Confidence on Tour
Dienstag, 9. August 2016
Hafentag Mollösund = 0,0 sm * Gesamt = 839,1 sm
Ich habe heute Nacht im Salon geschlafen. In der Achterkabine war es zu laut: Knarzende Heckleinen, quietschendes Gummiboot und gegen den Rumpf schlagende Wellen lassen den Aufenthalt dort sehr ungemütlich werden. Der Wind hat durchgehend mit 7-8 Bft. geweht.


Mit 2 zusätzlich ausgebrachten Springs versuchen wir, die Bewegungen des Schiffes etwas ruhiger werden zu lassen.

Beim Frühstück ballert es weiter, inzwischen gehen die Böen auf 9 Bft. hoch. Wenigsten scheint hier aber die Sonne, was ja auch nicht selbstverständlich ist. Irgendwann muss es ja mal aufhören zu blasen ....


Die nach rechts geneigten Masten lassen nur erahnen, dass es hier kräftig weht. Das sonnige Wetter lässt die ganze Sache in einem milden Licht erscheinen.

Astrid und Frank haben uns geschrieben und mitgeteilt, dass sie nun in den sonnigen Süden fliegen werden und nur noch chillen wollen ... Sigi, Nele und Heike haben uns gestern geschrieben. In Kiel ist auch Sturm mit Regen, Herbst eben ... Auch in Arkösund, an der schwedischen Ostküste, von wo und Barbarina und Ove geschrieben haben, sieht es wohl ähnlich aus, zumindest, was den Wind angeht.


Wir machen einen langen Spaziergang durch den Ort, der sehr sauber und hübsch wirkt, Bullerbü-Feeling eben.


Die Straßen werden enger, Autoverkehr ist nicht mehr oder nur sehr eingeschränkt möglich.


Ein schmaler Weg führt uns über und durch die Schären an der Küste weiter.


Eine wunderbare Natur, die die Schärenlandschaft für uns bereithält. Hier "Je-länger-je-lieber", auf schwedisch heißt sie Kaprifolia, klingt doch irgendwie nett und wird dieser Pflanze mit ihrem betrörenden Duft durchaus gerecht.


Üppige Schlehen am Wegesrand zeigen uns, dass der Sommer seinen Zenith schon überschritten hat ...


Schöner wohnen in Mollösund mit Blick auf denselben.


In der Ferne sehen wir einen anderen Hafen, zu dem wir hingehen möchten. Es zieht sich, bleibt aber schön.


Oben auf den Schären wird man fast heruntergeblasen. Von hier kann man auch das wütende Skagerrak sehen, wo sich die hohen Wellen an den vielen Felsen brechen.


Wir erreichen den anderen Hafen. Er heißt Lervik und ist leider kein sogenannter Gästehafen, das heißt, hier möchte man keine Fremden sehen, alles nur Plätze für Einheimische.


Wir schauen uns um und finden diesen Hafen sehr hübsch angelegt, aber auch hier trifft der Sturm mit voller Wucht auf die Boote, allerdings teilweise etwas weniger, als bei uns im Hafen.


Sportboote - gestern und heute - gesehen in Lervik.


Wir sind so ca. 2 Stunden gegangen, Tina hat prima durchgehalten. Wir gehen wieder an Bord und müssen erst einmal etwas kleines essen, z. B. Yoghurt mit Früchten.

Eine liebe WhatsApp kommt von Karlo und Ulli aus Kiel, die mit ihrer Hummel in Schilksee waren, aber trotz eines Einkehrschwunges bei "Daisy" in Strande den Sommer wohl auch nicht so optimal finden.

Jetzt ist Abendbrotzeit. Wir haben das Gefühl, der Wind hat nachgelassen. Stimmt! Laut Windanzeige nicht mehr 40 kn, sondern nur noch 25 bis 32 kn Wind (nur noch 6-7 Bft.). Das lässt hoffen ...

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Montag, 8. August 2016
Hafentag Mollösund = 0,0 sm * Gesamt = 839,1 sm
Wieder gruseligste Wettervorhersagen für heute. 6-7-8 Bft. aus SW bis W soll es geben.


Na ja, wir haben uns ja schon auf 3 Tage eingestellt, die wir hierbleiben wollen.

