Tochter" ein. Vielen Dank!


Lyrik von der Schlei, nettes Restaurant.

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Mittwoch, 11. September 2019
Hafentag Dyvig = 0,0 sm * Gesamt = 1070,7 sm
Heute morgen scheint die Sonne. Es ist 7:30 Uhr und die bestellten Brötchen liegen schon im Cockpit.


Ich stecke den Kopf aus der Luke und muss feststellen, dass es etwas kälter geworden ist. Trotzdem Kaffee kochen und im Cockpit frühstücken. Wenn man erst einmal im Cockpit sitzt, fühlt es sich gar nicht mehr so kalt an.


Nach dem Frühstück schnappen wir uns zwei Fahrräder vom Hotel und radeln durch die Lande. Fest im Auge haben wir dabei das Regenradar. Ab 13:45 Uhr soll eine große Regenfront über uns hinwegziehen. Und sie kommt auch pünktlich, 5 Minuten nachdem wir die Fahrräder wieder abgegeben haben. 🌧️ Wir veranstalten wieder Lesestunden und essen eine Kleinigkeit. Schauerböen pfeifen in den Masten. Gegen Abend lassen die Böen nach, aber der Regen bleibt. Gegen 19 Uhr kommt die Hafenmeisterin in strömendem Regen. Wir sind froh, dass wir auch noch die Frühstücksbrötchen bestellen können. Gegen 23 Uhr bleibt auch der Regen weg. Gute Nacht.

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Dienstag, 10. September 2019
Hafentag Dyvig = 0,0 sm * Gesamt = 1070,7 sm
Der Wind hat auf West gedreht, der Himmel ist fast bedeckt, ein paar blaue Wolkenlücken lassen ab und an die Sonne durchscheinen. Einige Böen gegen durch den Hafen. Wir liegen richtig mit der Nase im Wind. 4 dicke Brötchen liegen unter der Sprayhood.👍 Das klappt gut hier im Hafen.


Wir frühstücken ausgiebig im Cockpit, genießen den Windschutz. Tina träumt davon, schwimmen zu gehen. Das Wasser hat immerhin 19 Grad. Leider regnet es.


Aber das kann dem Badefrosch gar nichts anhaben. Tina macht ihren Traum wahr und geht ins frische Ostseewasser der Dyvig. Eiswürfeltemperatur gefühlt. Danach essen und lesen wir erst einmal.


Außerdem übt Tina Querflöte und ich klimpert etwas auf der Gitarre rum. Die kostenlosen Fahrräder am Hotel nutzen wir nun, um auf die andere Seite der Bucht zu radeln.


Dort befindet sich ein kleiner Kaufmannsladen mit einem kleinen Kräuterboot vor der Tür, der ab 16 Uhr geöffnet hat. Hier machen wir ein paar Basiseinkäufe.


Die jungen Kartoffeln kaufen wir hier in dem für Dänemark typischen Straßenverkauf auf Treu und Glauben. Zur Zeit regnet es gerade nicht.


Die Natur zeigt uns aber, dass sich der Herbst nähert.
Zurück an Bord eröffnen wir wieder die Lesestunde bzw. Tina schreibt ihr Reisetagebuch. Der Hafenmeister kommt zum Kassieren und nimmt wieder Bestellungen für die Morgenbrötchen entgegen.


Nach dem Besuch der luxuriösen Dusche sitzen wir im Cockpit und lesen und schauen dem Treiben von Kajakfahren zu, die offenbar ein Mann über Bord Manöver trainieren.


Das herbstliche Wolkentheater ist sehr beeindruckend, bringt uns aber leider etwas Regen und Kälte an Bord.
Abends genießen wir bei warmen Getränken (und warmer Luftzufuhr dank Püster) diverse Kulturbeiträge aus der Bord-Bibliothek bzw. -Mediathek.

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Montag, 9. September 2019
Von Faaborg in die Dyvig = 30,0 sm * Gesamt = 1070,7 sm

Hier ist jemand aus der Koje gefallen und hat Faaborg ganz früh am Morgen abgelichtet.

Danach gemütliches Aufstehen für alle, um 9:10 Uhr verlassen wir Faaborg. Das Wetter ist grau, der Wind bläst mit 0 bis 1 Beaufort aus Nordnordost.


