Confidence on Tour
Dienstag, 4. Juli 2017
Hafentag Klintholm = 0,0 sm * Gesamt = 716,9 sm
In den naechsten 12 Stunden ist in unserem Vorhersagegebiet mit Starkwind oder Sturm zu rechnen, sagen die Meteorologen, wir bleiben auf der sicheren Seite, nämlich im Hafen. Außerdem ist es demotivierend grau und kalt.


Gegen Mittag kommt die Sonne etwas durch. Wir haben gerade ausgiebig gefrühstückt, leider unter Deck und nun ist Duschen angesagt.


Dies ist der Strand neben dem Hafen. Das Dunkle ist Seegras, man riecht es manchmal. Ein Frontlader wird eingesetzt, um es zu entfernen. Am frühen Nachmittag wird es immer sonniger und auch wärmer.


Auf dem täglich erforderlichen Weg zum automatischen Hafenmeister machen wir Station bei der Hafen-Hot-Dog-Bude und erstehen einen Bacon-Burger. Man glaubt es nicht, alles frische Gemüsezutaten und alles recht lecker. Im Anschluss haben wir noch unseren Proviant beim Skibsköbman aufgestockt.


Die Sonne scheint immer noch, der Himmel ist überwiegend blau und wir sind guter Hoffnung wegen des mo,rgen anstehenden Törns nach Schweden. Nach dem Abendessen im Cockpit in der Sonne haben wir uns noch einen alten Film mit Heinz Ruehmann angeschaut. Prädikat: Wertlos!

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Montag, 3. Juli 2017
Hafentag Klintholm = 0,0 sm * Gesamt = 716,9 sm
14 Grad, Sonnenschein und es pfeift, so begrüßt uns der Morgen in Klintholm.


Frühstück unter Deck, die Steckschotten im Eingang sind wegen des achterlichen Starkwindes gesteckt. Der Wetterbericht sagt: Belte und Sund: Südwest bis West 5 bis 6, Gewitterböen, See 1,5 Meter. Westliche Ostsee: Südwest bis West 5 bis 6, Schauerböen, strichweise Gewitter, See 1,5 Meter.


Das wollen wir uns nicht antun, zumal eine erhebliche See steht (Gunter sagt: wie Nordsee), also bleiben wir hier. Nur sehr wenige Yachten laufen aus. Die meisten bleiben und wettern den Starkwind im Hafen ab.


Unser Nachbar liegt schon 2 Tage hier, dieser Kandidat scheint aber schon viel länger hier zu liegen. Die Pflanzen gedeihen jedenfalls prächtig. Am Nachmittag nehmen wir eine Besichtigung des Ortes Klintholm vor und essen im Rahmen der Begehung einen dänischen Hotdog.


Zurück zum Hafen machen wir dann Stillarbeit und helfen dem neuen Nachbarn beim Anlegen. Am Spätnachmittag fängt es leider sehr stark an zu regnen und zu gewittern. Gunter hofft, dass das die Vorboten einer Wetteränderung zum Besseren sind. Ich hoffe mit. Der Wind ist ziemlich weggegangen. Gunter bereitet eine spät nachmittägliche Zwischenmahlzeit und wir beschäftigen uns mit deutscher Geschichte. Abends genießen wir eine Literaturverfilmung (Stefan Zweig: Schachnovelle) und führen noch gute Gespräche.

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Sonntag, 2. Juli 2017
Von Gedser nach Klintholm = 35,7 sm * Gesamt = 716,9 sm
Die Sonne scheint, aber der Wind ist kalt. Wir frühstücken unter Deck. Danach geht es zum Duschen. Eine graue Wand beschert uns kurzzeitig Regen. Um 10:40 Uhr kommen wir los. Es ist ziemlich viel Wind im Hafen und beim Ablegen muss ich rückwärts aus der Allee fahren, da ich auch mit dem Bugstrahlruder nicht durch den Wind komme. Außerhalb des Hafens haben wir in der betonnten Rinne einen leichten Aufsetzer auf dem Sandgrund. Wir sind aber schnell wieder freigekommen.


Der Wind weht aus WNW mit Stärke 5 Bft und wir setzen schon in der Rödesand-Rinne das Vorsegel. Dabei bleibt es auch die ganze Reise. Um 11:30 Uhr haben wir den WP 336 passiert – eine rote Tonne – und nehmen nun Kurs auf Klintholm, 37 Grad. Um 15:35 Uhr stehen wir östlich von Hestehoved, 10 sm südlich von Klintholm. Der Wind war zwischenzeitlich auf 7 kn runtergegangen, jetzt aber bläst er mit 22 kn in Böen (6 Bft.). Wir machen wieder Rauschefahrt, 6-7 kn. In diesem Seegebiet steht eine sehr grobe See, die eigentlich nicht zur Windstärke und -richtung passt.


