Confidence on Tour
Dienstag, 11. Juli 2017
Von Simrishamn nach Åhus = 30,7 sm * Gesamt = 844,9 sm
Ein wunderbarer Sommermorgen mit milden Temperaturen erfreut uns. Wir frühstücken im Compit und genießen das schöne Wetter.


Die für die Nacht angekündigt gewesenen Starkwinde, Wolkenbrüche und sonstige Irritationen sind alle nicht eingetroffen, Meteorolügen. Für heute ist die Wetterprognose eher moderat: NW-W 3-4 Bft., SW drehend. Zur Zeit (10 Uhr) haben wir hier allerdings gar keinen Wind. Um 10:20 Uhr verlassen wir den Hafen. Wind SE 2. Unmittelbar nach Verlassen des Hafens setzen wir die Segel und schleichen mit 3 kn Fahrt dahin.


Wir ändern unseren Kurs auf 22 Grad in Richtung der Insel Hanö. Und schon sind wir etwas schneller, 3,8 kn Fahrt.


Gegen 14:30 Uhr gibt es eine leckere Zwischenmahlzeit, von Sigi kreiert und serviert. Um 14:10 Uhr sind wir auch auf dem Kurs in Richtung Hanö sehr langsam geworden, weil der Wind direkt von achtern kommt. Und mit Motorunterstützung finden wir es eher ätzend.


Wir wollen segeln, also ändern wir den Kurs auf 319 Grad und können so Åhus anliegen.


Gegen 16 Uhr biegen wir in das Hauptfahrwasser nach Åhus ein und um 16:50 Uhr sind wir fest im Segelclub der Königlichen Segelgesellschaft Åhus an einem Fingersteg. Beim Anlegen half uns der freundliche dänische Nachbar.


Wir liegen hier sehr idyllisch und geschützt. Der Hafen liegt in einem Fluß, der Helge å.


Der Segelclub, an dessen Stegen wir liegen, bietet kostenlose Fahrräder, die wir sogleich ausprobiert haben. Nun gibt es erst einmal Abendbrot: Spaghetti mit Spinat und Olivensauce.

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Montag, 10. Juli 2017
Hafentag Simrishamn = 0,0 sm * Gesamt = 814,2 sm
Um 7:30 Uhr raschelt es in der Achterkabine. Sigi ist wach und schon auf. Ich beeile mich, hinterherzukommen und Kaffee und Tee aufzusetzen. Sigi geht Duschen und holt Brötchen und proviantmäßig Fehlendes. Ich studieren derweil den Wetterbericht, denn wir wollen heute weiter nach Norden, nach Åhus. Aber - oh Schreck - diese Meteorolgen geben doch tatsächlich ein Starkwind- und Sturmwarnung für unser Seegebiet (Südliche Ostsee) aus: Östliche Winde 3 bis 4, später wechselnde Richtungen 4 bis 7, Schauer- oder Gewitterböen. Wir glauben es kaum, denn der Himmel ist blau und die Sonne scheint, zugegeben, es trübt sich etwas ein, ein Wetterwechsel könnte bevorstehen. Da ich immer auf Sicherheit achte, glaube ich den Wetterfröschen, was da kommt und wann es kommt ist ja etwas unbestimmt, aber wir bleiben heute und werden den Tag in Simrishamn mit Lesen, Relaxen und Spaziergängen verbringen. Am frühen Nachmittag wird es etwas kälter, auch der Himmel wird etwas grauer. Sigi kredenzt eine kleine, leckere, grüne Zwischenmahlzeit. Die Stunden danach verbringen wir mit dem Lesen guter Bücher. Der Himmel ist inzwischen komplett grau, nur die "versprochenen" 7 Windstärken sind noch nicht aufgetaucht. Am Spätnachmittag gehen wir zum Hafenmeister, um unsere Bringeschuld zu begleichen, das Hafengeld. Der Hafenmeister gibt uns für einen guten Supermarkt den Tipp "geht zu ICA", der sei besser als der Netto-Supermarkt.


Gesagt, getan. Ein riesiger Supermarkt mit allem, was man benötigt oder auch nicht wirklich benötigt.


Danach sind wir durch die Einkaufs- und Straßencafé-Straße (Fußgängerzone) geschlendert und haben dann noch die Kirche von Simrishamn besichtigt.


