Um 12 Uhr am heuigen Pfingstsonntag erscheinen Sigi und Nele. Zusammen mit Tina fahren wir in den Hafen zur Confidence. Für Sigi und mich geht es heute los zum ersten Törn in der Saison. Um 13:04 Uhr legen wir in Schilksee ab - begleitet mit den besten Wünschen der an Land bleibenden Mädels. Der Wind weht angenehm aus NW mit der Stärke 3 Bft.. Um 14:30 Uhr sind wir auf dem Stoller Grund und machen bei 6 kn Wind eine achtbare Geschwindigkeit (4,5 kn).


Meinen ursprünglichen Plan, nach Marstal zu segeln, müssen wir ob der Zeit und der Windstärke aufgeben.


Um 16:10 Uhr sind wir seeseitig am Sperrebiet Schönhagen. Der Wind ist inzwischen eingeschlafen (1 Bft.), so dass wir die Segel bergen und mit Maschine Kurs auf die Schlei nehmen.


Um 17:40 Uhr erreichen wir das Wormshöfter Noor, wo der Anker auf 220 m Wasser fällt.


Nach einem gemütlichen Einlaufbier kümmert sich Sigi um leckeres Abendessen.

Viele helfende Freundeshände haben sich zum Mastsetzen am heutigen Montag angesagt und eingefunden. Leider ist die Wetterprognose für heute ziemlich mies: Kälte und Schauer (das Wochenende war ganz anders: Wärme und blauer Himmel). So wurde es am Vortag von Meno prognostiziert. Um kurz nach 10 Uhr fahre ich mit dem mit Mastequipment vollgepackten Nugget zum Süd-Hafen.


Freund Jochen kommt auch gerade und so fahren wir mit seinem Auto wieder zum Nordhafen und gehen aufs Schiff. Freund Manni ruft dann um kurz nach 11 Uhr an. Wir verabreden uns am Kran und dampfen mit der Confi in den Südhafen, wo Manni und auch Heike schon warten. Wir legen die Confidence an die Kaimauer, Jochen bleibt als "Wache" an Bord und Heike, Manni und ich pulen den Mast aus dem Regal auf den Mastenwagen und schieben die Fracht unter den Kran im Südhafen.


Es erscheint wie verabredet Freund Werner, der tatkräftig mit anpackt.


Der Mast wird nun entpackt und aufgeriggt.


Gruppenbild ohne Dame. Nun erscheint auch Tina mit Bordhund Tewe.


Nachdem alles montiert und der Mast nun soweit fertig ist, kurbelt Jochen ihn langsam hoch.


Zum Glück können wir alles in Ruhe machen und auch das Wetter spielt mit. Es ist viel besser als vorhergsagt und vor allem trocken. Auch gibt uns der leichte Südwestwind Schutz an der Kaimauer.


Der Mast wird mit einer leichten Neigung von etwa 10 Grad hochgekurbelt und dann sanft auf das Deck gesetzt.


Das Achterstag ist schon montiert. Jetzt werden die Oberwanten angeschlagen.


Nun wird das Schiff etwas nach vorne gezogen, der Mast wird ein wenig schräg (ca. 10 Grad) auf den Mastfuß gestellt, dann ziehen wir die Confi einen Meter nach hinten, so dass sich der noch leicht geneigte Mast vollends aufrichtet und auch das Vorstag montiert werden kann.


Alles klappt gut, Wetter gut, Stimmung gut und der Mast steht und kann vom Kran gelöst werden. Nun punktet Tina mit einem Cateringeinsatz: Es gibt frischen Kaffee und lecker belegt Brötchen. Die Stimmung ist gelöst und nach dem Essen legen wir ab und verholen die Confi zu ihrem angestammten Liegeplatz an Steg 9 im Nordhafen.


Nachdem sich alle verabschiedet haben, kommt Freundin Renate und stattet uns einen Besuch ab. Auch sie leiht mir ihre helfende Hand, da ich gerade den Baum montiere.


Also ganz lieben Dank an alle Helferinnen und Helfer, ihr wart großartig!!

Ab 9 Uhr sind wir für das Abslippen vorgesehen. Ich bin um 8:30 Uhr in der Halle am Schiff und erledige noch kleine Vorbereitungsarbeiten.


Um 8:45 Uhr wird die Confidence an den Haken genommen und zum Kran gefahren.


Das muss ich nun auch noch Sigi mitteilen, die mir ab 9 Uhr zur Seite stehen will.


