Confidence on Tour
Freitag, 19. August 2016
Von Maarup nach Julesminde = 24,8 sm * Gesamt = 1041,5 sm
Heute nicht so frühes Aufstehn. 7:30 Uhr Wecken, 9:20 Uhr auslaufen. Wind NNE 1-2 Bft. Es ist warm und die Sonne scheint. Fühlt sich an wie der lange vermisste Sommer. Wir tragen kurze Hosen und T-Shirts.


Der wenige Wind wird im Laufe der Reise noch weniger, so dass wir auf Segeln keine Chance haben.


Das Großsegel ist zwar oben, die Maschine muß aber immer mitlaufen.


13:45 Uhr machen wir einen Badestopp an einer Ankerboje in der Bucht von Julesminde.


15:00 Uhr sind wir fest im überfüllten Hafen von Julesminde, wir liegen am Brückenkopf etwas unglücklich.


Hier ist unsere Etappe dargestellt. MarineTraffic hat uns leider nur temporär erwischt.


Wir machen uns auf den Weg ins Hafenzentrum, wo der Bär steppt. Hafenfest in Julesminde "Fest i Hvalen".


Hier hat man Pfahlsitzer drapiert (sie blockieren die Liegeplätze). Viele andere Bereiche sind auch für Yachten gesperrt.


Wir machen dann einen Einkehrschwung ins Fischrestaurant. Das Essen hat zwar gesättigt, war sonst aber mäßig.


Draußen vor dem Restaurant hatten sie ein Buffet aufgebaut, was leckerer aussah.


Zur Flaggenparade um 20 Uhr spielte diese hübsche Trompeterin ein schönes Solo. Alle Flaggen gingen nieder. Jetzt sitzen wir an Bord und lauschen der Live-Musik, gerade schmachten sie Elton Johns "Nikita".

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Donnerstag, 18. August 2016
Hafentag Maarup = 0,0 sm * Gesamt = 1016,7 sm
Um 6 Uhr werde ich durch das Schlagen irgendwelcher Leinen, Fallen oder Schoten am Mast oder Baum geweckt. Also hoch, und die Geräusche lokalisieren und beseitigen. Gar nicht so einfach, wenn man noch müde ist. Der Himmel ist bedeckt, der Wind kommt mit 3 Bft. aus Nordost.


Um 9 Uhr stehe ich auf, koche Kaffee und hole die vorbestellten Brötchen ab. Der Himmel ist jetzt blau, die Sonne scheint, etwas kühl ist es zwar, aber dennoch Sommer! Tina bereitet die restlichen Teile des Frühstück vor.


Wir frühstücken und genießen die Stille im fast leeren Hafen. Barbarina und Ove melden sich per SMS aus Bergkvara, wo sie gemütlicheres Wetter abwarten wollen.


Wir schnacken, trinken Kaffee, lesen und machen uns einen gemütlichen Vormittag. Ich lese gerade "Mörder Anders und seine Freunde ..." von Jonas Jonasson und Tina freut sich an Hanns-Josef Ortheil "Der Stift und das Papier".


Der Himmel hat sich wieder mehr und mehr bezogen, sogar leichtes nieseln haben wir schon registriert (temporär).

Wir studieren die diversen Wetterprognosen sowie Seekarten und machen den Plan für morgen, wo wir weiter wollen.


Jetzt mieten wir uns noch Fahrräder, denn wir wollen zum Brugsen zum Einkaufen fahren. Unsere Vorräte sind ziemlich geschrumpft. Der Brugsen ist zudem ca. 2 km vom Hafen entfernt und unsere Einkaufswünsche wiegen schwer.


So wird der Brugsen beworben: 365 Tag im Jahr geöffnet.


Wir entern also den prall ausgestatteten Laden, es hat sich gelohnt, wir sind wieder voll verproviantiert.

Zum Abschluss des Tages essen wir unser frisch zubereitetes Abendbrot: "Köttbullar á la Tina mit Samsö-Kartoffeln an Porre".


Auf Samsö geht der Tag zu Ende.

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Mittwoch, 17. August 2016
Von Anholt nach Maarup = 62,3 sm * Gesamt = 1016,7 sm
Neuer Rekord für uns: 5 Uhr wecken, 5:55 Uhr auslaufen aus Anholt.


