Confidence on Tour
Sonntag, 9. August 2015
Von Langör nach Grenaa = 32,1 sm * Gesamt = 717,2 sm

Morgens um 4 Uhr ist die Welt noch in Ordnung .... später aber auch; ein herrlicher Morgen. Ruhe. Wir liegen sicher vor Anker, die Sonne scheint und es gibt einen Vorwegkaffee.


Dann Frühstück und anschließend ein herrliches Morgenbad im Glitzerwasser.


Um 11:00 Uhr nehmen wir den Anker auf und verlassen diese idyllische Ankerbucht. Frischer Wind aus Südwest lockt uns zu einem Segeltag gen Norden.


Wir packen den Blister aus und segeln mit 4 bis 5 kn. Leider schläft der Wind in der Mittagsflaute ein und anschließend dreht er auch noch nach SE. 12:45 Uhr nehmen wir den Blister wieder runter, bergen auch das Großsegel und motoren Kurs Grenaa.


17:20 Uhr sind wir fest in der Marina von Grenaa. Da sind wir nun an einem heißen Sommertag in einem erstaunlich leeren Hafen. Hier sind die Sommerferien bereits zu Ende. Jetzt gibt es erst einmal ein „Happy-landing-Getränk“ (bei der Hitze bevorzugen wir kühles Wasser) und einen leckeren Imbiss aus der Bordküche.


Ein kleiner Hafenrundgang lässt uns spielende Kinder auf der Krake im Kattegat-Center entdecken.


Unser AIS-Plot für heute.

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Samstag, 8. August 2015
Von Ballen nach Langör = 9,2 sm * Gesamt = 685,1 sm
04:00 Uhr. Ich werde wach, es plattert an Oberdeck. Regen. Gestern noch Sommer, heute wieder Gruselwetter? Ich stehe kurz auf, decke den Steuerstand mit einer Plane ab und lege mich wieder hin. 07:00 Uhr. Immer noch Regentropfen, die aufs Oberdeck klopfen .. und Tapp, Tapp, Tapp … die ersten Schritte der Nachbarn über unser Schiff. So ist das eben, wenn man im Päckchen liegt. Um 08:00 Uhr stehe ich auf und mache Kaffee. Der Regen hat aufgehört, aber es ist insgesamt grau und kalt, jedenfalls viel kälter als gestern im Sonnenschein.


Unser Päckchen löst sich langsam auf und auch der innenliegende Nachbar aus Husum will los. Wir können aber noch Brötchen kaufen und Wasser nehmen.


Um 09:25 Uhr legen wir bei Kälte und Grauen ab. Wind NW 3. Wir setzen nur die Genua und machen trotzdem 5 kn Fahrt. Herbert, unser Autopilot, hält Kurs und wir frühstücken erstmal mit Kaffee und frischen Brötchen.


Um 10:40 Uhr laufen wir in das Lindholm Löb ein. Eine zauberhafte Inselwelt mit Steinriffs zieht vorbei, aber aufmerksames Navigieren ist wegen der vielen Flachs ein Muss!


Um 11:40 Uhr liegen wir in der kleinen Bucht von Langör an der Nordspitze Samsös auf 2,50 m Tiefe vor Anker. Die Sonne hat es inzwischen geschafft, die Oberhoheit zu übernehmen.


Wir machen einen kleinen Landfall mit dem Schlauchboot (diesmal ohne Motor) und baden und schnorcheln anschließend ausgiebig.


Die Sonne geht unter und wir sind eingetaucht in ein blau-rosa Aquarell. Einige Zeit später wölbt sich über und ein gigantischer Sternenhimmel zum Träumen.


AIS wurde heute von MarineTraffic nicht mitgeplottet. Daher diesmal einen Ausschnitt aus der Seekarte.

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Freitag, 7. August 2015
Von Kerteminde nach Ballen / Samsö = 24,8 sm * Gesamt = 675,9 sm
Der Warmwasserboiler ist dicht und tut auch ansonsten das, was er tun soll. Um 10:50 Uhr kommen wir los. Leichter Westwind der Stärke 2-3 Bft. treibt uns zusammen mit dem Meeresstrom, der hier 1,5 kn stark ist, nach Norden.