Alles war sehr prachtvoll und uralt - wie vieles hier in Schweden. Man merkt es den Städten und der Landschaft schon an, dass hier Jahrhunderte lang keine Bomben gefallen sind.


Als weiteres Beispiel hierfür kann das 1888 erbaute alte Rathaus von Simrishamn dienen, entworfen vom dänsichen Architekten Boisen.


Mit neuer Verpflegung geht es dann an Bord und Sigi beginnt sogleich mit den Vorbereitungen für das Abendessen. Serviert wird "Hähnchen Jägerart". Der Abend wir mit Lesungen beendet.

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Sonntag, 9. Juli 2017
Von Ystad nach Simrishamn = 33,8 sm * Gesamt = 814,2 sm
Um 7:30 Uhr ist Leben im Schiff. Duschen – Frühstück. Windvorhersage NW-W 4-5 Bft. Also alles gut. Um 10:20 Uhr kommen wir los. Unmittelbar nach dem Auslaufen werden die Segel gesetzt. Leider kommt der Wind für uns genau achterlich, so dass wir beschließen, vor dem Wind zu kreuzen. Der Weg wird dadurch zwar länger, aber das Segeln angenehmer.


5 sm südlich vor Sandhamn machen wir eine Wende und sind auf neuem Kurs 31 Grad. Die Sonne scheint, es ist nicht kalt und der Wind ist auch raumfördernd. Sigi erfreut und mit einer kleinen Zwischenmahlzeit in Form von leckeren Schnittchen. Leider kommt der Wind jetzt immer achterlicher, so dass wir das Großsegel bergen und jetzt nur noch mit dem Vorsegel unterwegs sind, immerhin mit 5-6 kn Fahrt. Um 14:45 Uhr haben wir Skillinge querab.


Um 16:15 Uhr sind wir fest in Simrishamn in einer Box.


Das war unser Törn von Ystad nach Simrishamn.


Nach dem Gang zum Hafenmeister und Entrichtung der Hafengebühr gehen wir zum Marktplatz am Fischereihaften und essen als Starter je eine Falaffel. Ziemlich trocken.


Uns gefällt der Hafen, es ist Sommer, es ist warm, der Himmel ist blau und der Wind frisch. Als Abendbrot serviert Sigi ihre berühmten "Schnellnudeln", ein schöner Kontrast zur Falafel. No more yunkfood!


Nach dem Abendbrot haben wir uns beim Mondenschein die Füße vertreten und dabei auch einen Supermarkt und einen Bäcker entdeckt. Der Abend wird mit kurzer Planung für morgen und einem "Ruhige-Nacht-Tee" beschlossen.

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Samstag, 8. Juli 2017
Hafentag Ystad = o,o sm * Gesamt = 780,4 sm
Ein unwahrscheinlich warmer Morgen erwartet uns und veranlasst uns zu einem Frühstück im Cockpit. Nach und nach trübt es leider ein, aber warm bleibt es. Wir starten eine große Putzaktion. Gunter räumt seine Kammer und Sigi meldet sich per WhatsApp. Um 15:50 Uhr trifft sie hier am Hafen ein. Wir packen um. Nach einem Ankufts- und Abschiedsgespräch fährt Gunter wieder zurück nach Kiel. Danke dir, Gunter, es war ein schöner Törn mit dir.

Jetzt richtet Sigi sich und die Küche neu ein.


Jetzt an Bord als neues Crewmitglied: Sigi.


Danach gehen wir in das Restaurant neben der Ystadt Segelsellskab und genehmigen uns ein Entrecote frisch vom Grill. Außerdem bietet man uns Live-Musik. Nachdem die Cover-Version von "Black Magic Woman" gespielt ist, vertreten wir uns noch die Beine bei einem kleinen Stadtspaziergang. Ein Gute-Nacht-Tee beschließt den Tag.

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Freitag, 7. Juli 2017
Hafentag Ystad = 0,0 sm * Gesamt = 780,4 sm
Heute etwas späteres Aufstehen. Es ist grau, aber trocken, der Wind kommt wie vorhergesagt aus Ost (1-2 Bft.). Frühstück im Cockpit, das aber schnell wieder beendet und unter Deck fortgesetzt wird, da Petrus ganz behutsam anfängt, kleine Wassertropfen auf die Brillengläser zu platzieren. Danach erkunden wir die hafennahe Umgebung, insbesondere bessere Wasch- und Duschmöglichkeiten. Leider gibt es die aber nicht.