Der Hafen von Anholt um 05:55 Uhr. Ein leichter NW der Stärke 3, klarer Himmel, gut gelaunte Besatzung (etwas müde) und ab geht es! Die Segel werden bereits im Hafen gesetzt und dann zischen wir ab. Sofort springt die Confidence an, immer zwischen 6 und 7 kn Fahrt. Um 6:55 passieren wir die Untiefentonne S - WP 727. Wir laufen mit 215 Grad, so dass wir den Windpark nicht durchfahren müssen. Um 9 Uhr müssen wir das Großsegel etwas einreffen, da es aufgebriest hat und die Confidence ziemlich luvgierig wird. Tina ist am Rohr und bringt das Schiff auf 8,9 kn Fahrt, Tagesrekord! Um 10:35 Uhr haben wir Havknude Flak querab. Hier reffen wir wieder aus, weil der Wind etwas schwächelt.


Von Aarhus her kommen diese High-Speed-Fähren. Sie verursachen bei mir immer ein etwas mulmiges Gefühl, denn sie nähern sich mit 40 kn. Ich vertraue darauf, dass sie uns sehen und wir zusätzlich auch von ihren Instrumenten registriert werden (Radar und AIS).


Um 16:30 Uhr sind wir fest in Maarup auf der Insel Samsö. MarineTraffic hat uns leider nicht erfaßt.


Hier liegen wir also sicher, wie in Abrahams Schoß.


Als erstes nehmen wir ein Bad im Hafen, dessen Wasser sehr sauber, aber nicht mehr so ganz warm ist. Dafür ist die Heckdusche dann umso wärmer.


Wir machen einen Landfall und gehen zum Hafenmeister, um unser Hafengeld zu bezahlen. Außerdem kann man hier für morgen früh Brötchen bestellen, was wir dann auch gemacht haben.


Jetzt sitzen wir nach einem wohlschmeckenden Abendbrot im Cockpit und geniessen die abendliche Ruhe hier an diesem schönen Platz.

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Dienstag, 16. August 2016
Hafentag Anholt = 0,0 sm * Gesamt = 954,4 sm
Wie gestern beschlossen, bleiben wir heute hier. Für Tina ist die Nacht schon um 7 Uhr vorbei, sie geht um 8 Uhr zum Brötchen holen. Wir frühstücken dann im Cockpit, obgleich es ziemlich kalt und zugig ist, aber wir sind ja nicht aus Zucker. Um 11 Uhr kommt tatsächlich ein kleiner Regenschauer.


Die Kuchenbude bauen wir dennoch nicht auf, da sich die Sonne bereits wieder ankündigt. Anholt ist eben die Sonneninsel von Dänemark.


Das Wetter stabilisiert sich zusehends, allerdings haben wir dabei auch Niedrigwasser, was dieser Yacht etwas zum Nachteil gereicht. Sie sitzt auf Grund (spart allerdings temporär Festmacherleinen). Ich nutze die Schönwetter-Gelegenheit, die fast blinden Fenster einmal zu putzen und Wasser zu nehmen.


Danach mieten wir uns Fahrräder, mit denen wir eine Inselerkundung vornehmen.


Wir durchqueren die Insel und landen an Südostecke Anholts. Richtig baden tun wir nicht, wir setzen uns nur in den Sand und genießen das schöne Wetter und die Aussicht. Ein kleiner Seehund schwimmt vorbei und beäugt uns neugierig.


Das Wetter wird immer schöner und wir radeln zurück zum Hafen.


Wir durchfahren bei unserer Inselquerung den Ort Anholt, der mitten auf der Insel liegt und neben einem Brugsen auch dieses Kriegerdenkmal zu bieten hat.


Am direkt neben dem Hafen liegenden Strand herrscht schon wieder fröhliches Sommertreiben. Da der Wind hier ablandig ist (Nordwind), kann man vor dem Strand gut ankern, was dieser Katamaran ausnutzt.


Zurück an Bord gibt es eine kleine Zwischenmahlzeit. Ich schreibe das Logbuch und Tina geht jetzt allein schwimmen während ich zum Hafenbüro zweck Zahlung des Hafengeldes gehen und danach meditieren werde.