Es wird immer grauer, nur in Richtung Samsö ist es hell. Um 15:10 Uhr liegen wir fest im Hafen von Ballen im Päckchen.


Der Hafen ist proppevoll, wir liegen im Päckchen, die Sonne scheint, es ist richtig heiß hier und der Wind hat auf SE gedreht.


Auch hier wieder Papageienalarm. Doch Südsee? Diesen Vogel haben wir lange gehört, bevor wir ihn gesehen haben. Diesmal hat er uns aber nicht angegriffen. :-)


Unser heutiger AIS-Plot von MarineTraffic.

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Donnerstag, 6. August 2015
Kerteminde Hafentag = 0 sm * Gesamt = 651,1 sm
Wunderbares Wetter heute, aber technische Probleme zwingen uns, hier zu bleiben. Der Warmwasserboiler leckt und die Wasserpumpe füllt die Bilge. Heute sind sind 20 Jahre liebevolle Zusammenarbeit zwischen Skipper und Co-Skipper zu feiern und so schöpfen wir gemeinsam das Wasser aus der Bilge.


Eigentlich wollten wir heute abend hier her. Der Tisch war bestellt, die Musik auch.....


.... aber es kam anders: Das war unser Hauptthema des Tages. Alter Boiler raus, neuer rein. Klingt einfach.


War aber gar nicht so einfach, einen baugleichen Boiler zu finden. Yachtservice Kerteminde (auf der anderen Seite des Kanals) hat uns dann engagiert geholfen. Nun hat die Confi einen Isotherm-Boiler modernster Bauart im Bauch. Daran habe ich den gesamten Nachmittag bis 20:00 Uhr gearbeitet, liebevoll und psychologisch assistiert von der Co-Skipperin.


Jetzt gibt es nur noch Abendbrot beim Abendrot ....

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Mittwoch, 5. August 2015
Von Omö nach Kerteminde = 26,7 sm * Gesamt = 651,1 sm
Um 11:00 Uhr kommen wir von der Insel Omö los, nachdem die Nachbarn gefahren sind. Wir müssen uns regelrecht ausfädeln, so eng ist der Hafen.


Eine halbe Bootslänge muss zum Manövrieren reichen - und das, wenn man noch ein Schlauchboot achtern mitführt, ist ziemlich schwierig.


Um 11:25 Uhr wird der Blister gesetzt, welcher uns flott nach Norden zieht. Wind SSW 3 Bft.


Um 13:30 Uhr passieren wir die Große Belt Brücke und queren das Verkehrstrennungsgebiet.

Der Blister zieht uns nun mit 7 kn durchs Wasser, und das bei halbem Wind. 5 sm vor Kerteminde schläft der Wind ein, wir bergen den Blister und das Großsegel und motoren den Rest nach Kerteminde.


16:20 Uhr sind wir fest in einer Box mit schönem Blick auf den Hafen und das damit verbundene Hafenkino.


Den ersten Landgang verbinden wir mit einem Besuch beim Hafenmeister, fällig werden 165 DKK.


Dann genießen wir noch ein Freiluftkonzert eines Akkordeon-Orchesters.


Vom Boot aus geht es in die kalten, aber klaren Fluten und dann ist Ruhe angesagt.


Auf Wunsch eines einzelnen Herren gibt es heute übrigens wieder Rindsroulade mit Rotkohl und (mehligen) Kartoffeln. :-)


Und hier nochmal den von MarineTraffic geplotteten Track von heute.

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Dienstag, 4. August 2015
Von Karrebaeksminde nach Omö = 18,7 sm * Gesamt = 624,4 sm
Windvorhersage SE 4-5 Bft. - Wir wollen los. 08:25 Uhr Leinen sind los. #


Wir haben tatsächlich E 4 Bft. und rauschen mit Vollbesegelung durch die relativ hohen Wellen, die auch noch von achtern kommen.

Um 09:25 Uhr entschließen wir uns, das Großsegel wegzunehmen, weil es die Genua abdeckt. Trotzdem machen wir noch 4 bis 5 kn Fahrt. Schon um 12:00 Uhr sind wir fest auf auf der kleinen Insel Omö.


