Heute ist Samstag und wir sind schon eine Woche hier in Bogense. Es hat die ganze Nacht durch heftig geblasen und wir freuen uns erst mal auf einen Kaffee.


Kaffee am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen (alte Bauernweisheit). Ich mache die Tewerunde während Tina das Frühstück im Cockpit vorbereitet.


Windstärke 7 Bft. Es ist grau, ab und an scheint die Sonne, aber kein Regen. Das Cockpitfrühstück ist interessant, da mir die Brötchen vom Teller geweht werden und der Sturm auch sonst an allen Sachen rüttelt, die so herumliegen.


Unser Windmesser zeigt nun 35 Knoten an, das ist Windstärke 8 Bft. Wir brechen deshalb das Frühstück vorzeitig ab und verziehen uns unter Deck.


Wir machen einen Spaziergang zum alten Hafen, wo wir Susanne und Fredo einen Kurzbesuch abstatten. Danach gehen wir auf die Ostmole des alten Hafens, wo eine Swing-Jazz-Kapelle spielt und ich mit ein dänisches Bier genehmige. Es ist jetzt so ungemütlich, dass wir zurück zum Boot gehen und eine Lesestunde einlegen.


Meine momentane Lektüre ist das Buch von Danvid Safier "Miss Merkel", eine witzige und nett geschriebene Geschichte über Angela Merkel als Exkanzlerin im Ruhestand, die sich - um ihr Hundetrauma zu überwinden - einen kleinen Mops zugelegt und ihn "Putin" getauft hat. Tina liest zur Zeit den Roman "Schule am Meer" - Reformpädagogik auf Juist.

Morgens ist der Himmel überwiegend grau, das ändert sich allerdings im Laufe des Vormittags. Das Barometer steigt auf 1023 hp.


Dies ist Tewes Von-und-an-Bord-Lift, genannt Onkel Toms Hütte.


Nach einer großen Tewe-Hunderunde und ausgiebigem Frühstück bauen wir unsere Bord-Fahrräder zusammen. Dann geht es ab auf den Sattel und wir machen eine längere Fahrradtour mit Tewe, die frei hinter dem Fahrrad herläuft.


Wir haben Strecken gewählt, die annähernd menschenleer sind. Und Tewe kann nun endlich einmal richtig laufen.


Nach einem spätnachmittäglichen Imbiss schnappt Tina sich ein Bordrad und fährt zum Supermarkt. Tewe und ich bleiben an Bord, wobei Tewe ständig schaut, ob Tina nun bald wiederkommen wird.

Mehrere Jahreszeiten an einem Tag, so etwas gibt es hier in Bogense.


Stark bewölkter Vormittag mit gelegentlichen Schauern und Starkwind, der uns am Abreisen hintert.


Wir machen das Beste daraus und Spazieren mit Tewe durch die Natur.


Aber auch die Kirche, der Friedhof und die Altstadt werden besucht (Ausgleich für die gestern ausgefallene Stadtbesichtigung vom Touristenbüro).


Nach dem Altstadtbesuch machen wir noch einen Großeinkauf. Zurück an Bord spielt Tewe ausgelassen mit Tinas Segelerhandschuhen und schmeißt ihn dabei über Bord. Die Schwimmerin Tina ist wieder gefragt. In einem heroischnen Einsatz rettet sie den Handschuh, der sich auch noch unter dem Gummiboot versteckt hatte.

...
Hier noch einmal der Vergleich der AIS-Programme "Marinetraffic" (links) und "Vesserfinder". Beide Programme zeigen uns völlog korrekt auf unserm Liegeplatz in Bogense. Am frühen Abend ändert sich das Wetter wieder in Richtung Hochsommer. Nicht eine Wolke am Himmel. Das Barometer ist wieder auf 1018 hp gestiegen.

Die Sonne scheint. Ich liege noch in der Koje, im Schiff rumpelt es. Tina ist schon auf und macht Kaffee und Frühstück. Ich mache mit Tewe den obligatorischen Landgang und treffe dabei auf eine dänische Hundebesitzerin, die mir einiges über den Ort und die Natur hier erzählt. Der Wind bläst unvermindert stark und leider ziemlich seitlich, so dass wir eine weitere Achterleine über Kreuz ausbringen müssen.