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Montag, 15. August 2016
Von Osterby nach Anholt = 47,8 sm * Gesamt = 954,4 sm
Der frühe Vogel fängt dem Wurm. 5 Uhr wecken, 6 Uhr auslaufen.


Wind WNW 4, klarer Himmel, wunderbares Morgenrot. Würmer wollen wir nicht, dafür Kaffee und Frühstück unterwegs.


Mit uns laufen noch 2 deutsche und eine dänische Yacht aus, der Däne will nach Hou, die beiden anderen deutschen Yachten wollen wie wir nach Anholt.


Mit östlichem Kurs geht es erst einmal um Läsö herum. Es läuft prima, endlich ein Segeltag, immer eine schöne Geschwindigkeit - zwischen 6 und 7 kn bei halbem Wind -, blauem Himmel und Sonne.


Um 13 Uhr bergen wir die Segel, weil wir zum Einlaufen genau achterlichen Wind haben und bei den Wellen den Kurs nicht optimal korrigieren können.


Um 13:35 Uhr sind wir fest in Anholt. Liegen an einer Heckbojen mit Bug zu Schwimmsteg.


Sigi schreibt uns eine nette WhatsApp und erkundigt sich nach der Oracle-Bar. Das finden wir jetzt heraus, wir machen eine Begehung.

Es ist Sommer, die Sonne scheint, blauer Himmel, Wärme und wenig Wind.


Dann besuchen wir den Strand, Tina, um zu baden, ich, um auf sie aufzupassen (mir war es zu kalt).


Leider haben wir dort ein totes Tümmler-Junges gefunden, schade.


Nach dem Bade sind wir noch schnell einkaufen gegangen und dann gab es erstmal Abendbrot.


Frisch gestärkt haben wir dann dem Sonnenuntergang in der Oracle-Bar beigewohnt.


Der Mond geht auf und wir beschließen den Tag und auch, dass wir morgen hier bleiben wollen.

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Sonntag, 14. August 2016
Hafentag Osterby = 0,0 sm * Gesamt = 906,6 sm
Die ganze Nacht hat der SW-Wind durchgeheult, ungewöhnlich, wie schon so oft auf diesem Törn. Für unser Seegebiet, das Kattegat, besteht immer noch eine Starkwind- und Sturmwarnung des DWD. Um 8 Uhr mache ich erst einmal Kaffee, dann werden Eier gekocht und Brötchen aufgebacken.


Gegen Mittag wird es klar: Der Sommer ist zu uns zurückgekehrt. Strahlend blauer Himmel, netter Wind und angenehme Temperaturen, die leichte Kleidung zulassen.


Wir mieten und am Hafen ein Elektro-Auto von Peugeot, der sich angenehm und sehr (zu) leise fahren lässt. Das Fahrzeug soll 500 DKK per Tag kosten, aber ich kann die Verleiherin überreden, es uns für 400 SEK zu überlassen.

Das Auto ist ganz nett, hat aber folgenden Nachteil: Auf der Straße spazierende Fußgänger bemerken uns nur, wenn sie uns sehen. Kommen wir von hinten angefahren, müssen wir immer hupen.

Ein großes, stattliches Reh hat uns offenbar weder gesehen noch gehört, es steht plötzlich und unerwartet vor uns mitten auf der Straße. Erst als Tina stark bremst, bemerkt es uns und springt erschreckt von hinnen. Glück gehabt (beide).


Wir fahren nach Vesterö, dem anderen Hafen von Läsö, in dem auch die Fähren von und nach Fredikshavn anlegen. Auch in diesem Hafen ist noch genug Platz für Sportboote.


Hier in Vesterö können wir eines der für Läsö berühmten Tang-Dach-Häuser bestaunen, allerdings wohl das kleinste von der ganzen Insel.


Hernach geht es zur vorgelagerten Insel Stokken am Ostende von Läsö. Wir machen eine wunderbare Wanderung durch die Dünenlandschaft und können eine Schäferin bewundern, wie sie ihre Hütehunde trainiert.


Dann besuchen wir noch eine der beiden Kirchen auf Läsö, ganz altes Interioer und wie die Kirche vermutlich aus dem 13. J, riecht auch ein bischen muffig.


Jetzt besuchen wir die Salzsiederei, die - vor 20 Jahren zunächst nur als ABM-Maßnahme ins Leben gerufen - inzwischen viele Läsö-Einwohner ernährt, denn das Salz ist tatsächlich der Renner.