Die Böen gehen nun bis 28 kn (7 Bft.) Wir segeln weiterhin unter Vorsegel, das wir 1,5 sm vor Klintholm auf dem Vorwindkurs bergen. Es ist ziemlich schwierig und funktioniert nur mit Hilfe der Winch. Die Confidence arbeitet schwer in den Wellen, aber um 17:35 Uhr sind wir fest in der Marina von Klintholm in einer Box.


Nach dem obligatorischen Hafenrundgang mit Hafengeltentrichtung gibt es schwedisches Sommeressen. Danach reparieren wir die angerissene Sprayhoodscheibe mit transparentem Breit-Tape, welches wir beim örtlichen Köbmann erstanden haben. Zum guten Tagesabschluss gibt es noch einen netten Film aus der unendlichen Bord-Mediathek.

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Samstag, 1. Juli 2017
Von Burgtiefe nach Gedser = 31,5 sm * Gesamt = 681,2 sm
Die Meteorologen nennen es diesig, wir nennen es Nieselregen. Wir stehen früh um 7 Uhr auf, Morgengrauen - grauer geht es kaum. Die Radio Wetterberichte reden das Wetter leider auch nur schön. Es ist nass und unsichtig - dafür aber kalt. Gegen 11 Uhr hört der Regen langsam auf. Gunter gibt Rauchzeichen und freut sich, dass er diesmal im Trockenen tun kann.


Um 12 Uhr legen wir nach einigen Überlegungen und Besprechungen ab und verlassen den Hafen von Burgtiefe. Die Segel werden bei Tonne Burg 1 um 12:15 Uhr gesetzt.


13:05 Uhr passieren wir die Untiefentonne Staberhuk-Ost. Der Wind weht frisch aus Nordwest mit vier Beaufort, unser Kurs beträgt jetzt 65°. Wir segeln sehr schnell und versegeln eine Bavaria 41!. Die Jungs haben sich sehr bemüht, das zu verhindern aber es gelang nicht.


Um 16:50 Uhr laufen wir bei Nordnordwest 4 bis 5 Beaufort in die Roedesand Rinne ein. Eine große Fähre aus Rostock drängt uns an den Rand des Fahrwassers. Um 17:25 Uhr sind wir fest im Yachthafen von Gedser in einer eigenen Box mit Strom und Wasser.


Nachdem wir das Hafengeld beim Hafemeister per Kreditkarte bezahlt haben, genehmigen wir uns ein Einlaufgetränk. Heute war es sehr schön, ein schnelles Schiff zu haben und das Segelfeeling voll zu genießen, obgleich uns einige Regenschauer versuchten, die Freude zu reduzieren.


Am späten Nachmittag kommt die Sonne in Sicht. Langsam werden die grauen Wolkenbänke weggeschoben und bald haben wir wieder das Gefühl von Sommer.


Zum Abschluss gönnen wir uns ein lukullisches Erlebnis im Hafenrestaurant "Najaden".


Und so klingt der heutige Tag aus.

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Freitag, 30. Juni 2017
Hafentag in Burgtiefe = 0,0 sm * Gesamt = 649,7 sm
Bei Regen wollen wir nicht segeln, bei Sturm können wir nicht! Laut Wetterbericht trifft heute wieder beides zu, also bleiben wir einen weiteren Tag in Burgtiefe. Nach einem langen Frühstück entdecke ich eine Tauschbibliothek neben dem Hafenmeister. Eine gute Idee, hier kann man seine ausgelesenen Bücher loswerden und neue dafür mitnehmen. Wir wollen das mal probieren.


So sieht jetzt um 12 Uhr hier aus, das Wetter in und um Burgtiefe. Ein riesiges Regen-Tiefdruckgebiet kreist über der westlichen Ostsee. Das Barometer klebt bei 993 hp. Und wir sind mitten drin. Morgen soll´s besser werden. Wir ruhen uns aus und lesen. Gegen 16 Uhr gibt es wieder eine kleine Zwischenmahlzeit. Danach nehme ich das zur Neige gehende Wasser neu aus dem Wasser-Landanschluß und Gunter geht zum Hafenmeister und anschließend in den kleinen Laden am Hafen zum Ergänzen der Vorräte. Es regnet die ganze Zeit und auch unser kleiner Püster tut unentwegt seinen Dienst. Im Schiff haben wir eine Raumtemperatur von 20 Grad, draußen ist es wohl nur 13 Grad. Das Barometer ist inzwischen um 2 hp auf 995 hp gestiegen. Hoffnung! Den Abend beschließen wir im Sailors Inn am Hafen.