Um 9:10 Uhr verlassen wir Faaborg, immer noch kein Wind. Also bemühen wir wieder unsere Diesel-Fock und tuckern aus dem Hafen und durch die Flachs Björnö.


Um 10:20 Uhr haben wir die Insel Lyö querab. Wind NNE 2 Beaufort, Kurs 263 Grad.


Die Nordtonne Tranesand (das ist der Nordzipfel von Alsen) runden wir um 13 Uhr.


Das Meer ist glatt, der Wind ist kaum messbar (hier etwas über 1 Knoten).


Ab und an kommt noch mal so etwas wie Sommerfeeling auf. Wir machen unter Maschine 6 Knoten Fahrt.


Um 14 Uhr 40 sind wir fest in der Marina Dyvig-Bro. Hier liegen wir vor der hübschen Kulisse des Badehotels.


Der Hafen ist noch ziemlich leer, aber nach und nach kommen noch einige Yachten. Um 18 Uhr kommt die Hafenmeisterin und kassiert das Liegegeld, nimmt aber gleichzeitig Bestellungen an für Brötchen, die morgens um 8 Uhr auf das Schiff geliefert werden. Inzwischen regnet es leider dauerhaft, ein typischer Landregen. Wir sitzen gemütlich unter Deck und lesen.

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Sonntag, 8. September 2019
Von Lundeborg nach Faaborg = 28,7 sm * Gesamt = 1040,7 sm
Heute morgen kein Wind, so auch die Wind- und Wettervorhersage. Nach einem Morgenkäffchen laufen wir um 9 Uhr aus. Wind Nordwest 2, also genau von hinten und somit bei der Stärke ziemlich unbrauchbar zum Segeln. Der Wind bleibt schwach und so müssen wir die ganze Zeit unseren guten Volvo-Diesel bemühen.


Um 10:15 Uhr fahren wir in den Svendborg-Sund ein. Hier treffen wir auf den berühmten Ausflungsdampfer "Helge".


Um 11:15 Uhr passieren wir die Brücke über den Svendborg-Sund.


Es ist einigermaßen warm, der Wind ist nach wie vor lau, aber wir werden von einer starken Strömung durch den Sund geschoben. Die Fahrt über Grund beträgt teilweise 7,5 Knoten.


Um 12:40 Uhr wird das Wetter leider ungemütlich. Leichte Schauerböen protzen mit ergiebiger Nässe.


Um 14 Uhr sind wir fest im alten Hafen von Faaborg. Es regnet leider immer noch etwas. Als der Regen aufhört, machen wir einen Landfall und gehen in die Stadt.


Ganz am Ende der Stadt entdecken wir einen geöffneten Lidl. Ein paar Kleinigkeiten werden eingekauft und dann geht es zurück an Bord.


Das Hafengeld und eine sogenannte Hafenkarte (die brauchen wir für den Sanitärbereich und für Strom) haben wir am Automaten bekommen und bezahlt. Den Tag beschließen wir - heute ist Sonntag - mit einem "Tatort" aus der Bordmediathek.

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Samstag, 7. September 2019
Hafentag Lundeborg = 0,0 sm * Gesamt = 1.012,0 sm
8 Uhr: Strahlend blauer Himmel, die Sonne scheint, es weht ein leichter SW-Wind.


Wieder Sommer? Wir hoffen.


Ich laufe nach dem Kaffeekochen erst mal zum örtlichen Köbmand und kaufe Brötchen. Gewaltige Dinger, Böller genannt, nicht zu vergleichen mit den sonstig üblichen dänischen Luftbrötchen.


Wir frühstücken im Cockpit. Leider tauchen jetzt die ersten Wolken auf. Aber es ist immer noch angenehm warm an der Luft. Wir diskutieren, ob wir auslaufen wollen, kommen aber zu der Entscheidung, heute noch hier zu bleiben.


Jetzt gehen wir erst einmal ins Hafenrestaurant. Es ist ein riesiges Buffet aufgebaut, an dem auch wir gegen entsprechendes Entgelt partizipieren können. Wisr treffen hier ein nettes französisches Paar, die bei uns am Tisch sitzen und mit denen wir uns mit Händen und Füßen unterhalten.