Der Hafen ist sehr, sehr eng, aber wir bekommen noch einen Boxenplatz am Steg mit 2 Achterpfählen (wobei wir achtern ca. 2,5 m herausschauen). Wir packen die Fahrräder aus und machen eine erste, kleine Erkundungstour, nachdem wir rechts und links Nachbarn bekommen haben.


Der schöne Strand von Omö.


Omös kleine Kirche.


Wie angekündigt, zieht ab 19:00 Uhr ein Schlechtwettergebiet mit viel Wind und Regen durch, verbunden mit einem Winddreher von 180 Grad und Blitz und Donner. Wir freuen uns über unseren sicheren Liebeplatz und können das Naturschauspiel bei Rotkohl, mehligen Kartoffeln und Rindsrouladen (dringender Wunsch des Skippers) genießen.

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Montag, 3. August 2015
Karrebaeksminde Hafentag = 0 sm * Gesamt = 605,7 sm
Heute bleiben wir hier, aber nicht weil uns das Wetter dazu zwingt, sondern weil wir es hier so gut und so sommerlich toll finden.


Nach einem leckeren Frühstück im sonnigen Cockpit (mit Sonnenschirm!) haben wir das Gummiboot klargemacht, den mitgebrachten Außenbordmotor angehängt und sind durch den Kanal unter der Insektenbrücke durchgefahren.


Das ist unser Außenborder mit 9 PS. Gut zu sehen der sogenannte Kontrollstrahl, der zeigt, dass der Motor gekühlt wird.


Hier sieht man unser Schlauchboot in Gleitfahrt (mit 2 Personen schaffen wir ca. 17 kn.).




Hier unterfahren wir die Insektenbrücke (mit 5 kn). Wir fahren den Kanal weiter bis in die große Bucht, an deren Ende Naestved lieg (ca. 5 sm).


Plötzlich war der Kontrollstrahl des Motors weg, der Motor wurde sehr heiß und wir mussten ihn ausschalten und eine Not-OP am Motor vornehmen. Der Kühlkanal war verstopft und Tinas Ohrring wurde aufgebogen und zum Reinigungsstochern benutzt.


Tatsächlich haben wir ihn wieder sauberbekommen und konnten die Motorfahrt fortsetzen.



Nachmittags waren wir am Strand baden. Hat uns von der Lage ein wenig an Anholts Strand erinnert.


Dieser bewachte Strand war aber proppevoll das Wasser dafür aber angenehm warm.

Anschließend ging es zu Fuß durch die malerische, kleine Stadt (Dorf?). Im örtlichen Supermarkt haben wir hernach noch unsere Vorräte ergänzt und erweitert.


Dann haben wir wieder eine Sightseeing-Tour mit dem Gummiboot gemacht (Abendfahrt in See :-).


Jetzt gibt es lecker Essen und morgen früh wollen wir weiter nach Norden.

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Sonntag, 2. August 2015
Von Stubbeköbing nach Karrebaeksminde = 27,6 sm * Gesamt = 605,7 sm
Sonne, wenig Wind, der aber aus Ost. Wir wollen nicht gegenan, deshalb nehmen wir jetzt Kurs auf den Großen Belt. 10:30 Uhr ab Stubbeköbing,


10:40 Uhr wird der Blister gesetzt. Mit fast 4 kn bei der leichten Ostbrise wird es ein erholsames und schönes Segeln. 11:00 Uhr. Der Wind ist komplett weg! Also Blister runter, Motor an. 11:30 Uhr passieren wir die Brücke über den Grönsund, um


12:00 Uhr die Storeström-Brücke (Tonies Heimat). Dann - oh wie lustig - setzt langsam W-Wind ein, zunächst eine kleine Brise, dann aber mit 3 Bft. Wieder genau gegenan. Wir verstehen die Meteorolügen nicht, die für heute und die nächsten Tage Ostwinde vorhergesagt hatten.

Um 14:40 Uhr passieren wir Knudshoved und setzen endlch wieder die Segel. Es ist so schön ruhig beim Segeln. Da wir das zunächst angepielte Ziel, Korsör im Großen Belt, nicht ohne zeitaufwändige Kreuzschläge hinbekommen, laufen wir stattdessen nach Karrebaeksminde ab.