Wir gondeln in unserem E-Mobil so langsam zurück, die Wege (wahrscheinlich haben wir uns ein wenig verfahren) werden immer enger und die Asphaltierung fehlt nun auch gänzlich. Schotterpiste eben! Dennoch finden wir über normale Straßen zurück nach Osterby, wo wir noch im Supermarkt restliche Sachen einkaufen.


Da wir das E-Mobil bis 20:30 Uhr behalten dürfen, fahren wir jetzt noch mal zu den Riesendünen.


Danach widmen wir uns einem typisch schwedischen Abendessen: Köttbullar mit Pfifferlingen und jungen Kartoffeln. Zum Abschluss besprechen wir unseren morgigen Törn.

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Samstag, 13. August 2016
Hafentag Osterby = 0,0 sm * Gesamt = 906,6 sm
Heute Nacht gab es noch einen netten Gedankenaustausch mit Werner, der bald auf der "Arndt" vom KYC durch den englischen Kanal bis Amsterdam segeln wird. Dann haben Birgit und Andreas noch einen netten Film geschickt, den Niklas im kleinen Belt von einem schiffsumrundenden Tümmler gemacht hat.


Auf der schönen Sandinsel Läsö heute morgen erst Regen, dann Wind der Stärke 5-6 Bft., Böen 7 Bft., und Sonne. Die Devise für den heutigen Hafentag lautet: Slow down! Fällt uns auch nicht soo schwer. Tina holt Brötchen beim Minimarkt und wir lesen und genießen die Kuchenbude.


Osterby am Morgen, ein gegen alle Windrichtungen geschützter, sehr sicherer Hafen (was bei den schwedischen Häfen leider nicht immer der Fall ist).


Wir telefonieren mit Barbarina und Ove, die einen Kältetag in Västervik eingelegt haben. Leider ist bei uns zur Zeit auch eher Aprilwetter als Sommer.


Was der Stimmung allerdings keinen Schaden zufügt.


Es sieht aus wie in der Karibik vor dem Monsun. Hier ist es nur etwas kühler, aber dafür es gibt hier auch keine Haie oder Krokodile ;-) .


Hier kann man klar erkennen, dass das doch nicht die Karibik ist, sondern Läsö mit einem April-Wolkentheater incl. saftiger Schauerböen.


Wir sind jedenfalls froh, heute nicht ausgelaufen zu sein. Die Windböen gehen wieder in Richtung 7-8 Bft..


Eine der Regenpausen nutzen wir zum Einkauf im örtlichen Spar-Supermarkt. Jetzt ist wieder (minutenweise) Sommer.


Jetzt widmen wir uns doch lieber dem leckeren Abendbrot, der thailändischen Gemüsepfanne á la Tina.

Den April-Tag lassen wir ausklingen mit einem schönen Beitrag aus der Bord-Mediathek.

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Freitag, 12. August 2016
Von Donsö /S nach Osterby /DK = 30,9 sm * Gesamt = 906,6 sm
Heute morgen, gaaanz früh, 04:30 Uhr wecken und aufstehen!


Morgens um halb fünf ist die Welt noch in Ordnung ...
Ruhe im Hafen. Wir bereiten alles vor und schaffen es so, um 05:30 Uhr aus Donsö auszuzlaufen. Einige andere Segeler sind auch schon auf den Beinen und folgen uns. Wir haben gestern ein Wetterfenster gesehen, was uns für heute Vormittag relativ moderraten Wind vorhersagt, zwar aus SW aber immerhin nur mit 3 Windstärken. Tatsächlich haben wir beim Ablegen aber Wind aus Ost der Stärke 1-2 Bft.


Sonnenaufgang 05:26 Uhr.


Morgenimpressionen, Abschied von den schwedischen Schären.


Nun denn, um 07 Uhr 7,7 sm von der schwedischen Küste entfernt dreht der Wind auf SSW 3 Bft. Noch fahren wir mit Maschine, setzen zur Unterstützung aber das Großsegel, was uns merklich stabilisert. Innerhalb der nächsten Stunden dreht der Wind immer mehr auf SW und nimmt auch unmerklich zu.


