Wieder ein kühler, grauer Tag immer noch mit Ostwind. Vormittags verabschieden wir Patricia und Frank mit ihrer "Mona". Sie wollen sich umfassend verproviantieren und deshalb heute nach Abenraa segeln. Wir genießen die ans Schiff gebrachten Frühstücksbrötchen und machen danach eine Hunderunde mit Tewe.



Vor dem Hotel haben sich mehrere alte englische Cabrios versammelt, die hier offensichtlich ein Treff haben. Von Ulrike und Karlo bekommen wir eine Whatsapp, dass sie entgegen ihrer Planung nun doch nicht weitergesegelt sind, sondern hier in den Hotelhafen kommen werden. Tina geht eine Runde schwimmen vom Schiff aus. Außerdem schnappt sie sich ein Fahrrad vom Hotel und fährt zum Kiosk in den gegenüberliegenden Hafen.


Für diesen Kiosk hat sich zum Glück eine neue Pächterin gefunden, die den kleinen Laden im frisch renovierten Gebäude nun betreibt. Um 16 Uhr treffen wir uns mit Ulrike und Karlo bei uns an Bord zur Gitarren-Session. Karlo spielt schon sehr gut Gitarre und Tina begleitet die Lieder mit ihrer Querflöte. Um 18 Uhr gehen wir zusammen mit den beiden ins Badehotel und speisen dort vorzüglich.


Wir lassen den Abend mit einem Spaziergang am Noor nett ausklingen und freuen uns auf eine gute Nacht.

Das romantische Hejlsminde verlassen wir schweren Herzens um 9:05 Uhr.


Das Wetter ist kühl, grau und die Sonne ist noch nicht zu sehen. Der Wind weht bereits aus NE mit der Stärke 2 Beaufort. Die Untiefentonne E von Anslet Hage passieren wir mit Kurs 149 Grad um 9:45 Uhr.


Die Stimmung an Bord ist gut, der Wind kommt achterlich und der Motor brummt. Das Vorsegel zieht etwas mit.


Um 10:45 Uhr haben wir die Insel Aarö querab. Wir haben hier 1 Knoten Gegenstrom und laufen unter 5 Knoten über Grund.


Der Wind kommt nun direkt von achtern mit 2-3 Windstärken. Das Vorsegel zieht nicht mehr und wird eingerollt.


Unser Herbert (der Autopilot) hält den Kurs, Tewe schläft in ihrer blauen Box und der Volvo-Diesel grummelt mit 1700 Touren vertrauenerweckend vor sich hin.


Hier passieren wir die schmale Einfahrt zur Dyvig, die immer so aussieht, als sei sie zu flach für uns (was nicht stimmt). Um 13:50 Uhr sind wir fest in der Dyvig beim Badehotel in einer Box.


Hier treffen wir Frank von der Mona, der hier mit Patrizia ist.


Nachdem das Schiff aufgeklart ist und auch Tewe mit einer Runde zu ihrem Recht gekommen ist, kehren wir zu einem Lunch in das Dyvig-Badehotel ein.

Der Tag fängt grau und etwas kühl an, aber im Laufe des Vormittags zeigt sich die Sonne.


Nach einem Cockpit-Frühstück erkunden wir mit Tewe das Noor von Hejlsminde.


Mir war nicht bekannt, dass hier die deutsch-dänische Grenze nach dem Krieg von 1864 verlief.


Jetzt genießen wir aber die Natur und die schönen Bilder der Umgebung.


Die Bucht und das Noor sind eingebettet in eine sanfte Hügellandschaft.


Tina befasst sich intensiv mit der Flora der Umgebung und lichtet wilde und weniger wilde Blumen ab.


Ein Besuch beim Italiener im Hafen und ein Abendspaziergang runden diesen schönen Tag ab.

Eigentlich wollten wir heute nach Bogense, haben diesen Plan aber nach Studium diverser Hafenhandbücher verworfen. Unser Ziel für heute heißt Hejlsminde. Um 9:15 Uhr legen wir ab und fahren erst einmal zur Tankstelle im Hafen. 53,8 Liter Diesel werden gebunkert. Nun ist der Tank wieder voll (150 Liter).


Bei südlichen Winden der Stärke 1 verlassen wir den Hafen mit Südkurs. Es ist angenehm warm, keine Welle und die Sonne scheint. Um 10:10 Uhr haben wir die Untiefe Flaköjet an unserer Backbordseite querab.


In der Ferne erkennen wir die Umrisse der uns bekannten Königsyacht "Dannebrog", die von einem Hubschrauber eskortiert wird. Ein stolzes Schiff. Um 11:05 Uhr laufen wir in die Bucht von Hejlsminde ein.