Nachts hat es fürchterlich gekachelt und ich (Günni) schlief in der durch Wellenschlag lauten Achterkabine nicht so gut. Aber dennoch reichte es, um gegen 8 Uhr aus der Koje zu kommen.


Zum Glück haben wir die Kuchenbude aufgebaut, mit der wir das Cockpit zu einer weiteren Kabine umgestalten.


Hier frühstücken wir nun, trinken schön Kaffee, essen gekochte Eier (die nach Gefühl genau richtig sind – Weicheier) und verspeisen getoastetes Schwarzbrot aus Deutschland.

Gerade trifft uns eine Bö mit 8 Bft. und drückt die Confidence auf die Seite.

Wieder kommen unsere Freunde, die Spatzen, angeflogen, aber sie finden nur schwer den „Eingang“ in unser Cockpit. Wenn sie ihn finden, werden sie beim Verlassen nervös, weil sie das Ausgangsloch nicht wiederfinden. Aber wir beruhigen sie mit leisen Worten, so dass sie sich in Ruhe ihrem Abflug widmen können und den gewählten Eingang als Ausgang tatsächlich wieder benutzen.


Diese kleinen Kerle werden offenbar von allen Yachties und insbesondere deren Kindern stark verwöhnt. Diese Massenansammlung führt übrigens dazu, dass wir zur Zeit keine kleinen "Mitesser" haben.


Inzwischen regnet es mal wieder, es ist 12 Uhr, und wir lesen weiter.


Am Nachmittag gehen wir durch den Hafen, bezahlen unser Hafengeld (heute nur 250 SEK ??) und entsorgen unseren Müll.


Danach erkunden wir den Ort und gehen auf die Anhöhe, die sich neben der Kirche befindet. Hier hat man einen phantastischen Ausblick über die gesamte Schärenlandschaft. Außerdem steht hier eine Fischerin-Skulptur aus Holz, die Ausschau nach den heimkehrenden Kuttern hält und dabei ein Lied singt.


Das ist das "Willkommenslied für die Fischkutter". Wer Lust hat, kann es ja nachsingen. Dieses hölzerne Notenblatt befindet sich auch auf der Anhöhe neben der Skulptur.


Auch die Wildheit des Skagerrak ist hier zu spüren. Die Windböen, die uns auf der Anhöhe erwarten, haben geschätzt die Stärke 8-9 Bft.

Wir können uns kaum auf den Beinen halten.


Nun steigen wir wieder herab und besuchen die schöne, helle und freundliche Kirche von Mollösund, die wir gerade von oben betrachtet haben.


Ein prachtvolles Taufbecke sowie eine Standuhr (haben wir noch nie in einer Kirche gesehen) geben dem Ambiente einen heimeligen Touch.

Auf dem Rückweg machen wir noch die nötigsten Einkäufe beim örtlichen Supermarkt "Tempo".


Hier kommt man an diesen Gebilden vorbei: Es handelt sich um Stockfisch. Tatsächlich werden die aufgeschnittenen Seiten des Fisches mit einem Holzstock gespreizt. Wenn man ihn später essen will muss er 3 Tage vorher gewässert werden. Der Fisch heißt hier in Schweden Lutfisk.

Die Sonne scheint gerade wieder mal, aber der Wind pfeift mit unverminderter Kraft und die Leinen knarzen vernehmlich.

Tina bereitet das Abendessen vor: Hühnchen mit Weinsauce und geschmortem Gemüse.


Danach gehen wir zum kleinen Leuchtturm (es gibt hier ganz viele davon) auf die Schäre und genießen den Sonnenuntergang.

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Sonntag, 7. August 2016
Von Gullholmen nach Mollösund = 8,0 sm * Gesamt = 839,1 sm
Gale-warning vom schwedischen Küstenfunk, nachmittags soll es 7 Bft. werden. Wir stehen um 7:30 Uhr auf, bereiten das Frühstück vor und laufen dann um 8:40 Uhr aus. Wind WSW 3, 18 Grad Luft, die Sonne scheint verhalten.


Wir laufen mit Südkurs durch das geschützte Schärenfahrwasser. Kurz nach dem Auslaufen gibt es die ersten Böen mit 23 kn Wind (= 6 Bft.).