Tina ist so mutig, dass sie das schwimmend mit der Leine im Mund um den Achterpoller erledigt.


Nun liegen wir deutlich komfortabler und Tina ist mit ihrer mündlichen Schwimmeinlage auch zufrieden. Abends wollen wir eine geführte Stadttour durch Bogense machen, lassen die dann aber doch wegen Regens ausfallen und informieren uns mit einer Broschüre von der Tourist-Information. Danach fängt es leider wieder an zu regnen.



Aber trotzdem machen wir um 22:35 Uhr eine Hunderunde mit Tewe. Dann ist Ruhe im Schiff.

Das Barometer ist ordentlich gesackt, der Wind bläst frisch und die Vorhersagen sind auch nicht ermutigend. Also bleiben wir auch heute Hier.


Vormittags gibt es einen langen Spaziergang mit Tewe und auch nachmittags spazieren wir mit ihr, noch länger - immer am Strand entlang.


Wir machen etwas Musik mit Gitarre und Querflöte und abends gehen wir mit Susanne und Fredo ein Bier in einem Billard-Club trinken.

Strahlender Sonnenschein weckt uns. Der Wind weht leicht aus dem westlichen Quadranten.


Das Wetter sieht gut aus, aber es sind schon viele, auch graue, Wolken am Himmel.


Nach einer langen Runde mit Tewe am Strand neben dem Hafen gibt es ein leckeres Frückstück.


Der Himmel bezieht sich langsam und auch der Wind wird stärker. Wir legen erst einmal eine Puse ein und lesen. Wir warten geduldig die weitere Entwicklung ab. Am späten Nachmittag starten wir dann einen Stadtbummel.


Wir suchen eine Apotheke und müssen auch noch zum Supermarkt. Die Apothekensuche gestaltet sich schwierig, wir finden zunächst einen Blumenladen, der auch Hundebedarf hat.


Wir kaufen hier für Tewe ein neues Geschirr und ein Spielzeug (Bibo), welches den Tag aber nicht überleben soll.


Dann geht es weiter durch die Stadt mit schönen kleinen Wegen an einem kleinen Fluss entlang. Wir entdecken den Supermarkt und nebenan endlich die gesuchte Apotheke. Abends bereitet Tina ein Käse-Risotto zu mit gebratenen Estragon-Champignons und Zwiebeln. Den Tag beenden wir mit der Einnahme von Kultur und anschließendem Hundegang.

Heute fing der Tag wieder mit Regen an. Sehr seltsam, ein Tag Sommer und Sonne, der nächste Tag Regen und Gräue.


Ein erster Blick nach dem Aufstehen ins Cockpit. Alles nass, nass, nass. Gegen Mittag hört der Regen endgültig auf, bei meiner vorangegangenen Tewe-Hunderunde sind wir noch etwas nass geworden.


Ich habe mich heute der nicht funktionierenden Warmwasseranlage gewindmet, mit dem Erfolg, dass wir wieder warmes Wasser aus dem Boiler bekommen. Nach dem Mittagessen geht Tina eine Runde schwimmen, Tewe und ich bleiben erstmal an Bord.


Danach gehen wir spazieren und beenden schließlich den Tag mit einem Beitrag aus unserer Bord-Audiothek (Drama - Freundinnen).

Wieder scheint die Sonne, der Himmel ist blau mit ein paar Schönwetterwolken. Um 10:40 Uhr legen wir bei SSW 3 Bft. ab.


Wir haben achterlichen Wind und die Genua ist rasch gesetzt,


Es geht recht flott bis zum Leuchtturm Strib, den wir um 11:15 Uhr passieren.


Neben uns segelt die Stine von Susanne und Fredo. Gegen Mittag frischt der Wind auf und auch die Wellen nehmen zu. Wir haben jetzt 20 Knoten Wind (5 Bft.) und Tewe liegt entspannt in ihrer Box zwischen meinen Füßen am Steuerstand.


