Ein grauer Tag beginnt. Um 11 Uhr fängt es an zu regnen. Wir verbringen den Tag mit Spaziergängen, Einkaufen und Kontakte suchen und pflegen.


Auch die Ruhezeiten kommeh nicht zu kurz. Zum Kaffee sind wir bei Susanne und Fredo an Border der Stine. Tewe freut sich riesig, wenn sie die beiden sieht. Abends verbringen wir den Tagesrest mit Telefonaten und Lesen.

Wieder Sommerwetter, leichter Südwind. Wir verlassen die Insel um 9:25 Uhr. Gleich nach Verlassen des Hafens setzen wir die Segel und lassen uns mit über 5 Knoten voranschieben, wobei zugegeben der mitlaufende Strom ein wenig hilft. Kurz nach 10 Uhr schläft der Wind derartig ein, dass wir die Segel bergen und nun wieder auf Motorunterstützung setzen.


Um 10:45 Uhr haben wir die Insel Brandsö querab. Eine Privatinsel, die keinen Hafen bietet und nicht betreten werden soll. Der Strom schiebt uns mit 1,5 Knoten mit, unsere Gesamtgeschwindigkeit sind nun 7 Knoten.


Um 11:45 Uhr laufen wir in den schönen Fänö-Sund ein. Spiegelglattes Wasser und immer noch fast 7 Knoten Fahrt.


Um 12:30 Uhr haben wir den Hafen Kongebro (kurz hinter der alten Beltbrücke) querab und um 12:50 Uhr sind wir fest in der Stadt-Marina von Middelfart (Nyhavn). Tina macht eine Hunderunde mit Tewe und ich klare wie immer das Boot auf und nehme Strom und Wasser. Kurz nach unserem Anlegen kommt auch die Stine mit Susanne und Fredo in den Hafen. Ich zeige ihnen einen passenden Platz und helfe beim Anlegen. Später sitzen wir bei uns im Cockpit bei Light-Bier und Wasser beisammen und schnacken bis halb 8 Uhr.

Heute schlafen wir aus! Die Sonne scheint, aber es ist leicht bewölkt und diesig. Ich mache eine Hunderunde mit Tewe und hole die gestern bestellten Brötchen von der "Aarö-Perle" ab.


Danach Frühstück im Cockpit unter dem Sonnensegel. Dann "Büroarbeit" = Homebanking. Einige Überweisungen sind noch zu tätigen.


Nachmittags mieten wir uns ein Elektro-Golf-Auto und erkunden damit die Insel.


Nun steht noch eine Runde schwimmen vom Schiff auf dem Programm. Auch Tewe bekommt ihre Schwimmweste und schwimmt auf eigenen Wunsch eine kleine Runde mit uns. Ihre Schwimmweste hat oben einen Griff, so dass wir sie leicht wieder an Bord hieven können. Tina bereitet dann eine schmackhafte Abendmahlzeit zu,geröstetes Hähnchenfleisch mit Salat und Avocadocreme. Nun werden meine Haare sommerlich gekürzt, war nötig. Ich gehe jetzt zum Duschen und Tina macht eine Hunderunde mit Tewe. Vorher bringen wir noch unsere Wäsche zur Hafenwaschmaschine, die leider belegt und blockiert ist.

Nach dem gestrigen Schlechtwettertag erwartet uns heute ein Sommertag mit Sonne, blauem Himmel und wenig Wind. Um 10:40 Uhr verlassen wir Faaborg. Gerade eben haben sich noch Susanne und Fredo von uns verabschiedet, sie wollen nach Lyö. Wir dampfen wieder unter Maschine mangels Wind auch in Richtung Lyö.


Um 11:20 Uhr passieren wir die Halbinsel Knolden. Um 11:35 ist der Hafen von Lyö querab, aber wir fahren weiter.


Spiegelglattes Wasser läßt uns zügig vorankommen. Unseren ursprünglichen Plan, nach Falsled oder auch Asses zu fahren, geben wir auf.


Neuer Kurs Aarö. Tewe liegt gelassen im Körbchen und träumt vor sich hin.


Um 12:45 Uhr haben wir den Leuchtturm Helnäs querab. Ein leichter Gegenwind reduziert unsere Reisegeschwindigkeit auf 6,6 Knoten. Im Aarösund haben wir starken Gegenstrom, so dass wir nur noch 5,2 Knoten laufen.