Bei Kräkholmen müssen wir eine enge Durchfahrt, zu beiden Seiten ein kleiner Leuchtturm, ca. 70 m breit, passieren. Wir haben den Wind voll gegenan und auch die Wellen des Skagerrak müssen wir kurzfristig, bevor wir wieder in geschütze Gewässer abbiegen können, ertragen. Die Confidence schlägt sich wacker, allerdings sinkt unsere Geschwindigkeit von 5,5 kn auf 3,2 kn ab. Der Wind ist sehr böig und inzwischen auf 27 kn (7 Bft.) angestiegen.


Deshalb beschließen wir, unser ursprüngliches Ziel für heute - Skärhamn - aufzugeben und uns in Deckung nach Mollösund zu begeben.


Um 10:15 Uhr sind wir hier fest und hängen an 2 Muringleinen mit dem Bug zur Pier.


Hier der Plot von MarineTraffic.


Mollösund ist ein ebenso hübscher Ort wie Gullholmen, auch das Hafengeld ist gleich (350 SEK).


Wir machen einen Rundgang. Als es anfängt zu regnen, ziehen wir uns aufs Schiff zurück, die Kuchenbude hatten wir vorsorglich schon aufgebaut.


Auch hier in Mollösund sind die Spatzen sehr zutraulich, geradezu frech. Diesen hier haben wir Lasse Aaberg genannt (nach einem schwedischen Komiker aus den 80er Jahren, dessen Markenzeichen eine widerspenstige Haarlocke war).

Wir lesen wieder viel und vielleicht gehen wir heute abend zur Mucke im Hafenkrug. Wir haben jetzt nachgeschaut im Krug, nix mit Mucke also essen wir heute an Bord und danach sehen wir den Rest des Films "Das Geisterhaus" aus der Bordmediathek.

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Samstag, 6. August 2016
Hafentag Gullholmen = 0,0 sm * Gesamt = 831,1 sm
Der Tag beginnt - passend zur unsicheren Wetterlage - grau mit einigen Sonneneinstrahlungen.


Ich hole Brötchen beim Tempo-Supermarkt am Hafen - und wir frühstücken dann im Cockpit.


Als fröhliche "Mitesser" kommt ein Schwarm Spatzen angeflogen, die reinlichst alle Krümel vom Boden und von den Sitzflächen aufpicken. Der Nachbar rechts neben uns verläßt den Hafen, gleich - es ist erst 11 Uhr - kommt der nächste und wir helfen beim Anlegen. Links neben uns wird es auch unruhig, auch hier wird abgelegt. Ein großes Motorboot kommt rückwärts auf uns zu und füllt mit unserer Hilfe die entstandene Lücke. Jetzt haben wir wieder Ruhe und können uns dem Müßiggang hingeben: Lesen und Yoghurt mit Früchten essen, dazu dann und wann ein Käffchen. Scheint die Sonne, ist es sehr warm. Kaum ist sie verschwunden, wird es merklich kühler.


Und jetzt regnet es mal wieder. Wir whatsappen mit Schuberts auf ihrer Antares. Sie liegen in Hals fest bei 6-7 Bft. und Böen mit 8 Bft. Von Sigi erreicht uns eine nette WhatsApp. Barbarina und Ove mit ihrer Hävelmann sind offenbar nicht "on air", wir probieren es später noch mal.


Am späten Nachmittag nutzen wir die Zeit nicht nur zum Lesen, sondern auch um ausgiebig zu Duschen (die sind vormittag ja ziemlich belegt - 3 Duschen insgesamt für alle Segler).


Danach machen wir einen langen Rundgang durch den Ort und durch die Natur und genießen das sonnige Wetter und die schönen Aussichten.


Tinas Füße und Knie machen wieder einigermaßen mit, so dass wir sogar auf den Schären herumklettern können.


Mehrfach am Tage kommt diese kleine Fähre und legt ungewöhnlich mit dem Bug an, sie liegt dabei im rechten Winkel von der Pier.

In einem langen Telefongespräch mit Barbarina und Ove tauschen wir uns aus und erfahren auch Neuigkeiten aus der Heimat. Nele schickt uns eine netten WhatsApp mit Grüßen aus Kiel.