Die Stine zieht langsam an uns vorbei, da wir unser Gummiboot nachschleppen und somit etwas langsamer sind. Um 13:45 Uhr haben wir Bogense erreicht und liegen nun mit der Nase im Wind in einer Box. Der Wind hat weiterhin zugenommen und bläst nun mit 5-6 Bft. aus West. Aber es ist wieder brüllend heiß.


Tewe findet das auch. Die Stine mit Susanne und Fredo war inzwischen auch angekommen. Nachmittags gehen wir spazieren und treffen die beiden bei einem Spaziergang. Dieser endet in einem Restaurant am Hafen, wo wir Life-Musik erleben und dazu ein Bier trinken können. Wir genießen die Zeit und beenden das Beisammen sein gegen 21 Uhr.


Der Wind schläft langsam ein und auch wir beenden den Tag langsam. Eine Hunderunde steht aber noch aus.


Das AIS hat uns wieder erkannt und auch richtig verortet.

Ein grauer Tag beginnt. Um 11 Uhr fängt es an zu regnen. Wir verbringen den Tag mit Spaziergängen, Einkaufen und Kontakte suchen und pflegen.


Auch die Ruhezeiten kommeh nicht zu kurz. Zum Kaffee sind wir bei Susanne und Fredo an Border der Stine. Tewe freut sich riesig, wenn sie die beiden sieht. Abends verbringen wir den Tagesrest mit Telefonaten und Lesen.

Wieder Sommerwetter, leichter Südwind. Wir verlassen die Insel um 9:25 Uhr. Gleich nach Verlassen des Hafens setzen wir die Segel und lassen uns mit über 5 Knoten voranschieben, wobei zugegeben der mitlaufende Strom ein wenig hilft. Kurz nach 10 Uhr schläft der Wind derartig ein, dass wir die Segel bergen und nun wieder auf Motorunterstützung setzen.


Um 10:45 Uhr haben wir die Insel Brandsö querab. Eine Privatinsel, die keinen Hafen bietet und nicht betreten werden soll. Der Strom schiebt uns mit 1,5 Knoten mit, unsere Gesamtgeschwindigkeit sind nun 7 Knoten.


Um 11:45 Uhr laufen wir in den schönen Fänö-Sund ein. Spiegelglattes Wasser und immer noch fast 7 Knoten Fahrt.


Um 12:30 Uhr haben wir den Hafen Kongebro (kurz hinter der alten Beltbrücke) querab und um 12:50 Uhr sind wir fest in der Stadt-Marina von Middelfart (Nyhavn). Tina macht eine Hunderunde mit Tewe und ich klare wie immer das Boot auf und nehme Strom und Wasser. Kurz nach unserem Anlegen kommt auch die Stine mit Susanne und Fredo in den Hafen. Ich zeige ihnen einen passenden Platz und helfe beim Anlegen. Später sitzen wir bei uns im Cockpit bei Light-Bier und Wasser beisammen und schnacken bis halb 8 Uhr.

Heute schlafen wir aus! Die Sonne scheint, aber es ist leicht bewölkt und diesig. Ich mache eine Hunderunde mit Tewe und hole die gestern bestellten Brötchen von der "Aarö-Perle" ab.


Danach Frühstück im Cockpit unter dem Sonnensegel. Dann "Büroarbeit" = Homebanking. Einige Überweisungen sind noch zu tätigen.


Nachmittags mieten wir uns ein Elektro-Golf-Auto und erkunden damit die Insel.


Nun steht noch eine Runde schwimmen vom Schiff auf dem Programm. Auch Tewe bekommt ihre Schwimmweste und schwimmt auf eigenen Wunsch eine kleine Runde mit uns. Ihre Schwimmweste hat oben einen Griff, so dass wir sie leicht wieder an Bord hieven können. Tina bereitet dann eine schmackhafte Abendmahlzeit zu,geröstetes Hähnchenfleisch mit Salat und Avocadocreme. Nun werden meine Haare sommerlich gekürzt, war nötig. Ich gehe jetzt zum Duschen und Tina macht eine Hunderunde mit Tewe. Vorher bringen wir noch unsere Wäsche zur Hafenwaschmaschine, die leider belegt und blockiert ist.