Abends gibt es hier ein Lichterfest, Thema Lundeborg by light.


Mit kleinen, lebenden Lichtern (über und unter Wasser) ist alles festlich illuminiert und in der Hafenkneipe spielt eine Band wilde Mucke. Ein toller Tagesabschluss.

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Freitag, 6. September 2019
Hafentag Lundeborg = 0,0 sm * Gesamt = 1.012,0 sm
Tina fotografiert den jungen Morgen, der noch ganz unschuldig daher kommt. Man könnte glauben, dass es vielleicht sogar etwas sonnig wird.


Als ich dann 1 Stunde später aus der Koje klettere, sieht es schon ganz anders aus. Es ist zwischenzeitlich grau geworden, der Wind kommt aus Süd-Südwest und es regnet leicht. Tina hat schon Kaffee gekocht und liest die Kieler Nachrichten als ePaper. Bei der Windrichtung lohnt es nicht, auszulaufen. Wir warten auf günstigere Winde, wir haben ja Zeit. 👍


Böen pfeifen durch den Hafen, das Frühstück wird ausgiebig genossen. Wieder regnet, diesmal stark, aber aber die Sonne scheint danach ab und an (ganz schwach durch die Wolken). Der elektrische Püster hält uns das Schiff schön warm. Wir lesen und stöbern im Internet. Am frühen Nachmittag machen wir einen kleinen Landausflug, den wir aber schnell wieder beenden müssen, weil uns ein Regenschauer dazu nötigt.


Immerhin konnten wir das neu renovierte Packhaus besichtigen. Hier befindet sich eine Art Trödel- und Kunstmarkt im Gebäude - auf 2 Etagen.


Den Strand neben dem Hafen konnten wir uns auch noch anschauen. Man kann hier gut erkennen, wie sich der Wasserstand verändert hat.


Aber dann fängt es wirklich an zu regnen. Diese Monsterwolke hielt, was sie versprach. Ab zum Schiff und ins Warme. Wir musizieren etwas, danach bereitet Tina das Abendbrot. Abends erfreuen wir uns mit einem Beitrag aus der Bordmediathek.

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Donnerstag, 5. September 2019
Von Nyborg nach Lundeborg = 10,9sm * Gesamt = 1.012,0 sm
Wir lassen es heute gemütlich angehen, der Plan ist einfach kurz mal nach Lundeborg zu segeln. Menos Wetterwelt hat einen Winddreher von Südwest auf West bis Nordwest vorhergesagt. Das wäre für uns genau der richtige Wind, um im Schutz der Küste südlich nach Lundeborg zu segeln.


Um 13:15 Uhr verlassen wir Nyborg. Wind westsüdwest Stärke 4 bis 5 Beaufort.


Es ist sehr böig und die Böen erreichen Windstärke 6 Beaufort. Wir segeln nur mit der Genua und machen sehr flotte Fahrt. Leider häufen sich die Böen und erreichen auch schon mal die Stärke 7 Beaufort. Es regnet 🌧️😨


Um 14:40 Uhr ist der Wind so stark, dass ich die Confidence kaum noch auf Kurs halten kann. Wir bergen die Segel und laufen die letzten zwei Meilen unter Maschine in den Hafen von Lundeborg. Um 15:15 Uhr kommen wir an.


Wir finden einen schönen Liegeplatz längsseits an der inneren Kaimauer. Hier ist wieder Sommer und wir können ein Lunch im Cockpit genießen. Der Hafenmeister kommt vorbei, kassiert, und erklärt uns die Besonderheiten des Ortes und des Hafens. Nun regnet es zur Abwechslung mal wieder und wir ziehen uns unter Deck zurück. Die Sonne scheint trotzdem.


Unser Landgang führt uns zum neuen Kaufmannsladen, der von den Bewohnern Lundeborgs selbst betrieben und verwaltet wird. Eine gute Idee, die zudem das Zusammengehörigkeitsgefühl im Dorfe festigt.


Auch im Hafen selbst sind nette Ideen verwirklicht: Hier befindet sich ein großer Grillplatz mit witzigen Sitzmöglichkeiten, jedenfalls windgeschützt. Zurück an Bord kringeln wir uns etwas ein, es ist kälter geworden und wir beschließen den Tag unter Deck.