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Freitag, 5. August 2016
Vom Ankerplatz Dragsmark S nach Gullholmen = 9,2 sm * Gesamt = 831,1 sm
Urlaubsmodus, 9 Uhr aus der Koje. Frühstück mit Spiegelei und Speck. Das Wetter ist grau mit hellen Flecken am Himmel.


Während des Frühstücks platscht es plötzlich vernehmbar. Tina sagt: „Da schwimmt ein Elch“ (Barbarina und Ove hatten das nämlich vor ein paar Tagen ihrerseits erlebt und uns ein Foto davon geschickt).


Das hier ist ein richtiger Elch, der von Barbarina und Ove. Nun gut, auch wenn "unser Elch" kein richtiger Elch war, es war immerhin ein Rehbock mit seinem Kumpel, der aber sofort wieder an Land ging. Der andere änderte seinen Kurs in unsere Richtung, besann sich dann aber doch eines Besseren und schwamm zurück an Land.


Um 11:25 Uhr werfen wir die Leine von der Ankerboje los.


Wieder geht es durch bezaubernde Schärengebiete und enge Kanäle, die aufmerksames Steuern erfordern.


Viele kleine Leuchtfeuer säumen unseren Weg. Um 12:40 Uhr haben wir Ellös querab.


Um 13:10 Uhr sind wir fest in Gullholmen. Wir bekommen einen schönen Platz am Pontonsteg mit einer Muringleine.


MarineTraffic hat unsere AIS-Signale brav empfangen und mitgeplottet.


Gullholmen ist ein zauberhaften, kleiner (ehemaliger) Fischerort, der heute überwiegend vom Tourismus lebt.


Kleine und kleinste Gassen durchziehen den Ort auf der Schäre.


Wir klettern ganz nach oben, wo sich die ehemalige Sturmwarnstation befindet.


Diese Sturmwarnstation war bis 1948 in Betrieb.

Jetzt gibt es Abendbrot, was soll es in Bullerbü wohl geben: "Schwedisches Sommeressen".

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Donnerstag, 4. August 2016
Von Almösund nach Dragsmark S = 27,5 sm * Gesamt = 821,9 sm
Heute morgen "Mischwetter", Sonne, grau und blau und manchmal auch ein wenig Nieselregen. Wir stehen um 7 Uhr auf, machen das Boot klar und tanken die Confidence wieder voll. Die Wetterprognosen sind nicht so berauschend. SW 4-5 Bft., strichweise 6 Bft., Schauerböen, Gewitter. Trotzdem fahren wir los, denn wir befinden uns ja in einem geschützen Innenfahrwasser, unser Plan: Umrundung der Insel Orust.


8:35 Uhr verlassen wir den Hafen. Leichter Wind von achtern, wir motoren (bleibt leider auch die ganze Strecke so). Frühstück in 2 Schichten unterwegs. Gerade jetzt scheint die Sonne ein wenig.


Das sind die typischen gelben Schärenfähren, die überall im Schärengebiet verkehren.


Um 11:30 Uhr laufen wir in den Havstensfjord ein. Der Wind ist recht unbeständig, leider auch böig.


Wir unterqueren die Brücke bei Vindö (26 m hoch).


Wunderbare Felslandschaften ziehen an uns vorbei. Manchmal mutet es hier an, wie auf einem bayrischen Bergsee.


Begegnung in einer sehr engen Durchfahrt bei Baarholmen.


Um 13:10 Uhr verlassen wir das ausgewiesene Hauptfahrwasser und schlängeln uns in die unbezeichnete Schärenwelt.


Um 13:40 Uhr sind wir fest an einer Ankerboje des schwedischen Seglerverbandes SXK (ich darf das, ich bin Mitglied ;-)).


So sieht so eine Ankerboje des SXK aus.


Unser schöner Liegeplatz inmitten der Schären.


MarineTraffic hat uns zwar verfolgt, es fehlen aber die letzten 2 sm bis zu unserem Ankerplatz.

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Mittwoch, 3. August 2016
Hafentag Almösund = 0,0 sm * Gesamt = 794,4 sm
Eine wunderbar ruhige Nacht liegt hinter uns, keine Geknarze von Leinen oder Quietschen von Fendern, einfach himmlisch ruhig. Das führt dazu, dass ich erst um 9 Uhr wach werde. Erstmal Kaffee, Eier und dann eile ich ins nahe Einkaufszentrum, um Brötchen zu holen.