Wir sind wegen Windmangels die ganze Zeit unter Maschine gelaufen. Die letzte Meile vor dem Hafen geht durch ein schmales, privat betonntes Fahrwasser.


Um 11:30 Uhr sind wir fest in einer Box (der letzten freien) des sehr schön gelegenen, kleinen Hafens von Hejlsminde.


Tina macht mit Tewe nun einen Landfall und ich klare wie immer das Schiff auf.


Das ist unsere heutige Strecke von Middelfart nach Hejlsminde.

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Auch das AIS-System hat uns wieder zielgenau verfolgt.

Heute gemütliches Aufwachen, kein Stress, keiner der das grüne Schild auf rot gedreht hat. Die Sonne scheint und es ist warm


Das besondere heute: Tewe hat Geburtstag und wird 3 Jahre alt.


Wir feinern sie ein wenig, singen ihr das Geburtstagsständchen und verwöhnen sie nach Strich und Faden.


Wir sind so glücklich mit ihr, ein toller Hund.


Unser Dank geht natürlich auch an Conni, der wir diesen Hund letztendlich zu verdanken haben.


Es ist wieder Sommer, die Sonne scheint und Tina wagt ein Bad im Meer. Tewe fiept dabei und denkt sich wohl "wenn das man gutgeht". Danach ist große Wäsche und Schiff putzen angesagt.

7 Uhr wecken. Ich gehe schräg singend durchs Schiff und Tina brummelt. Sie sieht ziemlich müde aus. Krabbelt gleich wieder ins Bett, die Moral ist hin! Wir werden um 9 Uhr vom Hafenmeister informiert, dass auch dieser unser Platz rot ist und die Inhaber heute noch zurückkommen. Also heißt das für uns: Räumen. Um 10:45 Uhr legen wir ab. Wind S 3 Beaufort.


Um 11:30 Uhr haben wir Baagö querab und setzen das Großsegel. Die Maschine bleibt allerdings an, weil unsere Geschwindigkeit sonst unter 3 Knoten sinkt.


Um 12 Uhr setzt ein SW-Wind der Stärke 3-4 Beaufort ein und wir setzen jetzt die Genua dazu. Schönes Segeln mit 4,5 Knoten. Wir haben jetzt Wedelsborg Hoved querab.


Um 13 Uhr haben wir die Untiefentonne E am Ausgang des Kleinen Beltes querab und bergen die Segel. Mit dem wenigen Wind ist kein Vorankommen möglich. Um 13:30 Uhr laufen wir in den Fänö-Sund ein.


Um 14:15 Uhr sind wir fest in der Marina Middelfart Russelbaek. Der Hafen ist schon gut belegt.


Wir finden einen schönen Platz am fast letzten Steg.


Tina macht mit Tewe die übliche Begrüßungsrunde und ich klare das Schiff auf.

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Das AIS-System hat uns auch hier wieder richtig verortet.

Gemütliches Aufstehen heute, das Wetter ist grau, aber warm. Unser gestern noch grünes Liegeplatzschild ist wieder rot.


Also räumen wir den schönen Liegeplatz mit seitlicher Ausstiegsmöglichkeit (bequem für Tewe) und verholen uns an den Steg H (wie Hund).


Tina meinte zwa, wir könnten dann ja auch gleich auslaufen. Wegen der Wettervorhersage hatte ich aber Bedenken: Starkregen, Gewitterböen.


Mittags gehen wir an den Strand und Tina nimmt ein Bad im Kleinen Belt. Geschätzte 15 Grad, meinte sie.


Mit einem hafeneigenen Fahrrad fährt Tina dann in die Stadt und ich bleibe mit Tewe an Bord und chille etwas.

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Bei vesselfinder überprüfe ich noch einmal unseren Standpunkt und siehe da, wir sind wieder vom AIS erfasst und metergenau verortet worden.


Dann überprüfe ich die App Regenradar. Um Punkt 16 Uhr setzt dann der vorhergesagte Starkregen ein - und Tina ist immer noch unterwegs, die Arme. Eine Vietelstunde später ist aber auch sie wieder an Bord, geschützt durch einen Regenmantel und unversehrt.

7 Uhr Aufstehen. Kaffee, eine Runde mit Tewe und dann um 8:20 Uhr ablegen. Es ist grau, nicht besonders kalt, aber auch nicht gemütlich.


