Confidence on Tour
Samstag, 25. Juli 2020
Hafentag Løgstør = 0,0 am * Gesamt = 502,7 sm
Um 8 Uhr bereite ich das Frühstück vor und wir essen gemütlich im Cockpit. Tina ist noch sehr erschöpft und wir wollen heute hier bleiben und es ruhig angehen lassen. 🤗


Der Hafen leert sich zusehends und ab 12 Uhr kommen die ersten Schiffe wieder herein. Heraus aus dem Wasser kommt plötzlich auch ein kleiner schwarzer Kopf, die Robbe ist wieder da.


Wir machen einen kleinen Spaziergang und entdecken am Ende unseres Steges eine Muschel- und Seetang-Zuchtanlage.


Eine davor angebrachte Informationstafel erläutert dies etwas.


Noch liegen wir allein am Steg. In der Mittagszeit bekommen wir einen netten Nachbarn aus Ishoj, Dänemark. Und endlich gibt es wieder Mucke:


Ein kleines Boot mit einer Jazzkapelle fährt langsam durch den Hafen und wendet des Öfteren. Das haben wir uns lange gewünscht, das fehlte uns auch, Freiluftmusik richtig stilvoll. Jetzt gibt es erst einmal Erdbeeren mit Joghurt und Sahne, lecker. Danach ist wieder "stay on board" angesagt, es regnet nämlich ergiebig. Wir setzen das Sonnensegel und haben so etwas Schutz vor dem Regen im Cockpit. Es regnet weiter und wir machen es uns gemütlich. Abendbrot. Ein lustiger Film aus den 1930ern verschönte aus dem restlichen Abend😆.

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Freitag, 24. Juli 2020
Hafentag Løgstør = 0,0 am * Gesamt = 502,7 sm
Heute morgen ist es grau, gemischtes Wetter, etwas Sonne, etwas Regen. Heike und ich machen einen ausgedehnten Spaziergang durch den Ort, wir finden tatsächlich noch Straßen, die wir vorher noch nie gesehen haben.


Wir legen knapp 5.800 Schritte zurück, laut meiner neuen App. Zum Mittag brutzelt Heike uns Tortellini mit Tomaten Gemüse und Paprika, sehr lecker. kurz nach 15 Uhr kommt Tina aus Kiel und wir schleppen die Sachen von Tina und Heike hin und her, und zwar ins Auto, welches Heike jetzt nach Kiel zurück fährt. Tina ist noch sehr erschöpft und genehmigt sich erst einmal eine Mütze Ruhe.


Inzwischen ist der Himmel komplett blau und die Sonne scheint, der Wind ist aber frisch und die Fallen am Mast klappern etwas.


Eine ausgedehnte Abendpromenade gefolgt von einem Abendsnack beendet diesen schönen Tag.

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Donnerstag, 23. Juli 2020
Hafentag Løgstør = 0,0 am * Gesamt = 502,7 sm
6:20 Uhr klingelt der Wecker. Aufstehen Kaffee kochen. wir sind das dritte Schiff im Päckchen und der Innenlieger möchte los. Um 7 Uhr löst sich das Päckchen auf und wir sind nun die innerste Yacht.


Danach gibt es erst einmal ein gemütliches Frühstück im Cockpit. Die Sonne scheint, blauer Himmel alles in Ordnung. In einem längeren Telefonat mit Tina erfahre ich die Neuigkeiten aus Kiel. Nun machen Heike und ich uns auf den Weg, den Kanal zu erkunden.


Wir haben viel über ihn gelesen, er wurde 1861 von 400 Arbeitern gebaut und ist ca. 6 km lang. Frohen Mutes wandern wir los, teilweise am Strand entlang, wo wir auch schon einmal die Füße ins angenehm warme Wasser stecken.


Der Strand ist eigentlich kein Strand, sondern eine Ansammlung von Milliarden von Muscheln.


Wir erreichen die Lotsenhäuser am anderen Ende des Kanals und suchen verzweifelt einen Cafe. Das gibt es leider nicht, im Lotsenhaus steht zwar eine Thermoskanne mit Kaffee und es gibt Tassen und gegen einen Obolus von 15 Dänenkronen könnte man hier einen Kaffee trinken, aber coronabedingt verzichten wir darauf.