Wir haben den berühmten Schiffshandel Tackel und Tåg besucht, ein sehenswerter Laden, in dem man lange herumstöbern kann.


Ich habe mir hier neue Seekarten und ein Schärenführer gekauft. Danach ging es in die Stadt.


Hier werden Stadtrundfahren im Feuerwehrauto angebotenen. Die Möglichkeit haben wir nicht genutzt.


Auch die hübsche Maria-Kyrka haben wir besichtigt und den schönen Akkorden eines Gitarrenspielers gelauscht.


Danach haben wir ein Hinterhofcafe entdeckt, in dem wir einen Sommerteller mit Kaffe bestellt haben.


Ein gemütlicher Ort mit Wohlfühlatmosphäre. Auch habe ich mir Sportschuhe gekauft, damit ich gut für den nächsten Törnabschnitt gerüstet bin.


Nach einer Phase von Stillarbeit an Bord sind wir dann wieder losgezogen, um die Stadt näher zu erkunden. Als erstes haben wir eine kleine, niedliche Brauerei besucht. Danach sind wir beim Chinesen eingekehrt und haben gesund gegessen.


Zurück zum Hafen haben wir unseren netten dänischen "Nachbarn aus Klintholm" Jens getroffen und mit ihm Live-Musik im Hafenrestaurant gehört, nachdem wir kurz bei dem Volkstanztreff waren. Es war ein sehr netter Abend.

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Donnerstag, 6. Juli 2017
Von Gislövsläge nach Ystad = 23,6 sm * Gesamt = 780,4 sm
Um halb acht werden wir wach und stehen auch gleich auf. Ich mache Frühstück, Gunter geht duschen. Nach dem Frühstück das Umgekehrte, Gunter wäscht ab, ich gehe duschen. Der Himmel ist komplett blau, nur ist es immer noch ein wenig kühl. Um 10 Uhr legen wir ab. Der Hafen müffelt leider ein wenig, so dass wir froh sind, wieder ganz frische Luft zu atmen.


Leider nervt uns ein anderes Naturphänomen: Fiese, kleine Mücken umschwirren uns und versuchen an allen möglichen und unmöglichen Stellen zu landen. Der Wind weht mit 2.3 Bft. aus W, wir nehmen Kurs auf den Kullagrund. Als wir die S-Tonne vom Kullagrund erreicht haben, geht der Wind auf 4 kn zurück und kommt nun, da wir Kurs auf Ystad nehmen, direkt von achtern. Damit ist das Segeln gestorben.


Die Maschine wird angeworfen und mit 5,5 kn Fahrt geht es durch das blaue Meer. Um 13:55 Uhr passieren wir die Quasi-Ansteuerungstonne "Spanska Redden". Von da aus geht es mit Kurs 19 Grad in die Marina von Ystad.


14:35 Uhf Ankunft in Ystad. Wir finden hier einen guten Platz an einem Fingersteg.


Jetzt ist es Zeit für eine Zwischenmahlzeit. Das Getränk der Wahl ist Wasser. Danach inspizieren wir die nähere Umgebung und bezahlen auch das Hafengeld. Unseren netten dänischen Nachbarn aus Gislövsläge treffen wir bei einem Bier im Restaurant.


Danach bewundern wir die Mitglieder des "Ystads Gammaldans", die am Hafen ihre Tänze aufführen. Zum Abschluss des Abends haben wir - im in das richtige Ystad-Feeling zu kommen - noch einen Ystad-Krimi mit Kurt Wallander gesehen.

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Mittwoch, 5. Juli 2017
Von Klintholm nach Gislövsläge = 39,9 sm * Gesamt = 756,8 sm
Um 7 Uhr klingelt der Wecker. Schönes Frühstück unter Deck, da es noch zu kalt im Cockpit ist. Um 09:30 Uhr kommen wir los. Zunächst fahren wir zum Tanken, Immerhin 32 L Diesel passen wieder in den Tank. Wasser hatten wir gestern schon genommen. Jetzt geht es raus aus dem Hafen, wo uns noch ziemlicher Schwell erwartet. Wir setzen das Großsegel und fahren die ersten Meilen mit Kurs 123 Grad um das Möns Klint. Um 10:35 Uhr haben wir Möns Klint querab und machen eine Q-Wende, die uns danach auf einen Kurs von 51 Grad bringt.