Kaum sind wir unterm Kran und die Confi wird in die Gurte gelegt, erscheint pünktlich Sigi.


Als die Confidence vom Trailer gehoben ist und frei schwebt, malt Thomas noch die Sohle des Kiel mit Antifouling. Danach schwenkt der Kran und die Confi wird gewässert.


Leider regnet es etwas, aber wenigstens ist der Regen warm. Nun schwimmt das Schiff und alles ist dicht, keine Wassereinbruch. Ich öffne das Seeventil für den Wasserzulauf des Motors und starte dann selbigen. Alles ok, das Kühlwasser spritzt gut sichtbar aus dem Auspuff. Nachdem wir uns rückwärts aus den Gurten gezogen haben, fahren Sigi und ich in Richtung Liegeplatz. Das Anlegemanöver ist heute etwas anders als sonst, da wir "rückwärts", also Heck zum Steg, anlegen. Es dauert etwas länger, aber alles ist gut. Wir befreien das Oberdeck noch von Staub und Vogelkot, dazu heißt es Wasser marsch. Fürs Erste ist nun alles erledigt und Zeit für eine Tasse Kaffee. Vielen Dank liebe Sigi.

Alle Winterarbeiten sind erledigt. Unterwasserschiff fertig, der Rumpf ist auch poliert.


Was leider nicht geklappt hat, ist das neue Felxi-Teak-Deck von der Firma Rosch. Es konnte bisher nicht verlegt werden, weil es in der Halle immer zu kalt war. Jetzt soll es draußen am Liegeplatz verlegt werden. Es ist also alles bereit für das Abslippen, welches morgen erfolgen wird.

7 Uhr aufstehen, 8 Uhr Frühstück, danach eine Hunderunde mit Tewe, 9:30 Uhr dann ab zum Schiff. Es ist herrlichstes Wetter und wenig Wind.


Um 9:50 Uhr fahren Tina und ich zum Kran und werden dort von den Hafenmeistern empfangen. Tewe haben wir zu Hause gelassen. Nach einer kurzen Wartezeit schieben wir die Confidence unter den Kran in die Tragegurte.


Den Sitz der Gurte kontrolliere ich mit der Unterwasserkamera. Alles ist gut und die Confidence kann langsam angehoben werden. Beim Kranen geht es ruhig und sehr überlegt zu, die Hafenmeister sind wieder große Klasse!


Das Schiff wird vorsichtig auf den Trailor gesetzt und den neuen Unterlegblöcken angepasst. Ich habe die Unterlegblöcke jeweils verschoben, damit wir an die Bereiche der Kielsohle herankommen, die beim letzten Slippen durch die Unterlegblöcke verdeckt waren.


Die Confidence wird zum Waschplatz gezogen und dort hilft Thomas beim Kärchern des Unterwasserschiffs.


Danach wird die Confidence langsam in Richtung Halle gezogen.


Das "Einparken" ist nicht so ganz einfach, da die Confidence sehr breit ist und in der Hallle die vielen Pfeiler das Rangieren sehr erschweren.


Aber alles klappt gut und nun steht die Confidence hoch und trocken in der Halle.

Nachdem Tina und ich gestern das Vorsegel abgeschlagen haben und den Rodkick und den Baum demontiert und die Mastelektrik abgeschraubt hatten war heute der Mast dran. Um kurz nach 16 Uhr erschienen Elke und Sven als Kranmannschaft. Tina und Elke waren dann hauptsächlich am Kran, während Sven und ich den Mast bedient haben. Es war eine sehr entspannte Aktion bei feinstem Spätsommerwetter und ohne Hektik. Vielen Dank euch allen!


Wir haben den Termin für das Mastlegen in diesem Jahr deshalb sehr früh gewählt, weil ich möglicherweise eine erforderliche Rücken-OP (Spinalkanalstenose) zeitnah durchführen lassen muss.

Um 10.00 Uhr kommen wir los.


Wind NE 3-4 Bft., Wetter blauer Himmel mit Wolken.


Vor der Einfahrt in das Hauptfahrwasser setzen wir das Grosssegel und laufen so mit 5 Knoten schleiauswärts.


Kurz nach Verlassen der Schlei wird die Genua ausgerollt und mit achterlichem Wind und etwas Wellen kommen wir gut voran.