Auf dem Rückweg fängt es leicht an zu tröpfeln und die Sonne macht sich rar. Trockenen Fußes erreichen wir unser Schiff und machen eine kleine Mittags-Siesta mit Käsebrot und Kaffee. Gegen 16 Uhr kommt der Hafenmeister vorbei und kassiert die 160 DKK Hafengeld. Danach fängt es wieder etwas an zu regnen. Wir lesen.

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Mittwoch, 22. Juli 2020
Von Thisted nach Løgstør = 19,8 sm * Gesamt = 502,7 sm
10:30 Uhr, wir gleiten aus unserer engen Box und verholen das Schiff zur Tankstelle. 56 Liter Diesel machen den Tank wieder voll. Danach verlassen wir den Hafen. Es weht ein frischer Wind aus Südwest, Stärke 5 Beaufort. Der Wind kommt auf unserem Kurs fast achterlich, so dass wir wieder nur mit einem Vorsegel laufen. Wir müssen gut aufpassen, dass wir alle Tonnen erwischen, denn die Gewässer sind ja recht flach. Die Nordtonne beim Møllerwerk passieren wir um 11:52 Uhr. Der Wind hatte zwischen aufgefrischt und weht in Böen bis 28 Knoten, das ist eine satte 6 Beaufort.


In der nun vor uns liegenden Løgstør-Breite bauen sich die Wellen langsam, aber immer höher auf, so dass wir die Wellenberge teilweise heruntersurfen können und dann auf 8 Knoten Fahrt kommen. Kurz vor dem Hafen haben wir permanent die Windstärke 6 und es gibt Probleme beim Einrollen des Vorsegels. Die Rückholschot hat sich in der Rolle verklemmt und muss von mir mühsam freigepult werden. aber es gelingt natürlich.


Um 14:10 Uhr sind wir fest als drittes Schiff im Päckchen im Hafen von Løgstør.


Wir befinden uns im sogennnten Kanalhafen. Dieser liegt in einem ehemaligen Kanal, der extra 1861 erbaut wurde, um die Schifffahrt für Lögstör sicher zu stellen. Der Limfjord war an dieser Stelle nämlich versandet und zu flach geworden.


Und wie nett ist denn das, im Hafen schwimmt ein Seehund und schaut sich neugierig um.


Nach einem leckeren Snack machen wir einen Landfall und versuchen, den Ort zu erkunden.


Einen Supermarkt haben wir leider noch nicht entdeckt, dafür aber andere interessante Dinge.


Ein beeindruckender Sonnenuntergang kündigt das Ende dieses Tages an. Leider kreischt der Wind nach wie vor in den Wanten und Stagen der Segelschiffe. Morgen soll es vielleicht ruhiger werden.

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Dienstag, 21. Juli 2020
Hafentag Thisted = 0,0 sm * Gesamt = 482,9 sm
Heute morgen tolles Sommerwetter, aber es kachelt wie wild.


Nach dem Frühstück erkunden Heike und ich die Stadt.


Insbesondere besuchen wir das örtliche Museum. Danach geht es an der Küstenstraße weiter bis zur Badestelle, die aber nicht zum Bade einlädt. Für einen Einkehrschwung versuchen wir ein kleines Restaurant zu finden, gelingt uns aber nicht, ein Restaurant ist rappelvoll - auch draußen, beim anderen sitzen wir draußen, werden aber, nachdem wir die Speisekarte bekommen haben, nicht weiter beachtet.


Das Restaurant, was wir dann gefunden haben, entsprach dann voll unseren Erwartungen: Das Cockpit unseres Schiffes, wo es Salat und Erdbeeren mit Joghurt und für Heike einen Schokoladenkeks gab. Nach einer Ruhezeit geht es wieder in Richtung Stadt. Wir erkunden die Fußgängerzone und kleine Gäßchen in Thisted. Am Hafen finden wir endlich ein kleines Restaurant für den lange geplanten Einkehrschwund.


Das Café Salto bietet ordentliche Snacks und Getränke. Wir genießen den sonnigen Spätlnachmittag, merken aber bald, dass es doch recht kühl wird. Immer noch fegen deftige Böen durch die Stadt und den Hafen. Wir gehen nach einem Abstecher bei Netto wieder an Bord und genießen den sonnigen, kühlen und sehr windigen Abend im Schutze des Cockpits.