Der Großschifffahrt muss besondere Aufmerksamkeit entgegengebracht werden. Dank AIS aber kein besonderes Problem.


Um 10:40 Uhr sind wir fest im relativ leeren Hafen von Osterby auf der Insel Läsö.


Wir bauen die Kuchenbude auf, denn es fängt leicht an zu regnen.


Osterby ist ein wunderbar an einem Dünengürtel mit Sandstrand gelegener Hafen. Leider regnet es jetzt noch mehr und auch anhaltend.

Jetzt nehmen wir erst einmal unser 2. (richtiges) Frühstück ein und begeben uns danach zur Mittagsruhe, denn wir haben beide nicht gut und vielleicht auch zu wenig geschlafen.


Es regnet immer noch leicht und wir trösten uns, in dem wir das gemütliche Restaurant am Hafen aufsuchen und Gaumenfreuden nachkommen.


Im Restaurant lief in einer Ecke ein Großbildfernseher. Tina hat mitbekommen, dass der Sommer nun doch noch kommen soll. Vorfreude ist die schönste Freude ...

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Donnerstag, 11. August 2016
Mollösund nach Donsö = 36,6 sm * Gesamt = 875,7 sm
Kurz vor dem Hafenkoller erwischen wir den Absprung. 7 Uhr aufstehen, 8 Uhr auslaufen. Wind WSW 2, blauer Himmel und gute Stimmung. Wir schleichen uns durch den Mollösund, haben um 8:40 Kyrkesund querab.


Die Maschine läuft wegen der engen Schärenpassagen immer mit, ab und zu zieht die Genua zusätzlich.


Nordeinsteuerung von Marstrand in Sicht.


Um 10:10 Uhr haben wir Marstrand passiert und fahren durch den hübschen aber sehr engen Abbrechtssund Kanal.


Albrechtssund Kanal

Um 10:50 Uhr wird wieder die Genua mit eingesetzt, wir haben jetzt Högö querab. 11:45 Uhr fahren wir an Källö Knippla vorbei. Alles sehr schön und malerisch.


Um 13:40 Uhr haben wir Ö Holmen querab, als ich feststelle, dass der Plotter ausgefallen ist. Fest, steht und bewegt sich nicht mehr ... und das mitten in den schwedischen Schären. Ich schalte ihn komplett weg und wieder ein und - oh Wunder - er läuft wieder für eine Viertelstunde.


So geht es ein paar Mal noch, trotzdem erreichen wir wohlbehalten unseren Wunschhafen Donsö um 14:15 Uhr.


Hier liegen wir an einem Schlengel mit Finger-Auslegern gut und sicher.


Hier liegen wir und gleichzeitig könnt ihr auch einen Teil unseres Törns sehen (die dünne, rote Linie ist unsere Kurslinie).

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Mittwoch, 10. August 2016
Hafentag Mollösund = 0,0 sm * Gesamt = 839,1 sm
Ein leichtes Prasseln weckt mich. 8 Uhr und es regnet. Der Wind ist etwas weniger, aber es ist auch noch kalt. Der Plan, heute loszufahren, bricht zusammen. Morgen, ganz früh, soll es dann weitergehen.

Wir bleiben und frühstücken bis 13 Uhr seeeehr gemütlich. Gegen Mittag hört der Regen auf.

Ich schreibe gerade das Internet-Logbuch und flugs bekommen wir eine nette WhatsApp von Nele, die uns von dem grässlichen Wetter in Kiel berichtet, mit Hagel. Wir haben jetzt ja wenigstens etwas Sonne und gerade unsere Kuchenbude abgebaut.


Für alle Lieben, die wir nicht mit dem Internet erreichen können, schreiben wir ein paar Postkarten wie in alten Zeiten. Danach geht es in den örtlichen Tempo-Supermarkt zum Großeinkauf.

Tina ist heute besonders bewegungshungrig und geht allein noch einmal auf Rundtour durch den Ort und zum Aussichtspunkt, von wo aus man diesen herrlichen Blick über die Schärenlandschaft genießen kann.

Ich studiere derweil in den Seekarten die möglichen Kurse für morgen und begebe mich dann zur inneren Einkehr auf das Salonsofa. Die Sonne scheint immer noch und der Hafen füllt sich langsam wieder. Der Wind ist runter auf NW 4-5 Bft.