Um 14:45 Uhr sind wir fest auf der Insel Aarö in einer Box. Der Hafen ist zu 2/3teln gefüllt. Jetzt dreht Tina erst einmal eine Hunderunde und ich klare das Schiff auf.


Am späten Nachmittag machen wir einen langen Spaziergang zum Leutturm. Danach dinieren wir im Hafenrestaurant "Aarö-Perle".


Das AIS hat uns auch diesmal wieder ekannt und richtig verortet.

Ein furchtbarer Wolkenbruch lässt uns gegen halb 8 Uhr langsam wach werden. Der Regen passelt so heftig auf das Schiff, dass selbst Tewe sich unter die Decke verkriecht. Gegen 9:25 Uhr hört der Regen auf. Nun gibt es erstmal eine Hunderunde. Gerade als wir zum Stadtbummel aufbrechen wollen, öffnet der Himmel plötzlich seine Schleusen, was uns zum bleiben veranlasst. Notgedrungen chillen wir gemütlich unter Deck und lesen. Bei der nächsten Regenpause besuchen wir den örtlichen Bootsausrüster und kaufen 2 Klappkissen und 4 neue Kapokkissen.


Das neue Klappkissen


Nachmittags kommen spontan Susanne und Fredo zum Kaffee.


Danach gehen wir dann wirklich einkaufen.


Der Weg zum Supermarkt führt uns durch malerische Gassen der Altstadt.Nac h dem Abendbrot geht es dann weiter mit einem Tagesabschlussprogramm aus der Bord-Mediathek und viel Regen..

Eine etwas unklare Wetterlage lässt und aufbrechen. Für die Mittagszeit sind (jedenfalls in Norddeutschland) schwere Gewitter und Sturzregen vorhergesagt.


Um 10:40 Uhr legen wir nach einem hervorragenden Frühstück ab (Suzanne hatte uns leckere, frische Brötchen mit eingekauft). Wenig Wind (2 Bft.) lassen uns wieder die Maschine als Vortriebsmittel nehmen. Mein Sonnenbrand zwingt mich in ein langärmeliges Hemd und in meine Beduinenkappe mit Nackenschutz.


Nach einer knappen Stunde sind wir fest in der neuen Marina von Faaborg, wo wir einen guten und geschützen Platz ergattert haben. Was unsere Tewe betrifft, sie war heute völlig entspannt und die kurzen Törns sind offenbar gut im Sinne einer Bordgewöhnung für sie.


Wir machen einen Landgang, bezahlen das Hafengeld und lassen die Eindrücke von Faaborg auf uns wirken.


Wir schlendern zum alten Stadthafen, wo wir heute nicht liegen wollten, da er durch den Straßenlärm nicht so gemütlich ist, wie er aussieht.


"Kunst am Bau" at its best! Die kleinen Kirchtürme sind nicht nur abgebildet sondern auch nachgebaut. Abends treffen wir noch Susanne und Fredo, die mit ihrer "Stine" auch hier liegen.

Die Sonne scheint, der Himmel ist blau, es ist wieder komplett Sommer und warm ist es auch.


Eigentlich wolten wir heute nach Faaborg, aber was sollen wir bei dem schönen Wetter in einer großen Stadt? Wir bleiben also auf Avernakö und fühlen uns gut. Frühstücken, Chillen, Essen, Spazierengehen, Schnacken, Baden.


Wir ziehen wieder ein strammes Tagesprogramm durch. Tina macht Fahrradtouren mit und ohne Tewe. Es ist jetzt 19:30 Uhr und brüllend heiß, fast nicht erträglich. Abends gehen wir noch an Bord der Stine zu Susanne und Fredo und verleben dort nette und witzige Stunden beim Sonnenuntergang.

Kurz nach 8 Uhr wache ich auf. Tewe ist schon aktiv und auch Tina ist wach. Der Hund muss an die Luft, also raus zur Hunderunde.


Bei Sonnenschein und starkem Ostwind stiefeln wir los. 1 x Landstraße, 1 x Strand.


Tewe springt herum und erledigt pflichtgemäß ihre Geschäfte und vergnügt sich mit dem Flügel eines toten Vogels..