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Montag, 20. Juli 2020
Hafentag Thisted = 0,0 sm * Gesamt = 482,9 sm
Heute morgen stark bewölkt mit winzigen blauen Flächen am Himmel. Aber es regnet nicht.


Frühstück wird im Cockpit eingenommen, da es nicht kalt ist und wir Windschutz haben. Wegen eines eventuellen Gummiboot Umtausches versuchen wir vergeblich, beim Bootshändler in Aalborg anzurufen. Gegen 15 Uhr erscheint Heike. Nach einem herzlichen Willkommenskaffee verlässt Tina das Schiff und steigt in ihr Auto, um nach Kiel zu fahren. Sie muss einiges dort erledigen und kommt am Freitag zurück. Dann wird Heike uns wieder verlassen.


Heike und ich erkunden zunächst einmal die Umgebung des Hafens. Danach geht es in die wenig spektakuläre Innenstadt von Thisted.


Die mächtige, weiße Kirche ist sehr beeindruckend, aber leider geschlossen. Um die Kirche herum befindet sich ein großer Park, ich vermute, das war einmal der Friedhof. Den Toten für die Lebenden entzogen.


Wir kommen auch an "lille Thisted" vorbei, einem Ministurnachbau der Stadt. Zurück an Bord bereitet Heike einen köstlichen Salat. Das Wetter ist sonnig, etwas kühl, abetr das Abendessen im Cockpit ist angenehm.

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Sonntag, 19. Juli 2020
Hafentag Thisted = 0,0 sm * Gesamt = 482,9 sm
8 Uhr, ein vielfaches Trommeln zeigt mir deutlich, dass es regnet. Also wieder umgedreht, weiter geschlummert und bis 9 Uhr gewartet. Es trommelt immer noch, aber ich stehe auf und mache Kaffee. Tina ist auch schon wach und informiert sich mit ihrem Tablet über wichtige Dinge. Sie möchte heute nämlich ein Auto mieten, um die Gegend zu erkunden. Leider gelingt es nicht, weil alle Autovermietungen Corona bedingt offensichtlich am Sonntag geschlossen haben.


Wir bereiten ein ausgiebiges Frühstück und wollen heute Kermits Plan durchführen, in der Tat eine echte Herausforderung.


Bis zum späten Nachmittag regnet es recht ergiebig - siehe Regenradar. Danach machen wir einen kleinen Spaziergang am Hafen und schauen nach einem neuen Liegeplatz für morgen, da unser etwas eng ist.


Für restliche Einkäufe wird auch der Supermarkt aufgesucht.


Morgen soll die Sonne scheinen, erste Anzeichen dafür sieht man schon. Jetzt bereitet Tina das Abendbrot vor. Es gibt gebratene Hähnchenbrust mit Salat.

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Samstag, 18. Juli 2020
Von Doverodde nach Thisted = 16,8 sm * Gesamt = 482,9 sm
Heute morgen rechts und links von uns Geräusche. Alle Nachbarn legen ab, es ist 7:30 Uhr. Wie er krabbeln aus der Koje und machen erst einmal Kaffee. Es ist überwiegend grau, aber warm und die Sonne lässt sich ab und an blicken. Um 10:10 Uhr verlassen wir den idyllischen kleinen Hafen. Unsere Nachbarn sind schon alle vor uns ausgelaufen, recht lautstark.


Zehn Minuten später setzen wir die Genua und werden von dem Südwind der Stärke 4 flott voran geschoben.


Marine-Traffic erfasst unser AIS vor dem Vilsund.


Um 12:45 Uhr müssen wir vor der Vilsund-Brücke auf deren Öffnung warten.


Um 13 Uhr öffnet sie endlich und wir können die letzten fünf Seemeilen weiter segeln.


Um 14:15 Uhr sind wir fest in der Marina von Thisted, es scheint so, dass wir die letzte Box bekommen haben. Die ist allerdings so eng, dass wir die Pfähle auseinander drücken müssen.


Wir gehen an Land und schauen uns etwas um. Das Hafengeld müssen wir in der nahegelegenen Shell-Tankstelle bezahlen. Das Clubhaus des Hafens macht einen guten Eindruck und enthält saubere sanitäre Einrichtungen. Zurück an Bord beginnen wir unsere Lesestunde. Danach machen wir noch einen kleinen Einkaufstrip zum Netto-Supermarkt, der nur fünf Minuten von uns entfernt liegt.