An den Kreidefelsen sehen wir uns satt, die Sonne scheint und hellt diese Küste auf, Kreideklippen eben. Meistens machen wir flotte Fahrt zwischen 6 und 7,5 kn, nur einmal, nahe der Kint-Küste ließ der Wind etwas nach und unsere Geschwindigkeit auch. Um 14:30 Uhr schläft der Wind ein, wir müssen motoren. Wir sind 14 sm vor der schwedischen Küste.


Die Gastlandflagge wird gesetzt. Nun geht es wieder zügig weiter mit 5,6 kn Fahrt. Um 17:15 Uhr sind wir fest in Gislövsläge, einem kleinen Hafen 3 sm östlich von Trelleborg. Nach einem Einlaufgetränk und einem Plausch mit den netten Nachbarn machen wir wieder die obligatorische Orstbegehung.


Ein an sich idyllisches Fleckchen zwar, aber ansonsten ziemlich belanglos.


Auch hier wieder - wie so oft in Dänemark auch - der Bezahlautomat für das Hafengeld. Spart den Hafenmeister. Leider gibt es in diesem Hafen kein Internet, meinen Beitrag habe ich über mein Smartphone eingestellt. Abends sehen wir noch den Film "Der Trinker" mit Harald Juhnke und genießen dabei ein Bier.

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Dienstag, 4. Juli 2017
Hafentag Klintholm = 0,0 sm * Gesamt = 716,9 sm
In den naechsten 12 Stunden ist in unserem Vorhersagegebiet mit Starkwind oder Sturm zu rechnen, sagen die Meteorologen, wir bleiben auf der sicheren Seite, nämlich im Hafen. Außerdem ist es demotivierend grau und kalt.


Gegen Mittag kommt die Sonne etwas durch. Wir haben gerade ausgiebig gefrühstückt, leider unter Deck und nun ist Duschen angesagt.


Dies ist der Strand neben dem Hafen. Das Dunkle ist Seegras, man riecht es manchmal. Ein Frontlader wird eingesetzt, um es zu entfernen. Am frühen Nachmittag wird es immer sonniger und auch wärmer.


Auf dem täglich erforderlichen Weg zum automatischen Hafenmeister machen wir Station bei der Hafen-Hot-Dog-Bude und erstehen einen Bacon-Burger. Man glaubt es nicht, alles frische Gemüsezutaten und alles recht lecker. Im Anschluss haben wir noch unseren Proviant beim Skibsköbman aufgestockt.


Die Sonne scheint immer noch, der Himmel ist überwiegend blau und wir sind guter Hoffnung wegen des mo,rgen anstehenden Törns nach Schweden. Nach dem Abendessen im Cockpit in der Sonne haben wir uns noch einen alten Film mit Heinz Ruehmann angeschaut. Prädikat: Wertlos!

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Montag, 3. Juli 2017
Hafentag Klintholm = 0,0 sm * Gesamt = 716,9 sm
14 Grad, Sonnenschein und es pfeift, so begrüßt uns der Morgen in Klintholm.


Frühstück unter Deck, die Steckschotten im Eingang sind wegen des achterlichen Starkwindes gesteckt. Der Wetterbericht sagt: Belte und Sund: Südwest bis West 5 bis 6, Gewitterböen, See 1,5 Meter. Westliche Ostsee: Südwest bis West 5 bis 6, Schauerböen, strichweise Gewitter, See 1,5 Meter.


Das wollen wir uns nicht antun, zumal eine erhebliche See steht (Gunter sagt: wie Nordsee), also bleiben wir hier. Nur sehr wenige Yachten laufen aus. Die meisten bleiben und wettern den Starkwind im Hafen ab.


Unser Nachbar liegt schon 2 Tage hier, dieser Kandidat scheint aber schon viel länger hier zu liegen. Die Pflanzen gedeihen jedenfalls prächtig. Am Nachmittag nehmen wir eine Besichtigung des Ortes Klintholm vor und essen im Rahmen der Begehung einen dänischen Hotdog.


Zurück zum Hafen machen wir dann Stillarbeit und helfen dem neuen Nachbarn beim Anlegen. Am Spätnachmittag fängt es leider sehr stark an zu regnen und zu gewittern. Gunter hofft, dass das die Vorboten einer Wetteränderung zum Besseren sind. Ich hoffe mit. Der Wind ist ziemlich weggegangen. Gunter bereitet eine spät nachmittägliche Zwischenmahlzeit und wir beschäftigen uns mit deutscher Geschichte. Abends genießen wir eine Literaturverfilmung (Stefan Zweig: Schachnovelle) und führen noch gute Gespräche.