Tina macht inzwischen das restliche Frühstück klar.


Danach machen wir das Gummiboot und den Außenborder fahrfertig, denn wir wollen eine Ortserkundung zu Wasser durchführen. Insbesondere wollen wir die Badestelle, von der auch Birigt und Andreas gesprochen hatten, erkunden und evtl. benutzen.


Gesagt, getan. Wir fahren los und steuern als erstes die Badestelle an. Dort vertäuen wir das Boot und gehen eine Runde schwimmen.


Das Wasser hat durchaus eine badefähige Temperatur.


Wir halten es in den kühlen Naß 20 Minuten aus, aber dann wollen wir doch wieder weg.


Nun steuern wir das Boot aus der Badebucht und fahren noch ein wenig die Umgebung ab. Leider fängt es alsbald an zu regnen, was uns nicht gefällt. Der Regen wird immer mehr und wir sitzen im Schlauchboot 1 sm vom Hafen entfernt. Mit Vollgas geht es zurück zur Confidence, wo wir uns erstmal trockenlegen.


Nasse Aussicht.


Danach gibt es erstmal Mittagessen, es ist schließlich schon 17 Uhr. Tina kredenzt einen "Cocque au vin" mit jungen Zwiebeln und feinsten Möhren im eigenen Sud gegart und mit Wein verfeinert. Sehr lecker!

Es regnet und regnet und will nicht aufhören. Unseren Einkaufsbummelplan haben wir aufgegeben.


Es wird Nacht in Almösund ....

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Dienstag, 2. August 2016
Von Marstrand nach Almösund = 17,9 sm * Gesamt = 794,4 sm
11:18 Uhr Ablegen. Nach einer wieder sehr unruhigen Nacht - die Confidence tanzte auf den Wellen im Hafen - kommen wir hier "endlich" weg. Immer noch viel Wind: SW 5 - 6 Bft. Die ersten Meilen nach Marstrand haben wir "offenes" Wasser, d. h. kein Landschutz sondern Wellen und Dünung des Skagerrak.


Das Lesen der Karten und die Übersetzung in die Realität fällt uns noch schwer. Tatsächlich müssen wir einmal wenden, weil wir auf einer falschen Kurslinie gesegelt sind.


Aber dann wird es immer besser, der Wind kommt achterlich bis halb und wir gleiten durch eine zauberhafte Schärenwelt mit glatter See und bewaldeten Ufern.


Bewaldet wie die Ostschären.


Um 14:30 Uhr passieren wir die große Tjörnbrücke, schon unter Motor.


Um 15:00 Uhr sind wir fest im Hafen von Almösund, einer bewaldeten, sehr hübschen Marina ohne Schwell und sonstige Störungen.


Unser Liegeplatz am Waldesrand inspirierte Tina zu folgender Joghurtkreation.


Unser "Einlauf-Joghurt" mit echten Waldblaubeeren.


MarineTraffic hat leider nicht mitgeplottet, daher hier mal ein Seekartenausschnitt.


Jetzt machen wir einen Ortserkundungsspaziergang und kommen durch eine Fußgängerröhre zum kleinen, aber wohlgeordneten Einkaufszentrum von Almösund. Der hiesige Yachtclub heißt übrigens Myggenäs, was auf deutsch etwa Mückennase heißten könnte. Mich hat jedenfalls das deutlich zum Kauf dargebotene Insektensypray nachdenklich gemacht. Bisher haben wir jedoch noch keine Mückenberührung gehabt.


..... und MarineTraffic hat doch mitgeplottet. Das hatte ich so schnell gar nicht mitbekommen ...

Tina macht gerade Schnittchen als Abendbrot. Danach wird wieder gelesen und es gibt einen Film aus der Bordmediathek.

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Montag, 1. August 2016
Hafentag Marstrand = 0,0 sm * Gesamt = 776,5 sm
Es ist wie verhext, auch heute wieder eine Windprognose, zunehmend 6-7 Bft., die uns hier in Marstrand bleiben lässt.


Aber wir leiden nicht, frühstücken lange und lesen, trinken Kaffee und lesen.


Kleine Regenschauer lassen uns manchmal unter die Sprayhood kauern, aber dann kommt auch schon wieder die Sonne hervor.