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Donnerstag, 29. Juni 2017
Hafentag in Burgtiefe = 0,0 sm * Gesamt = 649,7 sm
Schon wieder so ein wahnsinniger Wetterbericht: Östlich Fehmarn bis Rügen Ost bis Nordost um 4, zunehmend 6, strichweise Gewitter, später starker Regen. Das motiviert uns nicht, loszussegeln.


Heute ist alles grau, es nieselt, manchmal regnet es auch. Trotzdem frühstücken wir im Cockpit. Wir haben viel Zeit für gute Gespräche.


Das Barometer ist noch weiter gefallen, inzwischen wie man sieht 993 hp.


Jetzt regnet es sehr stark und wir beschließen, ein kleine Zwischenmahlzeit einzunehmen.


Immerhin ist es schon nach Vier (kein Bier vor Vier). Den Abend verbringen wir in der Surfkneipe der Zwillinge Chargulla (Surflegenden) beim Fußballspiel Deutschland-Mexiko, welches Deutschland mit 4:1 deutlich und verdient für sich entschied.

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Mittwoch, 28. Juni 2017
Hafentag in Burgtiefe = 0,0 sm * Gesamt = 649,7 sm
Für heute ist eine Sturm- und Starkwindwarnung des DWD für unser Seegebiet raus, und zwar mit östlichen Winden. Also bleiben wir, wie die meisten, die nach Osten wollen.


Schon am späten Vormittag legt der Wind einen drauf, es bläst in Böen schon mit 6 Bft. Kleine Schaumkronen zeugen von der Kraft des Windes.


Das Borometer ist stark gefallen, von gestern 1011 auf 1001 hp, daher der viele Wind. Wir lassen es uns aber gut gehen, frühstücken ausgiebig und duschen danach sehr lange. Der Hafenmeister wird bezahlt und versorgt uns mit einem Busfahrplan.


Wir spazieren aber erst einmal in der näheren Umgebung. Wir erkunden das Touristenzentrum am Strand und kehren nach einem längeren Spaziergang in die Strandbar Südstrand ein.


Hier gibt es das, was wir wollen, eine Currywurst und ein Bier. Wo bleibt die Currywurst?


Hier ist die Riesen-Currywurst mit einer Übermenge Pommes.

Es weht immer doller, an Bord zurückgekehrt sehen wir am Windmesser 26 kn Wind, d.h. fast 7 Bft.!


Das Barometer ist noch mehr gefallen, inzwischen auf 996 hp. Der Abend wir mit einem Kulturbeitrag aus der Bord-Mediathek beschlossen (Dürrenmatt: Die Physiker).

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Dienstag, 27. Juni 2017
Von Kiel-Schilksee nach Burgtiefe = 42,0 sm * Gesamt = 649,7 sm
Heute beginnt der große Sommertörn der Confidence. Gestern haben wir schon alle Sachen an Bord gebracht, heute kommt Gunter pünktlich um 11 Uhr an Bord. Er wird mit mir den ersten Törnabschnitt bestreiten. Das Wetter ist gut, die Prognose auch: W-NW um 4, später ostdrehend. Um 11:30 Uhr laufen wir aus, der Wind kommt schon schwach aus E. Wir laufen unter Maschine bis zum Leuchtturm Bülk, dann ändern wir den Kurs auf 86 Grad, um das Fahrwasser der Kieler Förde zu queren.


Der Wind kommt inzwischen aus NE mit 2-3 Bft., also noch genau von vorn. Unser Plan ist es, in Richtung Fehmarn zu fahren. Um 12:50 Uhr stehen wir in Höhe Holm und ich rufe das Sicherungsboot Todendorf. Mir wird freundlich erklärt, dass der Kiel-Fehmarnweg gesperrt ist und wir ganz außen rum müssen, d. h. die Tonnen T7 bis T 13 müssen immer steuerbord bleiben. Um 14:55 Uhr haben wir immer noch schwachen Wind (2 Bft.) aus NE, gleichwohl setzen wir das Großsegel. Es zieht gut mit, unsere Geschwindigkeit ist 6,3 kn. Gunter steuert überwiegend und freut sich, dass er auf See ist. Bei Tonne T10 des Warngebietes setzen wir auch das Vorsegel. Genau 4,2 sm schaffen wir unter Segeln, dann schläft der Wind wieder ein. Also, Maschine an!