Nach einer Abendleckerei schauen wir uns noch einen Film aus der Bordbibliothek an.

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Freitag, 17. Juli 2020
Vom Tambosund nach Doverodde = 8,4 sm * Gesamt = 466,1 sm
Der Himmel ist heute Morgen sehr bedeckt, aber die Luft ist warm. Wir frühstücken im Cockpit und danach erledigt Tina einige logistische Anrufe, denn sie will ja am Montag nach Kiel fahren. Um 11:10 Uhr nehmen wir den Anker auf. Zehn Minuten später setzen wir das Vorsegel und lassen uns durch die glitzernden Wellen des Limfjordes schieben. Navigatorisch ist die Sache nicht kompliziert, aber man muss sehr aufpassen, denn der Limfjord ist durchgehend flach. Wir segeln durch eine herrliche Landschaft, die uns teilweise an die große Breite in der Schlei erinnert.


Um 13:10 Uhr sind wir fest an der Brücke von Doverodde. Ein netter dänischer Nachbar hilft uns beim Anlegen.


Dann machen wir einen Landfall und erkunden den "Ort". Beim örtlichen Segelclub entrichten wir unsere Hafengebühr von 120 DKK.


Dann schlendern wir durch die fast einzige Straße des Ortes zum Silo hin. Hier entdecken wir einen Fahrstuhl, der uns auf das Dach des Gebäudes transportiert.


Wir haben hier einen fantastischen Ausblick über Doverodde und Teile des Limfjordes.


Im angrenzenden Restaurant genehmigen wir uns eine kleine Erfrischung. Nun geht es zurück an Bord, die gemütliche Stunde beginnt. Am späten Nachmittag bezieht sich der Himmel komplett, es wird spürbar kühler. Wir essen eine Kleinigkeit und erfreuen uns an unseren Büchern.


Hier unser Hafen aus der Satelliten-Perspektive.

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Donnerstag, 16. Juli 2020
Ankertag im Tambosund = 0,0 sm * Gesamt = 457,7 sm
Eine herrlich ruhige Ankernacht liegt hinter uns. Um 7 Uhr werde ich wach und stehe langsam auf, koche Kaffee und serviere selbigen für Tina an die Koje. Sie ist sehr entspannt und bleibt noch etwas liegen. Ich genieße den Morgenkaffee bei Sonne und leichtem Wind im Cockpit.


Nach dem Frühstück packen wir unser neues Gummiboot aus. Es ist sehr schön klein und lässt sich auf dem Vorschiff prima lagern und bearbeiten.


Mit dem Spinnaker-Baumfall heben wir es an und lassen es seitlich ins Wasser gleiten. Das Boot wirkt sehr zart im Gegensatz zu unserem alten Gummi-Panzer.


Beim Einsteigen merkt man den Unterschied. Ich bin im Boot und Tina steigt hinzu, kann sich aber kaum darin bewegen, weil es doch deutlich kleiner ist als das alte. Außerdem machen ihr ihre Rheuma-Knie und ihre Unbeweglichkeit zu schaffen.


Wir verfrachten das Boot also wieder am Deck.


Danach geht Tina eine Runde schwimmen und ich mache "bay watch".


Zum Abendbrot zaubert Tina ein leckeres Curry-Gericht mit Gemüse und Tyksteak. Wir genießen noch einen Augenblick den wunderbaren Sommerabend im Cockpit, dann beschließen wir den Tag. Gute Nacht!

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Mittwoch, 15. Juli 2020
Von Fur in den Tambosund = 24,6 sm * Gesamt = 457,7 sm
Um 11:10 Uhr verlassen wir den Hafen von Fur. Wind westnordwest Stärke 2, Regen ist nicht vorhergesagt 🤗. Kurz nach Verlassen des Hafens setzen wir die Segel und müssen hoch am Wind auf eine enge Passage zu laufen.


Wir passieren die Städte Nyköbing auf Mors und Glyngöre.


Die 26 m hohe Salling-Sund-Bro passieren wir um 12:45 Uhr.