Nach einem langen Frühstück im Cockpit bei sehr frischem, aber warmen Wind geht es nochmals an Land, wo wir zufällig Susanne und Fredo von der Stine treffen. Es ist brüllend heiß und wir beschließen, kühle Getränke und kleine Speisen im Hafenrestaurant zu uns zu nehmen.


So sitzen wir gemütlich zusammen und erzählen aus unseren Leben. Tewe liegt entspannt unterm Tisch und wird von der jungen Bedienung mit vielen Streicheleinheiten verwöhnt. Nach 2 Stunden merke ich die stechende Sonne in meinem Nacken und wir beenden unseren Nachmittagssnack. Wir haben eine "After-Sun-Creme" die nun dick aufgetragen wird.


Außerdem schütze ich mich, insbesondere Ohren und Nacken, mit meiner Beduinenmütze. Nach einer Siestapause erkunden wir die Hafenduschen, mit denen wir sehr zufrieden sind. Tewe geht noch einmal eine Hunderunde und ich sitze am PC und schreibe dieses Logbuch. Danach gibt es Abendessen für alle. Zwischenzeitlich hat es sich merklich abgekühlt, was wir aber als angenehm empfinden.

Nach einem schönen Frühstück überlegen wir, ob wir ablegen, zumal die Umgebung des Hafens nichts für Tewe bietet. Um 11:20 geht es bei SW 2 Bft. los. Da Ostwind vorhergesagt ist, wollen wir Richtung Westen segeln. Bei dem "kaum Wind" ist es aber nichts mit segeln.


Es geht unter Machine flott voran, zumal uns eine starke Ströumg unterstützt. Mit ca. 6 Knoten gleiten wir durch eine wellenlose Natur. Die Sonne scheint, Tewe ist entspannt und schläft und wir genießen die schönen Blicke über das Wasser.


Um 13:35 Uhr sind wir fest im Hafen von Avernakö. Wir liegen längsseits am Steg, so dass auch Tewe bequem aussteigen kann.


Am Spätnachmittag bekommen wir noch netten Besuch von Susanne und Fredo, die vor ca. 10 Jahren unsere Liegeplatznachbarn in Schilksee waren. Nach dem Abendessen dreht Tina noch eine Hunderunde mit Tewe, ich schreibe in der Zwischenzeit das Logbuch.


Zum Abschluss des Tages sitzen wir drei an Oberdeck und genießen den Sonnenuntergang.


Wir warten auf den Sundown(er).

Bevor wir wirklich loskommen um 9:20 Uhr fahren wir kurz in den alten Hafen, denn dort gibt es Diesel. Leider ist dies wieder so eine Selbstbedienungstankstelle, bei der man auswählen muss, für wieviel Kronen man tanken möchte. Für 800 dkr bekommen wir schließlich 42,6 Liter Diesel. Damit ist der Tank leider immer noch nicht voll, es fehlen nach ca. 40 Liter. Im Gegensatz zum gestrigen Sonnentag ist es heute grau und auch kühl.


Der Wind weht aus NW mit der Stärke 3-4 Bft.. Unseren Plan, Faaborg anzulaufen, geben wir auf, statt dessen gibt es wieder einen Gentleman-Kurs mit halbem Wind und gesetzter Genua. Der Wind ist aber insgesamt eher schwach und die Motorunterstützung ist nötig.


Wir laufen durch das Höjestene-Löb und erreichen den Stadthafen von Svendborg um 12:35 UHr.


Ich klare das Schiff auf und die Mädels machen einen Landgang. Tewe wirkt ganz fröhlich und auch während der Fahrt war sie entspannt.


Nachmittags machen wir einen Bummel durch das schöne und lebendige Svendborg.


Überall in der Stadt wird irgendwie gefeiert. Ein paar Vorräte bei "Kvickly" werden eingekauft. In dem vor dem Supermarkt gelegenen Restaurant gibt es das Abendbrot. Zum Schiff zurück hören wir schon von Weitem Musik.


Auf unserem Steg hat sich eine Band offenkundig aus Schottland niedergelassen und erfreut uns mit Folkmusik vom Besten.



Endlich sind wir wieder vom AIS erfasst und richtig verortet worden.

Sehr viel Wind heute Nacht, unruhiges Schlafen, da die Wellen ans Heck klatschten. Als Schläfer in der Achterkajüte ist es sehr unruhig. Dafür scheint jetzt die Sonne, der Himmel ist azurblau, nur der Wind ist noch sehr kalt. Die erste Hunderunde vor dem Frühstück ist noch von frischem Wind geprägt.