Trotz allem herrscht hier ein reges Kommen und Gehen und auch sonstiges Treiben. Ein wildes Geplansche im Hafen direkt am Heck unseres Schiffes entpuppt sich als jadender Markrelenschwarm, der hinter kleinen Fischen her ist, die vor Angst aus dem Wasser springen und oben schon von den Möwen erwartet werden.


Wieder regnet es, gleichzeitig scheint die Sonne, wir trinken Kaffe und lesen gute Bücher (Ortheil: Die Erfindung des Lebens und Wohlleben: Das geheime Leben der Bäume).


Am Spätnachmittag geht es dann mit der Fähre ans andere Ufer. Dort schauen wir uns ein wenig um, insbesondere aber kaufen wir bei Coop ein. Ansonsten gibt es auf der anderen Seite wenig Aufregendes.

Das einzig aufregende ist, dass der Wind wieder ordentlich zugelegt hat. Die Confidence schwankt wie ein betrunkener Matrose (eigentlich ja Matrosin, sie ist ja weiblich).

Nun gibt es Schnittchen zum Abendbrot und wir beschließen den Abend mit einem Film aus der Bordmediathek.

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Sonntag, 31. Juli 2016
Hafentag Marstrand = 0,0 sm * Gesamt = 776,5 sm
Aufgrund der Wetterprognose bleiben wir auch heute hier.


Frühstücksbesuch, hat aber nicht viel gegessen.

Nach dem Frühstück verholen wir die Confidence so, dass sie vom Ausleger des Fingersteges, an dem wir liegen, abgeweht wird. Und schon liegen wir ruhiger also zuvor.

Dann helfen wir nach einem kurzen Morgenschnack Zippels beim Ablegen. Sie wollen heute nach Langedrag. Wir erhalten von Andreas und Birgit mit ihrer Antares über WhatsApp die Nachricht, dass sie uns hier besuchen werden.


Nach einem Kurzbesuch mit Tee und Kaffee und netten Gesprächen verabschiedet sich die Antares in Richtung Göteborg-Langedrag.


Danach machen wir auf besonderen Wunsch von Tina einen Inselrundgang.


Da es hier keine Wanderwege, sondern nur Felsen und Felsenstufen gibt, müssen wir die Wanderung erheblich abkürzen. War aber trotzdem schön.

Zum Abendbrot verwöhnt uns Tina mit einem Lammfillet an Stampfkartoffeln und Avocadocreme und frischem Salat.

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Samstag, 30. Juli 2016
Hafentag Marstrand = 0,0 sm * Gesamt = 776,5 sm
Ich mache Kaffee und laufe zum Höker, um etwas labberige Brötchen zu erstehen.


Es ist wieder Sommer, nachdem es heute Nacht sehr stark geregnet hat.

Danach stylt Tina meine Frisur um und es folgen verschiedene Aktivitäten.


Wir laufen durch den Ort, unser Ziel ist die Festung Carlsten.


Hier werden gerade militärische Bräuche und Waffen von vor 350 Jahren demonstriert.


Leichter Gehörschaden garantiert!


Die Vorderladergewehre und Kanonen sind unglaublich laut.


Von der Festungsmauer und aus deren Fenster / Schießscharten hat man einen herrlichen Blick auf die Insel Marstrandsön.


Dann ist es langsam Zeit, wieder an Bord zurückzukehren. Auf dem Weg zahlen wir wieder das exorbitant hohe (für Ostsee-Verhältnisse jedenfalls) Hafengeld und kaufen auch noch beim Höker ein paar Lebensmittel.

Der Wind hat mittlerweile auf 6-7 Bft. aufgefrischt und kommt nun aus West. Es ist ein ziemlicher Schwell im Hafen und ich muss mehrfach die Leinen und auch die Fender verändern.

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Freitag, 29. Juli 2016
Von Skagen nach Marstrand = 34,5 sm * Gesamt = 776,5 sm
Ich falle um 07:30 Uhr aus der Koje, Tina folgt kurz danach und bekommt eine Tasse Kaffee serviert. Das Ablegemanöver sieht wegen der vielen Boote, die mit Heckanker um uns herumliegen, ziemlich kompliziert aus, klappt aber sehr gut. Um kurz nach 8 Uhr jedenfalls sind wir frei und verlassen Skagen. Wind SE 2-3 Bft. See 3-4. Wir müssen sehr hoch an den Wind und nehmen die ersten Meilen die Maschine zur Hilfe, dann aber lassen wir die Confidence laufen.