Um kurz vor 15 Uhr bergen wir die Segel und laufen unter Maschine alsdann in den Tambor-Sund ein. Um 15:35 Uhr fällt unser Anker im Tambor-Sund auf 2,30 m Wassertiefe.


Der Wind weht frisch aus Nordwest, aber es gibt kaum Wellen. Wir genehmigen uns ein kleines Ankommens-Mahl und erfreuen uns an der Umgebung.


Mit einem Hand-Lot ermitteln wir rund um das Schiff eine Wassertiefe von 2,20 m. Recht flach, aber es reicht. Gerade jetzt schwimmt ein Seehund hier vorbei, wie nett ist das denn. 👍 Und nun gibt es gleich was zu essen. Danach beschließen wir den Abend mit handgemachter Musik und Lesungen.

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Dienstag, 14. Juli 2020
Hafentag Fur = 0,0 sm * Gesamt = 443,1 sm
Heute morgen ist es nicht nur grau, sondern auch die Regentropfen trommeln zart auf die Kuchenbude. Es ist nicht kalt aber nass.


Unser Frühstück zieht sich über den gesamten Vormittag, immer wieder unterbrochen von Leseeinlagen. Nicht nur die Kieler Nachrichten werden als ePaper verschlungen, sondern auch unsere Bücher. Ich lese gerade einen Roman von Håkan Nesser, einem der bekanntesten schwedischen Krimi-Autoren. Tina liest gerade "Das Evangelium der Aale" (auch von einem schwedischen Autor). Immer wieder fallen heftige Regenschauer auf uns nieder.


Am Nachmittag zeichnet sich eine kleine Wetterbesserung ab. Erstmals können wir nämlich wieder blauen Himmel sehen und die Sonne versucht zu scheinen.


Wir satteln unsere Räder und machen eine Tour zur einzigen Ankerbucht von Fur.


Die Faerker-Bucht liegt im Nordosten der Insel Fur.


Mit unseren kleinen Fahrrädern geht es über Stock und Stein bis an den Strand dieser herrlichen Bucht. Einige ankern hier und es sieht recht idyllisch aus. Auf dem Rückweg ruft plötzlich jemand aus einem vorbeifahrenden Auto "Hallo". Es ist Ellens Tochter Susann mit ihren Freunden, die von ihrer Mutter erfahren hatte, dass wir auf Fur sind. Wie klein ist doch die Welt.


Zurück an Bord zelebriert Tina das "Schwedische Sommeressen", ein einfaches aber leckeres Gericht, bestehend aus marinierten Heringen, Kartoffeln, Creme Fraiche und Schnittlauch. Dazu gibt es dann das wohlschmeckende Fur-Bier. Danach setzt dann die Stunde der Gemütlichkeit ein.

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Montag, 13. Juli 2020
Hafentag Fur = 0,0 sm * Gesamt = 443,1 sm
Heute morgen ist der Himmel ganz grau. Tina kocht Kaffee und ich liege noch faul in der Koje. Das Wetter lockt nicht zur Weiterfahrt, deshalb bleiben wir. Der Wind ist relativ schwach. Es regnet nicht und nach dem Frühstück widme ich mich zuerst dem kaputten Bordfahrrad. Die Reparatur erweist sich als gar nicht so einfach, der Teufel steckt wie immer im Detail. Aber dank Tinas Mithilfe haben wir den Bock bald repariert. Danach werden die Hafen-Duschen intensiv ausprobiert, alles sehr ordentlich, sehr sauber.


Im Hafen selber ist heute irgendwie Party. Viele neue Boote, viele Menschen und ein Gitarre spielender Musikant. Diese Art der Mucke gehört irgendwie zum Sommer in Skandinavien.


Nun schwingen wir uns auf unsere Fahrräder und fahren zum Kaufmann. nachdem wir die Sachen alle wieder an Bord gebracht haben, starten wir zu einer Erkundungstour, mit an Bord der Fahrräder ist unsere kleine Drohne.


Schnell ist ein Start- und Landeplatz in der Nähe des Hafens gefunden und wir starten das Fluggerät. Die Drohne macht fantastische Aufnahmen, obwohl der Wind relativ böig ist. Mehrfach warnt mich die Software vor dem starken Wind, den wir am Boden allerdings gar nicht als so stark empfinden.