Die unmittelbaren Plätze neben uns sind nun auch besetzt, so dass man auch hier in Ruhe seinen Bedürfnissen nachkommen kann.


Abend in Mollösund.

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Dienstag, 9. August 2016
Hafentag Mollösund = 0,0 sm * Gesamt = 839,1 sm
Ich habe heute Nacht im Salon geschlafen. In der Achterkabine war es zu laut: Knarzende Heckleinen, quietschendes Gummiboot und gegen den Rumpf schlagende Wellen lassen den Aufenthalt dort sehr ungemütlich werden. Der Wind hat durchgehend mit 7-8 Bft. geweht.


Mit 2 zusätzlich ausgebrachten Springs versuchen wir, die Bewegungen des Schiffes etwas ruhiger werden zu lassen.

Beim Frühstück ballert es weiter, inzwischen gehen die Böen auf 9 Bft. hoch. Wenigsten scheint hier aber die Sonne, was ja auch nicht selbstverständlich ist. Irgendwann muss es ja mal aufhören zu blasen ....


Die nach rechts geneigten Masten lassen nur erahnen, dass es hier kräftig weht. Das sonnige Wetter lässt die ganze Sache in einem milden Licht erscheinen.

Astrid und Frank haben uns geschrieben und mitgeteilt, dass sie nun in den sonnigen Süden fliegen werden und nur noch chillen wollen ... Sigi, Nele und Heike haben uns gestern geschrieben. In Kiel ist auch Sturm mit Regen, Herbst eben ... Auch in Arkösund, an der schwedischen Ostküste, von wo und Barbarina und Ove geschrieben haben, sieht es wohl ähnlich aus, zumindest, was den Wind angeht.


Wir machen einen langen Spaziergang durch den Ort, der sehr sauber und hübsch wirkt, Bullerbü-Feeling eben.


Die Straßen werden enger, Autoverkehr ist nicht mehr oder nur sehr eingeschränkt möglich.


Ein schmaler Weg führt uns über und durch die Schären an der Küste weiter.


Eine wunderbare Natur, die die Schärenlandschaft für uns bereithält. Hier "Je-länger-je-lieber", auf schwedisch heißt sie Kaprifolia, klingt doch irgendwie nett und wird dieser Pflanze mit ihrem betrörenden Duft durchaus gerecht.


Üppige Schlehen am Wegesrand zeigen uns, dass der Sommer seinen Zenith schon überschritten hat ...


Schöner wohnen in Mollösund mit Blick auf denselben.


In der Ferne sehen wir einen anderen Hafen, zu dem wir hingehen möchten. Es zieht sich, bleibt aber schön.


Oben auf den Schären wird man fast heruntergeblasen. Von hier kann man auch das wütende Skagerrak sehen, wo sich die hohen Wellen an den vielen Felsen brechen.


Wir erreichen den anderen Hafen. Er heißt Lervik und ist leider kein sogenannter Gästehafen, das heißt, hier möchte man keine Fremden sehen, alles nur Plätze für Einheimische.


Wir schauen uns um und finden diesen Hafen sehr hübsch angelegt, aber auch hier trifft der Sturm mit voller Wucht auf die Boote, allerdings teilweise etwas weniger, als bei uns im Hafen.


Sportboote - gestern und heute - gesehen in Lervik.


Wir sind so ca. 2 Stunden gegangen, Tina hat prima durchgehalten. Wir gehen wieder an Bord und müssen erst einmal etwas kleines essen, z. B. Yoghurt mit Früchten.

Eine liebe WhatsApp kommt von Karlo und Ulli aus Kiel, die mit ihrer Hummel in Schilksee waren, aber trotz eines Einkehrschwunges bei "Daisy" in Strande den Sommer wohl auch nicht so optimal finden.

Jetzt ist Abendbrotzeit. Wir haben das Gefühl, der Wind hat nachgelassen. Stimmt! Laut Windanzeige nicht mehr 40 kn, sondern nur noch 25 bis 32 kn Wind (nur noch 6-7 Bft.). Das lässt hoffen ...

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Montag, 8. August 2016
Hafentag Mollösund = 0,0 sm * Gesamt = 839,1 sm
Wieder gruseligste Wettervorhersagen für heute. 6-7-8 Bft. aus SW bis W soll es geben.