Um 16:30 Uhr sind wir hier fest in der Marina Söfronten.


Welch Entdeckung: Hier sind Leute, hier pulsiert das Urlaubsleben, ein nettes Restaurant neben dem anderen,

schöner Strand, Menschen baden.




Und die haben eine Brücke, die aussieht wie ein Rieseninsekt. Wir sind begeistert!




Spaziergang am Kanal, alles ist hier malerisch und ansprechend.


MarineTraffic was watching us!

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Samstag, 1. August 2015
Von Kragenaes nach Stubbeköbing = 31,0 sm * Gesamt = 578,1 sm
7 Uhr aufstehen. Die Sonne scheint. 08:15 Uhr Leinen los! Windstärke Süd 1 Bft.


Da muss wieder der Wind aus dem Dieseltank ran. Die Windstärke ändert sich auf im Laufe der weiteren Fahrt nicht, nur die Richtung etwas: SSW bis SSE.


Wo ist die Brücke? Passen wir durch??


Da ist die erste der beiden Brücken, die wir auf unserem Kurs unterqueren müssen: Die Storeström-Brücke bei Vordningborg.


Dies ist die zweite und letzte Brücke für heute: Die Brücke über den Grönsund kurz vor Stubbeköbing.#

Die letzten Meilen vor Stubbeköbing dann totaler Gegenwind N 2-3 Bft. Um 14:00 Uhr sind wir fest in einer Box mit Strom und Wasser!


Endlich Sonne, und schon müssen wir sie aussperren!


Stubbeköbing Hafen

Beim routinemäßigen Blick in der Motor sehe ich viel Wasser! Die Leitung oder der Tank, irgendwo ist ein Leck, das es zu finden und zu beseitigen gilt. Leider hat der Warmwasser-Tank (Boiler) ein Leck. Das bekomme ich alleine nicht dicht. Wir müssen unser Verhalten anpassen: Benötigen wir Wasser, wird kurz die Pumpe eingeschaltet, dann Wasser genommen und die Pumpe wieder ausgeschaltet und der Druch im System entlastet. Damit müssen wir leben!


MarineTraffic hat unsere AIS-Signale mitgeplottet.

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Freitag, 31. Juli 2015
Kragenaes Hafentag = 0 sm * Gesamt = 547,1 sm
Es hat die ganze Nacht hindurch geblasen. Wir essen erst spät Frühstück, der Wind ist nach wie vor mit 6 Bft. da. Gleichwohl wird es der wohl (hoffentlich) letzte Hafentag in Kragenaes sein, sonst bekommen wir doch noch einen Hafenkoller. Es ist grau, aber die Sonne ist erahnbar.

Wir verbringen den Tag mit Lesen, Vorlesen, Wäsche waschen, Boot schrubben und Motor checken.


Dann lenze ich das halb vollgelaufene Gummiboot.


Tina entdeckt als erste das blaue Loch im grauen Himmel. Gegen 19 Uhr kommt das, was die Kieler schon kennen, auch zu uns: Die Sonne.


Allerdings ist es für einen Sundowner noch zu kalt.


Dafür zaubert Tina ein köstliches Lammfilet auf die Back, hat gut geschmeckt.

Mittlerweile ist das Barometer von 995 hp auf stattliche 1015 hp angestiegen. Das lässt hoffen!

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Donnerstag, 30. Juli 2015
Kragenaes Hafentag = 0 sm * Gesamt = 547,1 sm
Ich wache auf ... es ist dunkel ... und ein orkanartiger, gewaltiger Sturm geht durch den Hafen, sicher 9 . 10 Bft., und schüttelt die mit 8 Leinen gesicherte Confidence kräftig durch. Das dauert aber nur ca. eine viertel Stunde und dann ist Ruhe und ich schlafe wieder ein.

Morgens um 09:00 Uhr scheint die Sonne und der Wind ist fast weg. Das dauert aber auch nur eine viertel Stunde und der Wind ist wieder da ... und auch wieder Regen. 6 - 7 Bft. sind vorhergesagt, also wieder hierbleiben!