Die Wettervorhersage für unser Seegebiet klingt nach all den Sturmtagen gut: W 3-4 Beaufort, langsam abnehmend, S-SW drehend. Um 9:40 Uhr haben wir Ly Trillen querab und SSW-Wind der Stärke 3. Um 10 Uhr passieren wir Horne Naes bei südwestlichen Winden der Stärke 2.


Die Maschine läuft, es ist nicht mehr segelbar. Den Leuchtturm Helnaes haben wir um 10:50 Uhr querab, die davor liegende Untiefentonne W passieren wir um 11 Uhr.


Zwischenzeitlich setzt leider ein leichter Nieselregen ein, der die Sicht erschwert, besonders dadurch, dass die Scheibe in der Sprayhood mit kleinsten Tropfen dichtgekleistert ist. Problemlos tuckern wir aber mit 6 Knoten weiter.


Um 13:25 Uhr sind wir fest in Assens in einer großen Box, wo wir seitlich von Bord gehen können.


Danach kommt Tewe zu ihrem Recht. Tina macht einen Landfall mit Hund und bezahlt gleichzeitig auch die Hafengebühren.


Nach dem Mittagessen mache ich dann eine große Runde mit Tewe. Es geht am Strand entlang bis zur Hafeneinfahrt. Wir treffen nur wenige andere Hunde.

7 Uhr Aufstehen. Wir müssen weg, denn unser Liegeplatz ist nicht mehr frei. Es ist kalt und der Wind pfeift mehr, als uns lieb ist. Die Sonne scheint.


Der deutsche Nachbar, der 2 Plätze weiter liegt, läuft aus. Sein Platz zeigt noch grün, ist also frei. Wir beschließen ob des Wetters, heute noch nicht auszulaufen, nur den Platz zu wechseln.


Wir verholen 20 Meter und parken dort ein, wo vor geraumer Zeit noch Susanne und Fredo mit ihrer "Stine" lagen. Sobald die Sonne scheint, wird das Wetter erträglicher weil deutlich wärmer.


Auf der neben dem Hafen liegenden Werft hat sich auch etwas getan. Im Trockendock liegt nun ein Schnellboot der dänischen Marine.


Aber es bläst noch immer mit 5 bis 6 Beaufort aus NW. Wir richten uns erstmal auf unserem Platz neu ein.


Ich mache dann eine große Runde mit Tewe, Tina macht inzwischen Frühstück. Danach ist chillen und einkaufen angesagt.


Tina geht in den Supermarkt Brugsen und ich durchstreife mit Tewe die alten Straßen von Faaborg.


Sehr hübsch und malerisch hier. Nun ist Abendbrot und danach antizyklischen Duschen angesagt.

Erstmals seit Tagen konnten wir heute im Cockpit das Frühstück genießen, zwar immer noch in der Kuchenbude, aber trotzdem. Die Sonne schien und es war angenehm warm. Nach dem Frühstück mussten wir erstmal pausieren, weil es anfing zu regnen, ganz entgegen der Ansage.


Als die Husche vorbei war, machten wir einen schönen Spaziergang unter anderem zur Strandbar, die wir bis dato noch nicht kennengelernt hatten, die aber geschlossen war, wegen diverser Sturmschäden.


Am alten Hafen selber war ein Oldtimertreffen und Mucke, endlich mal wieder.


Angeblich die besten Band der Welt, aber die Klänge waren jedenfalls sehr angenehm und mit einem Bier bestens zu genießen.


Vorher waren wir im Öhavsmuseum, ein besonders für Kinder hergerichteter Raum mit doch interessanten Exponaten, Ausstellungsstücken und Hintergrundinformationen.


Tewe kam auch nicht zu kurz, sie konnte auf der Wiese wieder frei laufen und vergnügte sich mit einem Stöckchen und auch einem Ball. Zurück zum Boot mussten wir feststellen, dass das Schild an unserem Liegeplatz nun wieder auf rot war, allerdings verbunden mit einem Hinweis, dass der ursprüngliche Liegeplatzinhaber morgen zurückkommt. Morgen werden wir dann also wieder früh aufstehen und verschwinden.

Es hat die ganze Nacht durchgestürmt, aber nichts ist kaputt gegängen, alles klar. Der neue Tag fängt grau an, streut mal ein paar Sonnenstrahlen dazwischen und es regnet schauermäßig heftig.


Tina trotzt dem Sturm, muss sich aber festhalten. Wir laufen zum Supermarkt "Rema1000" und erstehen leckeres Hundefutter für Tewe und werden ansonsten etwas nass.


Besonders auch Tewe wird nass, sie muss trocken geruffelt werden (mit einem großen Handtuch, was sie sehr genießt). Danach verkriecht sie sich unter die wärmende Decke und schläft erst einmal eine Runde.