Nach dem gestrigen Schlechtwettertag erwartet uns heute ein Sommertag mit Sonne, blauem Himmel und wenig Wind. Um 10:40 Uhr verlassen wir Faaborg. Gerade eben haben sich noch Susanne und Fredo von uns verabschiedet, sie wollen nach Lyö. Wir dampfen wieder unter Maschine mangels Wind auch in Richtung Lyö.


Um 11:20 Uhr passieren wir die Halbinsel Knolden. Um 11:35 ist der Hafen von Lyö querab, aber wir fahren weiter.


Spiegelglattes Wasser läßt uns zügig vorankommen. Unseren ursprünglichen Plan, nach Falsled oder auch Asses zu fahren, geben wir auf.


Neuer Kurs Aarö. Tewe liegt gelassen im Körbchen und träumt vor sich hin.


Um 12:45 Uhr haben wir den Leuchtturm Helnäs querab. Ein leichter Gegenwind reduziert unsere Reisegeschwindigkeit auf 6,6 Knoten. Im Aarösund haben wir starken Gegenstrom, so dass wir nur noch 5,2 Knoten laufen.


Um 14:45 Uhr sind wir fest auf der Insel Aarö in einer Box. Der Hafen ist zu 2/3teln gefüllt. Jetzt dreht Tina erst einmal eine Hunderunde und ich klare das Schiff auf.


Am späten Nachmittag machen wir einen langen Spaziergang zum Leutturm. Danach dinieren wir im Hafenrestaurant "Aarö-Perle".


Das AIS hat uns auch diesmal wieder ekannt und richtig verortet.

Ein furchtbarer Wolkenbruch lässt uns gegen halb 8 Uhr langsam wach werden. Der Regen passelt so heftig auf das Schiff, dass selbst Tewe sich unter die Decke verkriecht. Gegen 9:25 Uhr hört der Regen auf. Nun gibt es erstmal eine Hunderunde. Gerade als wir zum Stadtbummel aufbrechen wollen, öffnet der Himmel plötzlich seine Schleusen, was uns zum bleiben veranlasst. Notgedrungen chillen wir gemütlich unter Deck und lesen. Bei der nächsten Regenpause besuchen wir den örtlichen Bootsausrüster und kaufen 2 Klappkissen und 4 neue Kapokkissen.


Das neue Klappkissen


Nachmittags kommen spontan Susanne und Fredo zum Kaffee.


Danach gehen wir dann wirklich einkaufen.


Der Weg zum Supermarkt führt uns durch malerische Gassen der Altstadt.Nac h dem Abendbrot geht es dann weiter mit einem Tagesabschlussprogramm aus der Bord-Mediathek und viel Regen..

Eine etwas unklare Wetterlage lässt und aufbrechen. Für die Mittagszeit sind (jedenfalls in Norddeutschland) schwere Gewitter und Sturzregen vorhergesagt.


Um 10:40 Uhr legen wir nach einem hervorragenden Frühstück ab (Suzanne hatte uns leckere, frische Brötchen mit eingekauft). Wenig Wind (2 Bft.) lassen uns wieder die Maschine als Vortriebsmittel nehmen. Mein Sonnenbrand zwingt mich in ein langärmeliges Hemd und in meine Beduinenkappe mit Nackenschutz.


Nach einer knappen Stunde sind wir fest in der neuen Marina von Faaborg, wo wir einen guten und geschützen Platz ergattert haben. Was unsere Tewe betrifft, sie war heute völlig entspannt und die kurzen Törns sind offenbar gut im Sinne einer Bordgewöhnung für sie.


Wir machen einen Landgang, bezahlen das Hafengeld und lassen die Eindrücke von Faaborg auf uns wirken.


Wir schlendern zum alten Stadthafen, wo wir heute nicht liegen wollten, da er durch den Straßenlärm nicht so gemütlich ist, wie er aussieht.


"Kunst am Bau" at its best! Die kleinen Kirchtürme sind nicht nur abgebildet sondern auch nachgebaut. Abends treffen wir noch Susanne und Fredo, die mit ihrer "Stine" auch hier liegen.