Nach dem ersten Flug, wo ich nur Fotos gemacht habe, starte ich die Drohne erneut für Videoaufnahmen. Und diesmal fliege ich über die Bucht und merke, dass die Drohne gegen den Wind größere Probleme hat. Auch die Drohnen-Software sagt mir, dass ein automatischer Rückflug nicht möglich ist, ich muss das manuell regeln. In den Böen verliert die Drohne immer wieder an Höhe und ich versuche, sie von der Wasseroberfläche fernzuhalten. Es gelingt einige Male, aber leider nicht immer. Die Drohne versinkt überraschend mit einem Seufzer in den Fluten und ist weg. Ich mache große Augen, denke sofort an meine Drohnenversicherung, weiß daher, dass ich eine Drohne einschicken muss, um eine neue zu bekommen. Der Versicherung wird es nicht reichen, wenn ich sage, die Drohne ist im Meer versunken. Also eile ich zurück an Bord und ziehe meinen Neoprenanzug an.


Tina bleibt vor Ort und merkt sich die Stelle, wo die Drohne versunken ist. Ich eile umgezogen zurück und stiefel in das Wasser.


Es ist an der Absturzstelle immer noch flach, so dass ich nicht schwimmen muss, sondern mich nur zu bücken brauche.


Tina leitet mich mit Handzeichen von Land aus zur Absturzstelle und nach kurzer Suche finde ich unser Mini-Flugobjekt. Hurra, jetzt kann ich es ersetzt bekommen. Ich muss es nur noch einschicken. Es ist inzwischen Abend und die Aufregung hat sich gelegt. Wir genehmigen uns noch einen Sundowner und dann geht es in die Koje. Trotz allem war es ein schöner Tag.

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Sonntag, 12. Juli 2020
Hafentag Fur = 0,0 sm * Gesamt = 443,1 sm
Heute Nacht hat es wohl geregnet, heute morgen ist es immer noch ziemlich grau. Schwere, tiefhängende, graue Wolken ziehen langsam über uns hinweg. Unsere Nachbarn laufen aus, ich plausche noch ein wenig mit ihnen. Sie haben aber nur ein kurzes Stück vor sich, zudem kommen sie aus der Ecke und kennen alles genau. Wir frühstücken und versuchen die Tourist-Information anzurufen, um dort E-Bikes zu mieten. Leider hat sie heute geschlossen, also nix mit E-Bikes. Danach erreicht uns die Nachricht aus Kiel, dass im Betreuten Wohnen von Tinas Vater leider Corona-Quarantäne herrscht, Gott-sei-dank geht es ihm aber gut. Allerdings kann der geplante Kiel-Aufenthalt von Tina nun erst etwas später stattfinden,wir planen um,wie gut ist es, wenn man Zeit hat!! Wir holen nun unsere eigenen Fahrräder heraus und bauen sie am Steg zusammen. Tina fährt vor und erhascht mit einem Blick, dass die Tourist-Information doch geöffnet hat und auch Fahrräder verleiht. Sie stürmt hinein und ergattert tatsächlich zwei E-Bikes für uns. Sie ist glücklich und der Tag ist für uns gerettet. So machen wir uns frohgemut auf, um die großen Steihänge und Klippen, die hier die Eiszeit geformt hat zu entdecken und danach in der Inselbrauerei einzukehren. Dazu radeln wir an das andere Ende der Insel nach Norden. Wir haben strammen Gegenwind, aber dank der Elektrounterstützung kein Problem.


Durch eine herrliche Landschaft geht es vorbei an Sauriern und Museen. Die Kartoffelfelder blühen und der Hafer steht voll im Saft.


Nach 6 km Fahrt erreichen wir die wilden und beeindruckenden Klippen, die hier steil ins Meer abfallen.


Wir bestaunen die unterschiedlichsten geologischen Formationen und sind tief beeindruckt.


Danach kehren wir in das Bryghus von Fur ein und trinken ein leckeres Frokost-Bier. Zurück fahren wir einen anderen Weg mit viel Rückenwind, herrlich, aber etwas kalt. Im Hafen wieder angekommen, geht es zurück an Bord. Wir müssen uns dringend aufwärmen. Helfen dabei tut uns der Heizlüfter. Ein heißer Tee und ein gutes Buch beschließen den Sonntag.

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