Na ja, wir haben uns ja schon auf 3 Tage eingestellt, die wir hierbleiben wollen.

Nachts hat es fürchterlich gekachelt und ich (Günni) schlief in der durch Wellenschlag lauten Achterkabine nicht so gut. Aber dennoch reichte es, um gegen 8 Uhr aus der Koje zu kommen.


Zum Glück haben wir die Kuchenbude aufgebaut, mit der wir das Cockpit zu einer weiteren Kabine umgestalten.


Hier frühstücken wir nun, trinken schön Kaffee, essen gekochte Eier (die nach Gefühl genau richtig sind – Weicheier) und verspeisen getoastetes Schwarzbrot aus Deutschland.

Gerade trifft uns eine Bö mit 8 Bft. und drückt die Confidence auf die Seite.

Wieder kommen unsere Freunde, die Spatzen, angeflogen, aber sie finden nur schwer den „Eingang“ in unser Cockpit. Wenn sie ihn finden, werden sie beim Verlassen nervös, weil sie das Ausgangsloch nicht wiederfinden. Aber wir beruhigen sie mit leisen Worten, so dass sie sich in Ruhe ihrem Abflug widmen können und den gewählten Eingang als Ausgang tatsächlich wieder benutzen.


Diese kleinen Kerle werden offenbar von allen Yachties und insbesondere deren Kindern stark verwöhnt. Diese Massenansammlung führt übrigens dazu, dass wir zur Zeit keine kleinen "Mitesser" haben.


Inzwischen regnet es mal wieder, es ist 12 Uhr, und wir lesen weiter.


Am Nachmittag gehen wir durch den Hafen, bezahlen unser Hafengeld (heute nur 250 SEK ??) und entsorgen unseren Müll.


Danach erkunden wir den Ort und gehen auf die Anhöhe, die sich neben der Kirche befindet. Hier hat man einen phantastischen Ausblick über die gesamte Schärenlandschaft. Außerdem steht hier eine Fischerin-Skulptur aus Holz, die Ausschau nach den heimkehrenden Kuttern hält und dabei ein Lied singt.


Das ist das "Willkommenslied für die Fischkutter". Wer Lust hat, kann es ja nachsingen. Dieses hölzerne Notenblatt befindet sich auch auf der Anhöhe neben der Skulptur.


Auch die Wildheit des Skagerrak ist hier zu spüren. Die Windböen, die uns auf der Anhöhe erwarten, haben geschätzt die Stärke 8-9 Bft.

Wir können uns kaum auf den Beinen halten.


Nun steigen wir wieder herab und besuchen die schöne, helle und freundliche Kirche von Mollösund, die wir gerade von oben betrachtet haben.


Ein prachtvolles Taufbecke sowie eine Standuhr (haben wir noch nie in einer Kirche gesehen) geben dem Ambiente einen heimeligen Touch.

Auf dem Rückweg machen wir noch die nötigsten Einkäufe beim örtlichen Supermarkt "Tempo".


Hier kommt man an diesen Gebilden vorbei: Es handelt sich um Stockfisch. Tatsächlich werden die aufgeschnittenen Seiten des Fisches mit einem Holzstock gespreizt. Wenn man ihn später essen will muss er 3 Tage vorher gewässert werden. Der Fisch heißt hier in Schweden Lutfisk.

Die Sonne scheint gerade wieder mal, aber der Wind pfeift mit unverminderter Kraft und die Leinen knarzen vernehmlich.

Tina bereitet das Abendessen vor: Hühnchen mit Weinsauce und geschmortem Gemüse.


Danach gehen wir zum kleinen Leuchtturm (es gibt hier ganz viele davon) auf die Schäre und genießen den Sonnenuntergang.

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Sonntag, 7. August 2016
Von Gullholmen nach Mollösund = 8,0 sm * Gesamt = 839,1 sm
Gale-warning vom schwedischen Küstenfunk, nachmittags soll es 7 Bft. werden. Wir stehen um 7:30 Uhr auf, bereiten das Frühstück vor und laufen dann um 8:40 Uhr aus. Wind WSW 3, 18 Grad Luft, die Sonne scheint verhalten.


Wir laufen mit Südkurs durch das geschützte Schärenfahrwasser. Kurz nach dem Auslaufen gibt es die ersten Böen mit 23 kn Wind (= 6 Bft.).