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Sonntag, 2. Juli 2017
Von Gedser nach Klintholm = 35,7 sm * Gesamt = 716,9 sm
Die Sonne scheint, aber der Wind ist kalt. Wir frühstücken unter Deck. Danach geht es zum Duschen. Eine graue Wand beschert uns kurzzeitig Regen. Um 10:40 Uhr kommen wir los. Es ist ziemlich viel Wind im Hafen und beim Ablegen muss ich rückwärts aus der Allee fahren, da ich auch mit dem Bugstrahlruder nicht durch den Wind komme. Außerhalb des Hafens haben wir in der betonnten Rinne einen leichten Aufsetzer auf dem Sandgrund. Wir sind aber schnell wieder freigekommen.


Der Wind weht aus WNW mit Stärke 5 Bft und wir setzen schon in der Rödesand-Rinne das Vorsegel. Dabei bleibt es auch die ganze Reise. Um 11:30 Uhr haben wir den WP 336 passiert – eine rote Tonne – und nehmen nun Kurs auf Klintholm, 37 Grad. Um 15:35 Uhr stehen wir östlich von Hestehoved, 10 sm südlich von Klintholm. Der Wind war zwischenzeitlich auf 7 kn runtergegangen, jetzt aber bläst er mit 22 kn in Böen (6 Bft.). Wir machen wieder Rauschefahrt, 6-7 kn. In diesem Seegebiet steht eine sehr grobe See, die eigentlich nicht zur Windstärke und -richtung passt.


Die Böen gehen nun bis 28 kn (7 Bft.) Wir segeln weiterhin unter Vorsegel, das wir 1,5 sm vor Klintholm auf dem Vorwindkurs bergen. Es ist ziemlich schwierig und funktioniert nur mit Hilfe der Winch. Die Confidence arbeitet schwer in den Wellen, aber um 17:35 Uhr sind wir fest in der Marina von Klintholm in einer Box.


Nach dem obligatorischen Hafenrundgang mit Hafengeltentrichtung gibt es schwedisches Sommeressen. Danach reparieren wir die angerissene Sprayhoodscheibe mit transparentem Breit-Tape, welches wir beim örtlichen Köbmann erstanden haben. Zum guten Tagesabschluss gibt es noch einen netten Film aus der unendlichen Bord-Mediathek.

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Samstag, 1. Juli 2017
Von Burgtiefe nach Gedser = 31,5 sm * Gesamt = 681,2 sm
Die Meteorologen nennen es diesig, wir nennen es Nieselregen. Wir stehen früh um 7 Uhr auf, Morgengrauen - grauer geht es kaum. Die Radio Wetterberichte reden das Wetter leider auch nur schön. Es ist nass und unsichtig - dafür aber kalt. Gegen 11 Uhr hört der Regen langsam auf. Gunter gibt Rauchzeichen und freut sich, dass er diesmal im Trockenen tun kann.


Um 12 Uhr legen wir nach einigen Überlegungen und Besprechungen ab und verlassen den Hafen von Burgtiefe. Die Segel werden bei Tonne Burg 1 um 12:15 Uhr gesetzt.


13:05 Uhr passieren wir die Untiefentonne Staberhuk-Ost. Der Wind weht frisch aus Nordwest mit vier Beaufort, unser Kurs beträgt jetzt 65°. Wir segeln sehr schnell und versegeln eine Bavaria 41!. Die Jungs haben sich sehr bemüht, das zu verhindern aber es gelang nicht.


Um 16:50 Uhr laufen wir bei Nordnordwest 4 bis 5 Beaufort in die Roedesand Rinne ein. Eine große Fähre aus Rostock drängt uns an den Rand des Fahrwassers. Um 17:25 Uhr sind wir fest im Yachthafen von Gedser in einer eigenen Box mit Strom und Wasser.


Nachdem wir das Hafengeld beim Hafemeister per Kreditkarte bezahlt haben, genehmigen wir uns ein Einlaufgetränk. Heute war es sehr schön, ein schnelles Schiff zu haben und das Segelfeeling voll zu genießen, obgleich uns einige Regenschauer versuchten, die Freude zu reduzieren.


Am späten Nachmittag kommt die Sonne in Sicht. Langsam werden die grauen Wolkenbänke weggeschoben und bald haben wir wieder das Gefühl von Sommer.