Noch haben wir ja unser Franzosenmobil, will sagen den Clio, und eine neue Autotour wird geplant.

Leider regnet es ununterbrochen, es ist zudem unsichtig und der Wind bläst mit konstant 7 Bft. Wettermäßig der schlimmste Tag unserer Reise überhaupt. Was haben sich die Meteorologen bloß dabei gedacht?

Aber nun sitzen wir im Clio und fahren nach Birket zur ältesten Kirche Dänemarks (so der Fremdenverkehrsprospekt).


Die nette Kirche ist zur Zeit aber mehr ein Ort für den Verpackungskünstler Christo als für Christus.


Aber wenigstens den hübschen Friedhof haben wir kurz besichtigt.


Dann ging es weiter nach Rödbyhavn, wo es neben dem Fährhafen (Verbindung nach Fehmarn) auch einen Yachthafen gibt.


Unser Hafenrundgang zeigte dann die ganze Wildheit des Wetters. Der Fehmarn-Belt kachelte mit mehr als 8 Bft. auf die Küste.


Ob der Rettungsring in dieser Situation noch nützt?

Hier im Hafen ist eine große Infothek über den geplanten Bau des Tunnels durch den Fehmarn-Belt. Zumindest für die Region Lolland ein wirtschaftlicher Segen.


Man feiert die deutsch-dänische Verbundenheit.


Diese 4 Röhren (+ 1 Service-Röhre) soll der Tunnel haben. Man rechnet mit der Fertigstellung 2024!


So soll die Küstenlinie später aussehen: Das neu hinzugewonnene Land wird rechts vom Hafen als große Fläche für den Vogelzug und Einrichtung neuer Biotope für Kleintiere ausgewiesen. Links vom Hafen soll es touristisch genutzt werden (Dünenlandschaft, Lagune usw.). Vielleicht fällt dann nach Einstellung des Fährbetriebes auch ein neuer Yachthafen im Stile von Nyborg für Rödbyhavn ab?

Leider müssen wir unsere reisejournalistische Tätigkeit leider einstellen (es ist wahr, liebe Nele), weil wir keinen "Dienstwagen" mehr haben. Den mussten wir schweren Herzens heute wieder abgeben. Jetzt sind wir wieder Segeltouristen. :-)

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Mittwoch, 29. Juli 2015
Kragenaes Hafentag = 0 sm * Gesamt = 547,1 sm
Ich wache auf .... und, komisch .... es regnet! Und es pfeift und trommelt auf der Kuchenbude, ein echtes Rauschkonzert (und alles ohne Eintritt!).

Nur gut, dass wir unser Mietauto noch haben. Freundin Nele hat uns empfohlen, einen Reiseführer für Lolland zu schreiben. Diesem Wunsche kommen wir doch gerne nach, ist dafür doch wieder eine automobile Expedition erforderlich.

Nun ja, wir starten von Kraegenaes zu folgenden Häfen und ihren Städten: Onsevig – Taars – Nakskov – Hestehoved – Langö - Albuen (Landzunge).

Da wir ja flexibel sind und nicht nur maritim gepolt, haben wir auch noch eine nette Mühle im Landesinneren, die Vindeby Mölle, besucht (zugegeben, sie lag auf dem Wege nach Onsevig und war eigentlich ein Zufall, aber ein interessanter).




Das Interessante war, dass diese Mühle direkt auf einem Haus sitzt und damit einen überdachten Anlieferungseingang besitzt.

ONSEVIG


Der Hafen ist relativ klein, unsere Schiffsgröße paßt wohl gerade noch hinein. Allerdings will hier kein Urlaubsgefühl aufkommen.

TAARS




Taars ist hauptsächlich ein Fährhafen nach Spodsbjerg / Langeland. Der sogenannte Yachthafen ist für unsere Schiffsgröße leider nicht geeignet!

NAKSKOV


Hier die Innenstadt von Nakskov. Der Hafen hat uns nicht überzeugt, es ist mehr ein Arbeitshafen.