Bei Kräkholmen müssen wir eine enge Durchfahrt, zu beiden Seiten ein kleiner Leuchtturm, ca. 70 m breit, passieren. Wir haben den Wind voll gegenan und auch die Wellen des Skagerrak müssen wir kurzfristig, bevor wir wieder in geschütze Gewässer abbiegen können, ertragen. Die Confidence schlägt sich wacker, allerdings sinkt unsere Geschwindigkeit von 5,5 kn auf 3,2 kn ab. Der Wind ist sehr böig und inzwischen auf 27 kn (7 Bft.) angestiegen.


Deshalb beschließen wir, unser ursprüngliches Ziel für heute - Skärhamn - aufzugeben und uns in Deckung nach Mollösund zu begeben.


Um 10:15 Uhr sind wir hier fest und hängen an 2 Muringleinen mit dem Bug zur Pier.


Hier der Plot von MarineTraffic.


Mollösund ist ein ebenso hübscher Ort wie Gullholmen, auch das Hafengeld ist gleich (350 SEK).


Wir machen einen Rundgang. Als es anfängt zu regnen, ziehen wir uns aufs Schiff zurück, die Kuchenbude hatten wir vorsorglich schon aufgebaut.


Auch hier in Mollösund sind die Spatzen sehr zutraulich, geradezu frech. Diesen hier haben wir Lasse Aaberg genannt (nach einem schwedischen Komiker aus den 80er Jahren, dessen Markenzeichen eine widerspenstige Haarlocke war).

Wir lesen wieder viel und vielleicht gehen wir heute abend zur Mucke im Hafenkrug. Wir haben jetzt nachgeschaut im Krug, nix mit Mucke also essen wir heute an Bord und danach sehen wir den Rest des Films "Das Geisterhaus" aus der Bordmediathek.

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Samstag, 6. August 2016
Hafentag Gullholmen = 0,0 sm * Gesamt = 831,1 sm
Der Tag beginnt - passend zur unsicheren Wetterlage - grau mit einigen Sonneneinstrahlungen.


Ich hole Brötchen beim Tempo-Supermarkt am Hafen - und wir frühstücken dann im Cockpit.


Als fröhliche "Mitesser" kommt ein Schwarm Spatzen angeflogen, die reinlichst alle Krümel vom Boden und von den Sitzflächen aufpicken. Der Nachbar rechts neben uns verläßt den Hafen, gleich - es ist erst 11 Uhr - kommt der nächste und wir helfen beim Anlegen. Links neben uns wird es auch unruhig, auch hier wird abgelegt. Ein großes Motorboot kommt rückwärts auf uns zu und füllt mit unserer Hilfe die entstandene Lücke. Jetzt haben wir wieder Ruhe und können uns dem Müßiggang hingeben: Lesen und Yoghurt mit Früchten essen, dazu dann und wann ein Käffchen. Scheint die Sonne, ist es sehr warm. Kaum ist sie verschwunden, wird es merklich kühler.


Und jetzt regnet es mal wieder. Wir whatsappen mit Schuberts auf ihrer Antares. Sie liegen in Hals fest bei 6-7 Bft. und Böen mit 8 Bft. Von Sigi erreicht uns eine nette WhatsApp. Barbarina und Ove mit ihrer Hävelmann sind offenbar nicht "on air", wir probieren es später noch mal.


Am späten Nachmittag nutzen wir die Zeit nicht nur zum Lesen, sondern auch um ausgiebig zu Duschen (die sind vormittag ja ziemlich belegt - 3 Duschen insgesamt für alle Segler).


Danach machen wir einen langen Rundgang durch den Ort und durch die Natur und genießen das sonnige Wetter und die schönen Aussichten.


Tinas Füße und Knie machen wieder einigermaßen mit, so dass wir sogar auf den Schären herumklettern können.


Mehrfach am Tage kommt diese kleine Fähre und legt ungewöhnlich mit dem Bug an, sie liegt dabei im rechten Winkel von der Pier.

In einem langen Telefongespräch mit Barbarina und Ove tauschen wir uns aus und erfahren auch Neuigkeiten aus der Heimat. Nele schickt uns eine netten WhatsApp mit Grüßen aus Kiel.

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