Zum Abschluss gönnen wir uns ein lukullisches Erlebnis im Hafenrestaurant "Najaden".


Und so klingt der heutige Tag aus.

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Freitag, 30. Juni 2017
Hafentag in Burgtiefe = 0,0 sm * Gesamt = 649,7 sm
Bei Regen wollen wir nicht segeln, bei Sturm können wir nicht! Laut Wetterbericht trifft heute wieder beides zu, also bleiben wir einen weiteren Tag in Burgtiefe. Nach einem langen Frühstück entdecke ich eine Tauschbibliothek neben dem Hafenmeister. Eine gute Idee, hier kann man seine ausgelesenen Bücher loswerden und neue dafür mitnehmen. Wir wollen das mal probieren.


So sieht jetzt um 12 Uhr hier aus, das Wetter in und um Burgtiefe. Ein riesiges Regen-Tiefdruckgebiet kreist über der westlichen Ostsee. Das Barometer klebt bei 993 hp. Und wir sind mitten drin. Morgen soll´s besser werden. Wir ruhen uns aus und lesen. Gegen 16 Uhr gibt es wieder eine kleine Zwischenmahlzeit. Danach nehme ich das zur Neige gehende Wasser neu aus dem Wasser-Landanschluß und Gunter geht zum Hafenmeister und anschließend in den kleinen Laden am Hafen zum Ergänzen der Vorräte. Es regnet die ganze Zeit und auch unser kleiner Püster tut unentwegt seinen Dienst. Im Schiff haben wir eine Raumtemperatur von 20 Grad, draußen ist es wohl nur 13 Grad. Das Barometer ist inzwischen um 2 hp auf 995 hp gestiegen. Hoffnung! Den Abend beschließen wir im Sailors Inn am Hafen.

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Donnerstag, 29. Juni 2017
Hafentag in Burgtiefe = 0,0 sm * Gesamt = 649,7 sm
Schon wieder so ein wahnsinniger Wetterbericht: Östlich Fehmarn bis Rügen Ost bis Nordost um 4, zunehmend 6, strichweise Gewitter, später starker Regen. Das motiviert uns nicht, loszussegeln.


Heute ist alles grau, es nieselt, manchmal regnet es auch. Trotzdem frühstücken wir im Cockpit. Wir haben viel Zeit für gute Gespräche.


Das Barometer ist noch weiter gefallen, inzwischen wie man sieht 993 hp.


Jetzt regnet es sehr stark und wir beschließen, ein kleine Zwischenmahlzeit einzunehmen.


Immerhin ist es schon nach Vier (kein Bier vor Vier). Den Abend verbringen wir in der Surfkneipe der Zwillinge Chargulla (Surflegenden) beim Fußballspiel Deutschland-Mexiko, welches Deutschland mit 4:1 deutlich und verdient für sich entschied.

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Mittwoch, 28. Juni 2017
Hafentag in Burgtiefe = 0,0 sm * Gesamt = 649,7 sm
Für heute ist eine Sturm- und Starkwindwarnung des DWD für unser Seegebiet raus, und zwar mit östlichen Winden. Also bleiben wir, wie die meisten, die nach Osten wollen.


Schon am späten Vormittag legt der Wind einen drauf, es bläst in Böen schon mit 6 Bft. Kleine Schaumkronen zeugen von der Kraft des Windes.


Das Borometer ist stark gefallen, von gestern 1011 auf 1001 hp, daher der viele Wind. Wir lassen es uns aber gut gehen, frühstücken ausgiebig und duschen danach sehr lange. Der Hafenmeister wird bezahlt und versorgt uns mit einem Busfahrplan.


Wir spazieren aber erst einmal in der näheren Umgebung. Wir erkunden das Touristenzentrum am Strand und kehren nach einem längeren Spaziergang in die Strandbar Südstrand ein.


Hier gibt es das, was wir wollen, eine Currywurst und ein Bier. Wo bleibt die Currywurst?


Hier ist die Riesen-Currywurst mit einer Übermenge Pommes.

Es weht immer doller, an Bord zurückgekehrt sehen wir am Windmesser 26 kn Wind, d.h. fast 7 Bft.!


Das Barometer ist noch mehr gefallen, inzwischen auf 996 hp. Der Abend wir mit einem Kulturbeitrag aus der Bord-Mediathek beschlossen (Dürrenmatt: Die Physiker).

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