Das Wolken- und Himmelstheater ist beeindruckend: Mal strahlendes Blau mit Sonne, dann dunkelgrau mit Regen.


Nachmittags entdecken wir, dass unser bis dato grünes Schild am Liegeplatz, welches diesen frei meldet, plötzlich auf rot gedreht ist.


Schreck lass nach. Denn das bedeutet, dass die ursprünglichen Liegeplatzinhaber zurückkommen. Frage wann? Heute wohl noch nicht, aber vielleicht morgen früh. Ich rufe den Hafenmeister (havnevogt) an und schildere ihm die Situation. Er meint, er habe das Schild nicht auf rot gestellt, das war seiner Meinung nach der starke Wind. Der Meinung bin ich dann auch, nun können wir ruhig schlafen und müssen nicht morgen früh bei dem Starkwindschietwetter auslaufen. Hoffentlich.

Nun ist es soweit: Der Sturm hat uns erreicht. Schon morgens pfeift es gewaltig.

...
So stellt sich die Situation in den Wetter-Apps dar. Es ist eigentlich kein Pfeifen was man hört, sondern ein wütendes Gekreische in den Riggs der Yachten. Durch die ständigen Böen, bis Windstärke 11 Beaufort, schaukeln wir wie die anderen Yachten im nicht besonders welligen Hafen erheblich.


Der Sturm fällt schräg von vorn backbord ein, so dass ich hier noch eine weitere Vorleine mit Ruckdämpfer installiere. In den Böen lastet ein gewaltiger Druck auf den Masten und lässt die Schiffe schief liegen.


Tewe ist sehr beeindruckt von dem höllischen Krach und dem ständigen Geschaukele. Wir beruhigen sie und stecken sie unter eine Decke, da sie leicht zitterte. Jetzt geht es ihr besser.


Die mutige Tina geht mitten im Orkan zum Einkaufen und kommt etwas nass wieder an Bord. Wir sind nun wieder voll verproviantiert und sehen der Zukunft entspannt entgegen. Ab Donnerstag soll es besser werden, wobei der Deutsche Wetterdienst die Hoffnung etwas dämpft:
Mittwoch: Südwestliche Winde 5 bis 6, Westteil um 7.
Donnerstag: Südwestteile Winde 5 bis 6, Westteil anfangs strichweise 7.
Freitag: Südwestliche Winde um 5, etwas abnehmend, Ostteil abflauend.
Sonnabend: Ostteil anfangs schwachwindig, sonst südliche Winde um 4.

Heute ist unser Kennenlern-Liebestag. Wir kennen uns nun 28 Jahre.


Als Besonderheit des heutigen Tages gönnen wir uns ein Besuch im Restaurant, um das Ereignis würdig zu begehen.


Im "Weißen Packhaus" (das ist schon die deutsche Übersetzung) lassen wir es uns gutgehen.


Auf dem Wege dorthin haben wir diesen Hafenhund getroffen.


Er gehörte zu dieser Frau, die im Hafen Fische verkauft.


Danach schlendern wir noch durch den alten Hafen und stellen fest, dass er proppevoll ist. Alle suchen Schutz vor dem Orkan, den wir für morgen erwarten. Wir freuen uns darüber, dass unser Liegeplatz immer noch grün ist und wir den Sturm also hier abwettern können.

Wieder ein ganz normaler Hafentag. Das Wetter ist ganz gut, die Sonne scheint, ein paar Wolken, kein Regen und es ist warm.


Wir haben versucht heraus zu bekommen, ob unser jetziger Liegeplatz auch noch in der nächsten Woche frei ist, da wir hier den Sturm abwettern wollen. Der Hafenmeister hatte keine Ahnung, meinte aber nach längerem Palaver, dass wir wohl liegenbleiben können. Na, mal sehen, was wird.


Notfalls können wir noch in den alten Hafen verholen, wo es noch einige freie Plätze gibt.


Ansonsten war Tina heute im Museum.


Tewe durfte nicht mit hinein, also bin ich mit ihr spazieren gegangen.


Danach haben wir die Stadt weiter erkundet. Jede Ecke bietet schöne und romantische Motive.


Der Mittelpunkt des Ortes ist der Marktplatz, sehr attraktiv gestaltet.


Dieses Foto der alten Apotheke erinnert mich daran, dass ich meine Pillen nehmen muss.


Dieses Bild soll wohl sagen, dass Faaborg wachsen und gehegt und gepflegt werden soll.


Bisher ist dieser Wunsch ja Realität geworden. Hier sieht man eines der ältesten Häuser der Stadt.