Gunter serviert eine kleine Zwischenmahlzeit, vielleicht gibt es ja Wind davon.


Die Fehmarnsund-Brücke passieren wir um 18:25 Uhr. Der Wind weht mit E 4 Bft., also genau gegenan. Das Barometer ist zwischenzeitlich um 3 hp gefallen. Um 19:30 Uhr sind wir fest in einer Box im ziemlich übersichtlichen Hafen von Burgtiefe auf Fehmarn.


Ein Einlaufgetränk läutet den sommerlichen Abend ein. Beim anschließenden Landgang stellen wir fest, dass der Hafenmeister schon zu Hause ist. Den Code für die Toiletten verrät uns ein freundlicher Mitsegler. Wir haben dabei sofort an Kölnisch Wasser gedacht.


Den Abend beschließen wir in einem netten Lokal mit dem schönen Namen "Café Sorgenfrei" direkt an der Einfahrt zu den Häfen gelegen und genießen hier den Sonnenuntergang.

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Mittwoch, 21. Juni 2017
Von Marstal nach Kiel = 30,2 sm Gesamt = 607,7 sm
Es ist ziemlich bewölkt heute morgen und auch nicht mehr so warm. Also erstmal frühstücken und duschen.


Das Wetter ist immer noch grau bewölkt. Wir legen zügig ab (10:45 Uhr) und setzen eine Viertel Stunde später die Segel. Wir machen bei NW 4 Bft. gute Fahrt, nie unter 6 kn, und stehen um 13:30 Uhr ca. 10 sm vor der Kieler Förde. Um 14 Uhr schläft der Wind allerdings ein, was bedeutet: Segel bergen, Maschine an. Um 15 Uhr haben wir den Leuchtturm Kiel querab.


Es ist wegen der Kieler Woche erheblicher Betrieb auf dem Wasser. In der Strander Bucht wird es dann richtig eng.


Um 16 Uhr sind wir fest in Schilksee, Tina nimmt uns in Empfang und sorgt für ein sicheres Anlegemanöver. Schön, wenn man sich wiedersieht.


Karl kredenzt noch einen Einlaufsnack mit Einlaufgetränk der Wahl (Wasser oder Bier). Danach klaren wir das Schiff auf und packen unsere Sachen zusammen.


Der Törn "rund Fünen" ist somit vollendet. Danke dir Karl für den letzten Törnabschnitt! Und dir, Jochen, danke ich für den ersten Törnabschnitt.

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Dienstag, 20. Juni 2017
Von Strynö nach Marstal = 6,6 sm * Gesamt = 577,5 sm
Um 8 Uhr klopft es. Der Hafenmeister mit einer Tüte Brötchen. Es ist immer noch Sommer. Der Hafen ist ziemlich leer.


Bei NW-Wind 3-4 Bft. verlassen wir den Hafen und setzen schnell die Segel. Ade Strynö, es war schön dort.


Nachdem Groß und Genua stehen und kräftig ziehen, nimmt der Wind auf 5-6 Bft. zu. Wir bergen zunächst das Großsegel und ab Ansteuerung Mandensgrund auch das Vorsegel. Der Wind hat inzwischen auf 6 in Böen 7 Bft. zugenommen. Mit Maschine geht es voll gegenan.


Der Wind bläst immer noch heftig als der Hafen von Marstal in Sicht kommt.


Um 12:40 Uhr sind wir fest in einer Box mit nachbarschaftlicher Hilfe, die heute jeder einlaufende Segler bekommt.


Und Marine-Traffic hat uns auch richtig verortet.


Danach ist Augenpflege angesagt und dann geht es in die Stadt. Zunächst ordern wir am Hafen 2 glückliche, dänische Hotdogs. Muss sein! Dann wollen wir mit den kostenlosen Bussen nach Ärösköping fahren, aber es gibt offenbar keinen Bus und auch keinen Busfahrplan. Im Brugsen bunkern wir noch etwas Verpflegung nach und verholen uns dann wieder an Bord. Den Abend verbringen wir in einem Irish Pub, in dem es leider die versprochene Live-Musik nicht gibt.