Dieser schöne Widderbock Käfer krabbelte uns über den Weg. Seine wespenartige Färbung schützt ihn vor Feinden, vor dem Menschen ist er durch das Bundesartzenschutzgesetz geschützt, jedenfalls in Deutschland. Sicher steht er auch in Dänemark unter Schutz,


Nach dem Frühstück machen wir noch eine große Spazierrunde bis zur Halbinsel Urehoved.


Herrlich und Tewe kann ein wenig frei laufen, was sie fröhlich ausnutzt.


Nachmittags ist chillen angesagt. Abends gehen wir mit unserem netten Bootsnachbarn Attila zum örtlichen Italiener zum Abendessen.


Danach lassen wir den Tag langsam ausklingen, denn wir wollen morgen weiter.

Ein leichtes Prasseln auf der Kuchenbude zeugt von leichtem Regen und bedeutet: Eine Runde weiterschlafen.


Um 9 Uhr sind wir aber auf, ich drehe eine Hunderunde mit Tewe während Tina ein leckeres Frühstück vorbereitet. Wir frühstücken und unterhalten uns angeregt mit unserem Bootsnachbarn. Das Wetter ist ganz passabel, aber von einer Hitzewelle wie z.B. zur Zeit in München, ist hier nichts zu spüren. Unser Plan für heute: Chillen.



Um 14 Uhr dreht Tina eine Hunderunde mit Tewe. Danach versuchen wir, unser Tagespensum zu erfüllen, wie gesagt, schwierig, aber machbar.


Tewe träumt inzwischen vom flotten Rüden des Bootsnachbarn.

Heute Nacht gab es sintflutartige Regenfälle und Gewitter.





Die Blitze resp. Gewitter sind durch die gelben Punkte dargestellt, und die sind überproportional häufig in unserem Gebiet. Um 9:30 Uhr war der Regen allerdings vorbei, so dass ich einen Gassigang mit Tewe ins Auge fassen konnte. Allerdings ist es ziemlich frisch und ein wenig ungemütlich. Nach der Hunderunde gab es ein reichhaltiges Frühstück und danach war Lesestunde angesagt. Wieder hielt uns ein leichter Nieselregen vor weiteren Spaziergängen ab.


Nachmittags machen wir die große Runde durch die Stadt, deren alte Häuser mit den schönen Eingangstüren uns immer wieder begeistern.


Ein Zwischenstop auf dem Rathausplatz genießen wir mit Eis und einem kühlen Bierchen.


Im alten Hafen von Aerösköbing liegt dieser wunderschöne Oldtimer "Fylla".


Zurück geht es an Bord, nachdem wir uns bei "Netto" noch gut mit Lebensmitteln eingedeckt hatten.

Ein leichter WNW-Wind mit blauem Himmel begrüßt uns. Wir wollen nach Falsled. Nach dem Auslaufen um 10:03 Uhr stellen wir jedoch fest, dass das ein harter Am-Wind-Kurs werden wird. Wie heißt es doch immer "gentlemen segeln downwind". Im Hinblick auf Tewe, die sich ja langsam an die Schiffsbewegungen gewöhnen soll, ändern wir den Kurs so, dass wir vor dem Wind laufen können, nur mit der Genua.


Unser neues Ziel heißt Aerösköbing und wir laufen bei blauem Himmel, Sonnenschein und 3-4 Bft. vor dem Wind mit 4,5 - 5,5 Knoten durch das glitzernde Wasser. Um 11:20 Uhr haben wir Urehoved querab.


Um 12 Uhr sind wir fest im wenig gefüllten Hafen von Aerösköbing.


Nach einer Hunderunde machen wir Siesta. Nachmittgs machen wir einen Einkauf bei Netto, die alle Tage von 7-22 Uhr geöffnet haben. Tewe hat die kleine Seereise übrigens ohne Probleme gut überstanden.


Abends machen wir noch einen Hundegang und es fängt leider an zu regnen.


Deshalb beschließen wir, unsere "Kuchenbude" aufzubauen, das Zelt über dem Cockpit. Nun wird es gleich viel gemütlicher.


Übrigens sind wir immer noch nicht vom AIS erfasst und richtig verortet worden. Hier kann man unsere Kurzreise gut sehen.