Die Tonne 5 des Sperrgebietes Schönhagen passieren wir um 11.35 Uhr. Der Wind lässt spürbar nach, aber die Wellen bleiben. Kurz vor dem Stoller Grund bergen wir die Segel und setzen die restlichen Meilen unter Maschine fort.


Tewe schnuppert Landluft.


Um 13.45 Uhr haben, wir den Leuchtturm Bülck querab.


Um 14.20 Uhr sind wir fest in unserer Heimatbox in Schilksee.


Unsere fast 3-monatige Reise ist damit zu Ende.


Marinetraffic hat uns dank AIS meternenau verortet.

Heute erleben wir einen Wettermix: Erst trocken mit etwas Sonne. Gut geeignet für die Hunderunde und das Brötchen holen.


Danach dann Regen und Kühle. Wir machen die Kuchenbude dicht und verkrümeln uns unter Deck, wo wir ein langes Frühstück Nachmittags haben wir dann Trockenheit mit Sonne und Wärme. Zu dritt machen wir dann einen längeren Spaziergang Maasholm rund.


Erst geht es in Richtung Modersitzki-Werft, wo Tina endlich einmal in die Kirche von Maasholm schauen kann.


Dann führt uns der Weg auf den Deich des Noores zwischen Maasholm und Schleimünde.


Zurück an Bord überprüfen wir den Trocknungszustand der Kuchenbude, die wir alsbald abbauen können. Wir bereiten nämlich schon unsere morgige Abreise vor.

Himmlische Ruhe, kein Wind und kein Regen. Dafür aber diesige Gräue, trotzdem alles gut.


Der erste Morgenspaziergang führt mich auf den Weg zum Naturschutzgebiet Schleimünde.


Tewe trabt fröhlich vor mir her, Tina kümmert sich derweil um Brötchen.


Nach dem Frühstück und einer Lesepause ziehen wir erneut los, diesmal zu dritt.


Wir treffen viele Hunde, insbesondere am Hundestrand, und Tewe kann mit einigen sogar spielen.


Es ist wieder sehr warm und wir verziehen uns nach einem Zwischenstopp im Hafenkiosk an Bord. Tina kühlt sich im frischen Nass.


Dabei wird sie streng bewacht von Tewe. Kurz vor 17 Uhr erreicht uns eine Gewitterwarnung.


Der Himmel hat seine Farbe in weiten Teilen bereits in dunkelgrau geändert, auch der Wind hat spürbar zugenommen und heult schon wieder in den Riggs.


Wir gehen ob des Wetters noch eine kleine Runde mit Tewe. Es wird immer dunkler und wir beeilen uns, an Bord zu kommen.


Keine Sekunde zu früh, kaum sind wir auf dem Schiff, fängt es heftig an zu regnen, begleitet von Donnergrollen.

Heute morgen ist es grau. Die ersten Aktivitäten sind noch im Trockenen zu absolvieren: Hunderunde und Brötchen holen.


Ab Mittag fängt es aber an zu giessen. Der Ostwind bläst dabei mit 7-8 Bft. Wir verziehen uns unter Deck und lesen. Tewe schläft. Nachmittags ergibt sich eine Regenpause.


Also schnell raus zur Hunderunde. Der Regen holt uns nach 10 Minuten ein und duscht uns kräftig. Zurück an Bord stellen wir sofort die Heizung an und ruffeln Tewe trocken.

?..
So sieht das Regenradar aus, hoffnungslos aber nicht ernst.


Ab 22 Uhr scheint es wohl trockener zu werden. Um 23.30 Uhr sind wir endlich zur letzten Hunderunde los gekommen, ganz wenig Wind und ganz leichter Nieselregen.

Der Sommer scheint so langsam zu Ende zu gehen, das Wetter empfängt uns heute morgen mit bedecktem Himmel, starkem Ostwind und immer wieder Regenschauern. Trotzdem ist viel Bewegung im Hafen. Viele Schiffe kommen, aber es laufen auch viele Schiffe laufen aus. Die erste Runde mit Tewe schaffe ich bei Trockenheit. Tina holt inzwischen frische Brötchen vom Bäcker. Nach dem Frühstück regnet es leider. Nachmittags gibt es auch mehrere kleine Schauer, die aber durchaus Spaziergänge zulassen. Am späteren Nachmittag wird es wieder Sommer mit Sonne, blauem Himmel und Wärme.


Es bleibt trocken, aber abends wird es dann doch wieder kühler.

Tina ist gegen 6 Uhr aufgestanden, um den Sonnenaufgang zu erleben.