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Montag, 19. Juni 2017
Von Lundeborg nach Strynö = 22,1 sm * Gesamt = 570,9 sm
Wieder erwartet uns ein Sommermorgen mit besten Wind- und Wetteraussichten: Wärme und schöner Wind aus W, 3-4 Bft.. Wir frühstücken mit den Aufbackbrötchen vom Brugsen und lassen es ruhig angehen, wir haben ja schließlich keinen Urlaub! Nach dem Duschen und Frühstücken quälen wir uns mühsam aus der engen Box, wir müssen die Poller mit ziemlich viel Kraft auseinanderdrücken. Um 11 Uhr laufen wir schließlich aus und setzen alsbald die Segel.


Trotz der Sonne ist es auf dem Wasser doch recht frisch. Wind SSE 3-4 Bft.. Was machen die Meteorologen bloß? Wir müssen im Belt zwischen Langeland und Fünen kreuzen, machen dabei aber gute Fahrt bei 30 Grad am scheinbaren Wind.


Karl erfreut uns mit einer kleinen Zwischenmahlzeit. Kurz vor dem Rudköping Löb, einer betonnten Rinne, bergen wir die Segel und laufen mit Maschine durch das enge Fahrwasser.


Um 14:30 Uhr passieren wir die Brücke von Rudköping, der Gegenstrom beträgt hier satte 3 kn, bei 6 kn Fahrt durchs Wasser machen wir knappe 3 kn über Grund. Um 14:40 Uhr haben wir Rudköping querab. Gerade legt die Fähre nach Strynö ab und wir können ihren Kurs zur Insel gut beobachten, sie fährt allerding außerhalb der Betonnung. Um 15:35 Uhr sind wir fest in Strynö.


Ein hübscher, sehr kleiner Hafen, der für uns mehrere Boxen bereithält. Nachdem wir angekommen sind, bezahlen wir das Hafengeld und nehmen wir uns die Hafen-Fahrräder (20 DKK), um die Insel zu erkunden.


Wir besichtigen die Kirche und den Friedhof von Strynö. Beim Kaufmann odern wir für morgen früh 6 Brötchen, dann fahren wir durch die Insel, kaufen legefrische Eier und kehren als Krönung in die "Gamle Mejeri" ein. Ein schön gehaltenes Restaurant, was uns wohlschmeckende Gerichte serviert.


Hier zum Beispiel Dansk Hakkeboef, quasi Frikadelle ohne Brot mit Preiselbeeren. Den Abend beschließen wir im Cockpit mit einem Sundowner.

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Sonntag, 18. Juni 2017
Von Kerteminde nach Lundeborg = 23,5 sm * Gesamt = 548,8 sm
Der Himmel ist heute morgen ziemlich grau, 8 Uhr. Um 9 Uhr ist der Himmel wieder blau. Nach einem schönen Cockpitfrühstück in der Sonne mit frisch aufgebackenen Brötchen verlassen wir nach intensivem Duschen Kerteminde um 11:20 Uhr. Wind W 3-4 Bft., die Segel sind schnell gesetzt.


Mit Südkurs geht es an der landschaftlich schönen Ostküste Fünens mit guter Fahrt zur Belt-Brücke.


Zunächst aber kredenzt Karl eine kleine Zwischenmahlzeit. Wir wollen heute brückentechnisch erstmals die kleine Durchfahrt, also die Westdurchfahrt auf der Fünenseite wählen. Durchfahrtshöhe = 18 m laut Seekarte. 4 sm vor der Brücke bricht uns der Wind weg, also Segel bergen und Maschine an. Die Brücke kommt näher und ich peile genau die Mitte für die Durchfahrt.


Seltsamerweise liegt im Wasser genau unter der Brücke mittig ein dickes Knäuel aus 3 roten Fendern, verbunden mit dicken Leinen. Irgendwas befindet sich dort unten. Wir reduzieren die Fahrt und fahren vorsichtig an dem Hindernis vorbei, immer einen Blick nach oben gerichtet, denn zwischen UKW-Antenne und Unterteil Brücke sind ca. 1 Meter Differenz, die uns aber genügen. Wir kommen gut durch und setzen nach der Brücke wieder die Segel (ESE 1-2), um sie wegen Windmangels 10 Minuten später wieder zu bergen. Um 14:45 Uhr setzen wir wieder die Genua, weil sich der Westwind wieder durchgesetzt hat.


Um 16:50 Uhr sind wir fest in Lundeborg, einem kleinen, ausgesprochen hübschen Hafen. Nach einer üblichen Einlaufzeremonie machen wir einen Landgang zwecks Erkundung der Örtlichkeiten und kehren ein in das Hafenrestaurant, welches mit folgendem Slogan für sich wirbt:


Wir lassen uns nicht entmutigen, sehen wir doch die Botsdchaft "have a nice day".