HESTEHOVED




Hestehoved ist als Hafen so akzeptabel, die Stadt Nakskov ist 2 km entfernt. Versorgung bietet der naheliegende Campingplatz mit Badestrand. Und im Restaurant am Hafen haben wir nett gegessen!

LANGÖ




Der Hafen Langö ist nett und einladend. Leider fehlen hier wie überall die Menschen.....

ALBUEN


Hier hat es wirklich reingebrettert. Bft. 7 - 8 !



Nun neigt sich dieser interessante Tag im Sturm seinem Ende zu.

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Dienstag, 28. Juli 2015
Kragenaes Hafentag = 0 sm * Gesamt = 547,1 sm
Regen bringt Segen, wir sind heute wieder sehr gesegnet worden!


Wie gesagt beim Frühstück hat´s geregnet!


Dann sind wir wir wieder mit unserem Franzosenmobil durch Lolland und Falster gedüst.

Zunächst haben wir in Bandholm den Hafen besichtigt (was anderes kann man hier auch nicht besichtigen, es sein denn, man will ein paar Kilometer weiter zum Knuthenborg Tierpark).


Bandholm Hafen

Danach ging es weiter nach Stubbeköbing, wo wir hin wollten, es aber nicht geschafft hatten.


Stubbeköbings neuer Außensteg.


Hier mal ein Schiff für Freund Ove, eine Atlantic 42.

Nachdem wir im Hafengrill von Stubbeköbing gespeist hatten, entdeckte Tina auf der Karte den Hafen von Hesnaes. Das dänische Navi kannte den Ort leider nicht, so dass wir nach Karte und Schildern navigierten.


Hesnaes ist ein kleiner, romantischer Hafen mit einer zauberhaften Umgebung.


Es gibt dort nicht nur reetgedeckte, sondern auch komplett reetverkleidete Häuser.


Hesnaes Hafen

Zurück fuhren wir landschaftlich schöne Strecken.


.... und ankern kann man überall.


Und es ging durch den Tunnel unter dem Guldborg Sund bei Nyköbing.

Bei der Ankunft in Kragenaes um 20:30 Uhr hat es wieder geregnet. Wie segensreich!

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Montag, 27. Juli 2015
Kragenaes Hafentag = 0 sm * Gesamt = 547,1 sm
Man glaubt es kaum: Eigentlich wollten wir früh los, sind früh aufgestanden und dann waren die Wetterprognosen mit viel Wind aus der falschen Richtung (SE), Gewitter, Regen so schrecklich, dass wir beschlossen, im sicheren und angenehmen Kragenaes zu bleiben.


Nach dem Frühstück mit bedrohlicher Wetteraussicht folgt Putz- und Flickstunde gepaart mit Entspannung und Lesen.

Nachmittags machen wir rüber nach Maribo und mieten dort ein Auto.

Ist nicht so einfach, dauert fast eine Stunde (wir hatten das Gefühl, dass die Firma noch nie ein Auto vermietet hatte). Nachdem wir den Wagen, einen netten Renault Clio, nun endlich haben, fahren wir 50 m weiter, zum Einkaufen bei Aldi.

Danach geht es dann aber los: Wir wollen den Süden Lollands erkunden. Unser erstes Ziel ist Nysted. Es ist warm, trocken, nicht unfreundlich und machmal kommt sogar die Sonne durch.


Kurz vor Nysted passieren wir ein unheimlich wirkendes Schloss mit einem vorgelagerten See, dessen Uferbäume von einer Kormorankolonie völlig zugrunde gerichtet sind.


Das Schloss selbst wirkt auch abweisend und als Tina bei der Turi-Info nachfragt, ob man das besichtigen kann, fingen die dänischen Mädels an zu schreien: „Auf keinen Fall !!“


Nysted ist ein beschauliches Städtchen mit einem alten Naturhafen.


Jetzt fahren wir noch nach Saksköbing, welches am Ende eines schmalen Fjordes liegt und auch einen kleinen Hafen hat.

Hier liegen neben Yachten auch Schwimmhäuser.


Große Yacht oder kleine Fähre? Auch in Saksköbing.

Danch sind wir dann zur Confidence gefahren. Kaum sind wir wieder an Bord, fängt es stark an zu regnen.

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