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Mittwoch, 4. September 2019
Von Femö nach Nyborg = 35,2 sm * Gesamt = 1101,1 sm
5 Uhr dreißig Uhr wecken, Kaffee kochen, Wetterbericht checken. Tina bekommt einen Kaffee ans Bett serviert und steht um 6 Uhr auf. Draußen ist es noch dämmerig und ein leichter Süd-West mit Stärke 3 bis 4 Beaufort weht. Unsere deutschen Nachbarn von der Compromiss sind auch schon auf und auslaufklar. Sie laufen eine halbe Stunde vor uns aus.


Um 6:30 Uhr schmeißen wir die Leinen los. So richtig gemütlich ist es nicht, aber wir setzen gleich die Segel und rauschen permanent mit über 6 Knoten los.


Um 7:50 Uhr passieren wir die Insel Vejrö. Wind Südwest 4, See drei bis vier. Die Ansteuerungstonne des Omö-Sundes passieren wir um 9 Uhr.


Wir haben halben Wind und laufen nun immer über 7 Knoten. Jetzt queren wir den großen Belt mit großen, unregelmäßig laufenden Wellen. Die Kaffeetasse am Steuerstand kippt um und ergießt sich ins Cockpit. Das Schiff rollt ziemlich in der rumpeligen See. Zumindest aber sind wir sehr schnell.


Das Großsegel wird eingerefft, ohne dass es zu einem Geschwindigkeitsverlust kommt. Der Wind frischt immer mehr auf, aber wir können unsere Kurse gut segeln. Um 11 Uhr dreißig Uhr stehen wir über den Palegrund und laufen in die Bucht von Nyborg ein. Der Wind hat inzwischen auf fünf bis sechs Beaufort aufgefrischt, eine Stunde früher, als vorhergesagt.


Um 12:15 Uhr sind wir fest im Sportboothafen von Nyborg in einer Box. Wir sind froh, es so schnell und problemlos geschafft zu haben.


Nach einer kleinen Entspannungspause gehen wir an Land und bewundern die neu erbauten Gebäude rund um das Hafenviertel.


Eine interessante Architektur. In diesem Zusammenhang sind wohl auch die neuen Sanitärgebäude entstanden, die wirklich funktionabel und ansprechend sind. Danach widmen wir uns profanneren Dingen bei Netto und Kvickly, dänischen Supermärkten. Einen neuen Klapptritt finden wir leider nicht. Zurück an Bord fängt es unmittelbar an zu regnen. Wir beenden den Tag mit Lesestunden und einem zwischenzeitlichen Abendmahl.

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Dienstag, 3. September 2019
Hafentag Femö = 0,0 sm * Gesamt = 965,9 sm
Es war eine unruhige Nacht, ich musste raus in den Regen und das Spinnakerfall vom Mast abbinden, da es einen Höllenlärm verursachte. Mit Ohropax habe ich dann den Rest der Nacht verbracht. Gegen 7:30 Uhr bin ich dann aufgestanden habe Kaffee gekocht. Südwind der Stärke 7 Beaufort schüttelt das Schiff und als ob das nicht gereicht, es regnet zudem stark.


Ein grauer Tag heute Vormittag. Aber ein Kaffee und ein gutes Buch helfen über diese Phasen gut hinweg. Der Püster läuft und im Schiff ist es urgemütlich. Die schwarz-weißen Wolken begleiten uns durch den gesamten Tag. Immer mal wieder sprüht es vom Himmel und verhindert, dass wir ausgedehnte Landaktivitäten angehen. Trotzdem wollen wir jetzt eine kleine Fahrradtour mit den schönen Rädern von Kildemoes machen.


Und das machen wir dann auch. Unterwegs treffen wir die Besatzung des einzigen weiteren deutschen Bootes und unterhalten uns lange mit ihnen.


Wir fahren weiter über die Insel, auf der sehr viel Obst angebaut wird. Apfel, Birnen, Mirabellen und sogar Wein wächst hier und gedeiht. Zurück an Bord macht sich Tina ans Abendbrot: Omelette mit Speck, Kartoffeln und Zwiebeln.

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