Wir kehren ein uns lassen es uns gut gehen. Karl ist kurz vor dem Verhungern gewesen, aber er hat es doch geschafft!


Danach laufen wir uns die Kalorien mit einem Gang durch die Gemeinde ab.


Einen Kaufmann gibt es hier leider nicht mehr, dafür aber schöne Bilder.


Unser Liegeplatz im Hafen Lundeborg-Syd. Sehr eng, aber wir sind drin!


Der sonnige, warme Abend endet im Cockpit bei guten Gesprächen.

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Samstag, 17. Juni 2017
Von Bogense nach Kerteminde = 37 sm * Gesamt = 525,3 sm
Es hat die ganze Nacht geheult. Jetzt ist strahlend blauer Himmel und viele dänische Segler laufen aus. Um 11:20 Uhr verlassen wir den Hafen von Bogense.


Feiner Wind, gemäßigte Wellen und überhaupt feinstes Sommerwetter. Nach der letzten grünen Tonne vom Hafen setzen wir um 11:30 Uhr die Segel und rauschen ab. Kurs 32 Grad. Immer so um die 7 kn Fahrt.


Wind NW 4 Bft., ziemlich beständig in Stärke und Richtung. Die nördlich vor der Halbinsel Äbelö stehende rote Tonne passieren wir um 12:30 Uhr. Wir müssen den Kurs auf 91 Grad ändern, da wir nun in Richtung Fynshoved-Nord steuern. Wir laufen mit Segeln in Schmetterlingsstellung, also einen absoluten Vorwindkurs. Den Großbaum haben wir mit einer Bullentalje gesichert, das Vorsegel ist mit dem Spibaum ausgebaumt. Damit laufen wir so um die 5 kn. Um 15:50 Uhr haben wir die Rinne nördlich Fynshoved passiert und somit die Nordspitze Fünens gerundet.


Jetzt haben wir wieder einen Halbwindkurs und laufen mit bis zu 8 kn Fahrt in Richtung Süden. Um 17:35 Uhr laufen wir in die Kerteminde-Bucht ein. Der Wind frischt auf auf 5-6 Bft.. Um 18:20 Uhr sind wir fest in einer Box in Kerteminde.


Nach kleinem Imbiss und Einlaufgetränk begeben wir uns an Land. Der lauschige Abend wird im Cockpit beschlossen.

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Freitag, 16. Juni 2017
Hafentag Bogense = 0,0 sm * Gesamt = 488,3 sm
Es hat die ganze Nacht geheult, geblitzt und stark geregnet. Am Morgen - nach gutem Schlaf - ist der Spuk vorbei. Nur der Wetterbericht für Belte und Sund ist nicht so optimal:
West 5, nordwestdrehend, vorübergehend zunehmend 6, Schauerböen, strichweise Gewitter, See 1,5 Meter.


Ob dieser Lage beschließen wir, heute doch lieber im Hafen zu bleiben, denn die See draußen hat schon wieder Schaumköpfe, aber der starke Wind bläst der Confidence kräftig auf die Nase (gestern Abend blies er uns noch ins Cockpit).


Daher ist ein Frühstück im Cockpit nicht nur möglich, sondern auch angenehm. Karl hat Brötchen besorgt. Die vom Hafenmeister angebotenen kostenlosen Fahrräder werden leider nur bis 12 Uhr ausgeliehen, also bekommen wir heute keine.


Nachmittags machen wir einen ausgedehnten Gang in die Stadt, die durchaus ihre schönen Ecken hat.


In diesem durch die Stadt fließenden Bach haben wir im klaren Wasser sogar Forellen entdeckt. Vor dem Hafen sind die Kiter aktiv. Wir setzen und ins Cockpit für eine kleine Zwischenmahlzeit. Der Wind hat wieder zugenommen, die Windanzeige geht bis 27 kn, das sind knapp 7 Bft.. Die Sonne scheint jedenfalls und macht die Sache nicht nur erträglich, sonder geradezu angenehm. Wir leiden nicht. Als Abendbrot haben wir Hähnchenschnitzel an Kartoffelsalat mit Knoblauchbrot.


Der Wind wird immer stärker. Im Hafen Wellen mit Schaumköpfen, Windstärke inzwischen 7 Bft.. Wir erfreuen uns zur guten Nacht mit einem Film aus der Bord-Mediathek.

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