Ich schlafe derweil noch, auch Tewe befindet sich noch im Reich der Träume.


Um 10 Uhr verlassen wir unseren Platz an Steg A1. Wind Ost 6 Bft.. Das Ablegemanöver klappt hervorragend. Die Einfahrt in den Fischereihafen ist sehr eng und erfordert eine 90-Gradkurve, wobei der rostige Pfahl an unserer Backbordseite unserem Heck sehr nahe kam. Das Anlegemanöver war dann eher easy, der Platz ist hinreichend breit und die Vorleinen wurden von Tina mit einem eleganten Wurf befestigt. Jetzt schnell Strom gelegt und dann frühstücken wir mit den von Tina gekauften Brötchen in aller Entspannung. Der Wind bläst nach wie vor stark aus Ost.


Dieser Platz im Fischereihafen ist viel besser als wir dachten. Er Ist relativ Wind geschützt und bietet einen freien Blick auf die Schlei.


Nach einem kleinen Imbiss am Hafenkiosk spazieren wir an der Leeküste in Richtung Modersitzki-Werft.


Hier pfeift es deutlich mehr als wir dachten. Jetzt sind wir noch zufriedener mit unserem jetzigen Platz als bisher. Wir bauen nun die Kuchenbude auf, denn es soll ab ca 18.00 Uhr regnen.


Nach der Arbeit ist gut ruhen. Wir lesen und chillen.


Im letzten Büchsenlicht spazieren wir wieder am Noor entlang in Richtung Modersitzki-Werft.


Magic moments. Wir sind ganz verzaubert und genießen die laue Luft und das Ende des Tages. Gute Nacht!

Gemütliches Aufstehen. Meine erste Runde mit Tewe führt mich zur Modersitzki-Werft, um dort die Liegeplatzsituation zu checken, da wir den jetzigen Platz morgen räumen müssen. Die Lage im dortigen Hafen ist entspannt. Tina geht derweil zum Bäcker und anschließend zum Hafenmeister. Sie bezahlt für 1 Woche und lässt sich die längerfristig freien Plätze an unserem Steg nachweisen. Die sind jetzt allerdings noch von anderen Gästen belegt. Hoffentlich bewegt sich morgen vormittag jemand von diesen Plätzen weg.


Nach dem ausgedehnten Frühstück mit Kaffee, gekochten Eiern und frischen Brötchen wird die Tageszeitung gelesen und gechillt.


Tina ist mehr für das Lesen zuständig, Tewe eher für das Chillen. Die Sonne scheint, aber leichte Schleierwolken bedecken große Teile des Himmes.


Es ist wieder warm und stürmischer Ostwind fegt durch den Hafen. Zum Abendessen gehen wir wieder in die "Tonne 15" und lassen uns dort lukullisch verwöhnen. Danach kümmern wir uns um einen Liegeplatz für morgen. Sieht eigentlich fast gut aus.


Zurück an Bord fordert Tewe ausdrücklich Aufmerksamkeit und ein Leckerli.


Und das bekommt die kleine Schnupperschnute dann auch.

Von Kappeln nach Maasholm sind doch nur ca. 4 sm, aber doch nicht 17,0 sm?! Ja, das muss ich erklären. Hier ist die Lösung:


Also, wir wollten heute nach Lindaunis. Haben wir auch gemacht. Um 11.40 Uhr haben bei Ostwind 4-5 Bft. in Maasholm die Leinen gelöst. Um 12.25 Uhr haben wir Arnis passiert und die Genua gesetzt. Der Wind ist stark aufgefrischt, inzwischen 6 Bft. aus SE. Mit 5-6 Knoten Fahrt ging es dann die Schlei herunter.


Um 13.20 Uhr haben wir dann vor der Brücke Lindaunis das Segel geborgen und einen neugierigen Blick in den Hafen geworfen. Es sah sehr ungemütlich aus.


Wind und Wellen standen voll in den Hafen, zudem gab es einen freien Blick auf die Brückenbaustelle.


So hatten wir uns das nicht vorgestellt. Also klar zur Wende und zurück.


Um 14.45 Uhr haben wir die Klappbrücke in Kappeln passiert. Um 15.25 Uhr waren wir dann endlich fest in Maasholm in einer Box mit der Nase im Wind. Ein Abendspaziergang an der Leeseite des Wormshöfter Noores mit vielen Hundebegegnungen beschließt den Tag. Der Wind heult immer noch unaufhörlich aus Ost.