Begegnung auf hoher See.

Mit Vollzeug trotz nachgeschlepptem Schlauchboot machen wir immer zwischen 7 und 8 kn Fahrt.


Um 12:35 Uhr passieren wir das erste schwedische Seezeichen, die Untiefentonne Hätteberget Nord. Im Hintergrund die Festung Carlsten, das Wahrzeichen von Marstrand.


Um 13:30 Uhr sind wir fest in Marstrand in einer Box. Der Hafen ist noch ziemlich leer.


Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer!


Nach einem Einlaufkaffee gehen wir zum Hafenmeister (das sind 2 schwedische Schülerinnen, die den Job im Sommer machen) und bezahlen unser Hafengeld: 420 SEK, das sind 44 Euro!


MarineTraffic hat unseren Ritt von Skagen übers südliche Skagerrak nach Schweden mitgeplottet.

Jetzt wird erst einmal zu Abend gegessen (Rindsrouladen mit Rotkohl).

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Donnerstag, 28. Juli 2016
Hafentag Skagen = 0,0 sm * Gesamt = 742,0 sm
Heute Frühstück zu Viert. Astrid und Frank verlassen uns, sie werden in Aalbek, etwas südlich von hier, noch ein paar Tage Urlaub machen.


Danke Astrid für den schönen Törn mit dir!

Nun räumen wir das Schiff mit Tinas Sachen ein, da sie ja für 5 Wochen bleiben wird, sind das nicht wenige Teile, die verstaut werden müssen.

Danach erfolgt eine Erkundung der näheren Umgebung.


Wir finden schicke alte Sportwagen an der Schicki-Micki-Einkaufsmeile des Hafens.


In einem der vielen Restaurants machen wir einen kleinen Einkehrschwung, da hier 2 gute Gitarrenspieler Live-Musik darbieten. Und übrigens ... es ist wieder voll der Sommer ausgebrochen!


Wir liegen mit der Confidence ja direkt an der Futterstelle von Skagen.


Allerdings sind wir ziemlich eingebaut von dicken Motorbooten, so kommen wir jedenfalls nicht mehr raus, die müssen sich bewegen.

Beim Abendspaziergang besuchen wir noch diverse Bands, die das Volk unterhalten. Sehr nett, um 22:30 Uhr ist jedoch Schluss und Ruhe im Schiff.

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Mittwoch, 27. Juli 2016
Von Saeby nach Skagen = 24,4 sm * Gesamt = 742,0 sm
07:15 Uhr, wir stehen auf. Der Wetterbericht sagt für heute W-SW 3-4 Bft. , süddrehend und zunehmend. Astrid holt Brötchen, ich koche Kaffee und mache den Frühstückstisch klar. Um 09:10 Uhr verlassen wir Saeby. Der Wind kommt genau von achtern und wir fahren nur mit der Genua. Nach 2 Stunden schalten wir die Maschine zu, um eine angemessenere Reisegeschwindigkeit zu erhalten.


Die Inselgruppe Hirsholmen haben haben wir um 10:55 Uhr querab. Der SW-Wind dreht langsam aber kontinuiertlich auf S bis SSE und nimmt auch beständig zu. Es ist sehr schwer, den Kurs zu halten, auch unser 3. Besatzungsmitglied Herbert hat da so seine Schwierigkeiten.

Um 13:30 Uhr sind in im Hafen von Skagen und werden vom Hafenmeister eingewiesen, er leitet uns an einen Kaiplatz. Hier stehen 100 Leute und schauen, einer hilft uns beim Anlegen.


Es ist alles sehr eng und unübersichtlich, da die meisten Yachten ihren Heckanker im Einsatz haben.


Ein etwas tiefer gelegter Logenplatz in Skagen.


Übrigens sind wir wieder vom MarineTraffic erfasst worden. Hier der letzte Teil unseres heutigen Törns.

Um 20:30 Uhr kommen Tina und Frank. Wir räumen die Sachen ins Schiff, leider regnet es. Mit einer Speisung kurz vor Mitternacht beenden wir diesen Tag.

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